Briefpreise für Geschäftskunden steigen
Wer dies verhindern möchte, muss weitreichende Vorleistungen erbringen, die der Deutschen Post helfen, ihre Prozesse zu optimieren und intern Kosten zu senken. Die Vorgehensweise der Deutschen Post in dieser Angelegenheit entbehrt jeglicher Vorstellung von Professionalität. Erst Ende August dieses Jahres wurden die Anbieter von Frankiermaschinen und Softwarelösungen, mit deren Technik über 95% der Geschäftsbriefe frankiert werden, darüber informiert, dass sie bis zum Jahresende Änderungen in ihrer Software vorzunehmen hätten. Bis zum heutigen Tag liegen keine verbindlichen Spezifikationen vor, lediglich Präsentationsfolien wurden an ausgewählte Großkunden der Deutschen Post verteilt.
Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT) als führender herstellerneutraler Verband, der die Interessen der Unternehmen vertritt, erfuhr von dem Vorhaben erst über Umwege und auf Nachfrage bei der Deutschen Post.
Die Deutsche Post nutzt mit diesem Vorgehen ihre Vormachtstellung auf Kosten der Unternehmen aus, beherrscht sie doch seit Marktöffnung nach wie vor 90% des Briefmarktes.
Folgende Anforderungen zur Abwendung der Reduzierungen werden gestellt, die erhebliche Zusatzkosten in den Poststellen der Unternehmen erzeugen: Der Portoabdruck muss ab dem 1.1.2018 umgestellt werden. Er soll weitere Informationen enthalten, mit denen die Deutsche Post erkennen kann, wer, wann, welche Post einliefert. Zusätzlich sind im Moment des Frankierens Verbindungen zu einem speziellen Kundenportal der Deutschen Post zu schalten, in denen vorab die Einliefermengen des jeweiligen Tages elektronisch angekündigt werden. Mit diesen Informationen kann sie sich optimal auf die Kapazitäts- und Logistikplanung des Tages einstellen, erhält umfassende Kontrolle des abzurechenden Portos und kann Kundenprofile mit größter Genauigkeit analysieren. Dagegen ist ja zunächst nichts zu sagen, wären es nicht die Kunden, die die Vorleistungen zu erbringen haben.
Die Anbieter von Frankierlösungen müssen entsprechende Umstellungen ohne Übergangsfrist bis zum 1.1.2018 vollzogen haben, sonst erhöht sich das Porto ihrer Kunden – den Unternehmen - um 3%. Im Falle reiner Softwareumstellung ist der Aufwand überschaubar, aber im Deutschen Markt stehen weit über 150.000 Frankiermaschinen, die nach Bedarf umgerüstet werden müssen. Zum Teil sind Technikereinsätze erforderlich und teilweise lassen sich ältere Modelle nicht mehr umrüsten. Neben den Postkunden selbst sind gleichermaßen die Konsolidierer von der Umstellung