Kaufbereitschaft für Smart-Home-Produkte gering
Das stärkste Verbraucherinteresse wecken intelligente Heizungslösungen, Assistenzsysteme für ältere Personen, per App fernsteuerbare Alarmsysteme und als Multimediastation nutzbare Fernseher. Auf vergleichsweise geringeres Grundinteresse stoßen vernetzte Haushaltsgeräte und Einrichtungsgegenstände – inklusive der Sprachlautsprecher von Amazon, Google, Apple & Co. Der Weg in den Massenmarkt ist für Smart-Home-Angebote noch lang, von einem kurz bevorstehenden Boom kann keine Rede sein. Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zum Schwerpunktthema «Smart Home». Über 1.100 Bundesbürger ab 14 Jahren in deutschen Haushalten mit Internetanschluss wurden im Frühjahr 2018 repräsentativ befragt. Der «Trendmonitor Deutschland» untersucht regelmäßig Interesse, Nutzungsverhalten und Kaufbereitschaft der Verbraucher zu einer Vielzahl aktueller Trendprodukte und Trendtechnologien und differenziert damit verbundene Marktpotenziale und Zielgruppen.
Auch wenn die Vision der intelligenten Wohnung der Zukunft hohes Grundinteresse bei den deutschen Verbrauchern erzeugt, ist dies nicht mit hoher Kaufbereitschaft gleichzusetzen; vielmehr wollen sich je nach Produktgruppe neun bis 13 Prozent der Bundesbürger zunächst einmal genauer zu Smart-Home-Lösungen informieren. Eine Kaufabsicht für die nächsten sechs Monate äußern ein bis drei Prozent. Bereits tatsächlich genutzt werden Smart-Home-Produkte aktuell von jeweils zwei bis vier Prozent der Deutschen (Haushalte mit Internetanschluss). Viele Verbraucher bleiben derzeit noch abwartend und teils auch skeptisch; insbesondere was das Nutzenversprechen einzelner Produkte und den Schutz persönlicher Daten betrifft. „Der Markt für Smart-Home-Produkte nimmt hierzulande langsam Fahrt auf, hat zugleich mit Berührungsängsten und Gegenwind zu rechnen“, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer von Nordlight Research. „Favorisiert werden von den Verbrauchern stark nutzenorientierte, einfach bedienbare und transparente Systeme; reine Gadgets ohne klaren und dauerhaften Nutzen oder Komfort werden ein Nischenmarkt bleiben.“
Eine der größten Hürden für die Verbreitung von Smart-Home-Systemen ist aus Verbrauchersicht – neben Themen wie Nützlichkeit, Usability und Kosten – der Datenschutz: 50 Prozent der befragten Bundesbürger sehen aktuell eine „hohe“ Gefahr, von Smart-Home-Geräten „ausspioniert“ zu werden; weitere 32 Prozent eine „moderate“ Gefahr. Als in dieser Hinsicht „unbedenklich“ werden Smart-Home-Produkte nur von 18 Prozent der Bundesbürger eingeschätzt. Auch generell zeigen sich die Deutschen noch ambivalent, was die neuen Möglichkeiten einer Smart-Home-Welt betrifft: 29 Prozent beurteilen diese positiv, ebenso viele aber auch negativ und weitere 42 Prozent sind hier unentschieden bzw. unsicher.
Diejenigen Verbraucher, die bereits Smart-Home-Produkte nutzen, zeigen sich davon bisher bedingt begeistert: 31 Prozent sind zufrieden, 43 Prozent haben gemischte Erfahrungen gemacht und 26 Prozent sind explizit unzufrieden. An Freunde und Bekannte würden die aktuell genutzten Produkte 56 Prozent der Befragten weiterempfehlen, 12 Prozent hingegen ausdrücklich nicht. „Der kleine Kreis der ´Early Adopter´ stellt für die Smart-Home-Anbieter einen wichtigen Anker für die weitere Produktentwicklung und Ausrichtung des Marketings dar“, so Thomas Donath. „Eine allumfassende Digitalisierung und Sprachsteuerung des häuslichen Alltags bleibt bis auf weiteres aber erst einmal Science Fiction oder Sache weniger Tekkies.“
Generelle Markendominanz im Smart-Home-Sektor (ungeachtet einzelner Produktangebote) üben bei den deutschen Konsumenten die großen Player aus: Im Ranking liegen Amazon (94% gestützte Markenbekanntheit), Bosch (90%) und Samsung (90%) vorn, gefolgt von Philips (89%), Apple (88%), Google (88%), Eon (87%) und Telekom (80%). Die noch junge Marke Innogy ist bereits jedem zweiten Verbraucher bekannt (48%). Kleine und teils auf Smart Home spezialisierte Anbieter haben es hingegen schwerer Fuß zu fassen: bisher überwiegend noch unbekannt sind beispielsweise Marken wie Homematic, Nest oder Mydlink (4% bis 6%).
Verbraucherinteresse führt nicht automatisch zum Kauf
Auch wenn die Vision der intelligenten Wohnung der Zukunft hohes Grundinteresse bei den deutschen Verbrauchern erzeugt, ist dies nicht mit hoher Kaufbereitschaft gleichzusetzen; vielmehr wollen sich je nach Produktgruppe neun bis 13 Prozent der Bundesbürger zunächst einmal genauer zu Smart-Home-Lösungen informieren. Eine Kaufabsicht für die nächsten sechs Monate äußern ein bis drei Prozent. Bereits tatsächlich genutzt werden Smart-Home-Produkte aktuell von jeweils zwei bis vier Prozent der Deutschen (Haushalte mit Internetanschluss). Viele Verbraucher bleiben derzeit noch abwartend und teils auch skeptisch; insbesondere was das Nutzenversprechen einzelner Produkte und den Schutz persönlicher Daten betrifft. „Der Markt für Smart-Home-Produkte nimmt hierzulande langsam Fahrt auf, hat zugleich mit Berührungsängsten und Gegenwind zu rechnen“, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer von Nordlight Research. „Favorisiert werden von den Verbrauchern stark nutzenorientierte, einfach bedienbare und transparente Systeme; reine Gadgets ohne klaren und dauerhaften Nutzen oder Komfort werden ein Nischenmarkt bleiben.“
Ausgeprägte Angst vor „digitalen Spionen“
Eine der größten Hürden für die Verbreitung von Smart-Home-Systemen ist aus Verbrauchersicht – neben Themen wie Nützlichkeit, Usability und Kosten – der Datenschutz: 50 Prozent der befragten Bundesbürger sehen aktuell eine „hohe“ Gefahr, von Smart-Home-Geräten „ausspioniert“ zu werden; weitere 32 Prozent eine „moderate“ Gefahr. Als in dieser Hinsicht „unbedenklich“ werden Smart-Home-Produkte nur von 18 Prozent der Bundesbürger eingeschätzt. Auch generell zeigen sich die Deutschen noch ambivalent, was die neuen Möglichkeiten einer Smart-Home-Welt betrifft: 29 Prozent beurteilen diese positiv, ebenso viele aber auch negativ und weitere 42 Prozent sind hier unentschieden bzw. unsicher.
Kundenzufriedenheit und Weiterempfehlungsbereitschaft
Diejenigen Verbraucher, die bereits Smart-Home-Produkte nutzen, zeigen sich davon bisher bedingt begeistert: 31 Prozent sind zufrieden, 43 Prozent haben gemischte Erfahrungen gemacht und 26 Prozent sind explizit unzufrieden. An Freunde und Bekannte würden die aktuell genutzten Produkte 56 Prozent der Befragten weiterempfehlen, 12 Prozent hingegen ausdrücklich nicht. „Der kleine Kreis der ´Early Adopter´ stellt für die Smart-Home-Anbieter einen wichtigen Anker für die weitere Produktentwicklung und Ausrichtung des Marketings dar“, so Thomas Donath. „Eine allumfassende Digitalisierung und Sprachsteuerung des häuslichen Alltags bleibt bis auf weiteres aber erst einmal Science Fiction oder Sache weniger Tekkies.“
Markenbekanntheit von Smart-Home-Anbietern
Generelle Markendominanz im Smart-Home-Sektor (ungeachtet einzelner Produktangebote) üben bei den deutschen Konsumenten die großen Player aus: Im Ranking liegen Amazon (94% gestützte Markenbekanntheit), Bosch (90%) und Samsung (90%) vorn, gefolgt von Philips (89%), Apple (88%), Google (88%), Eon (87%) und Telekom (80%). Die noch junge Marke Innogy ist bereits jedem zweiten Verbraucher bekannt (48%). Kleine und teils auf Smart Home spezialisierte Anbieter haben es hingegen schwerer Fuß zu fassen: bisher überwiegend noch unbekannt sind beispielsweise Marken wie Homematic, Nest oder Mydlink (4% bis 6%).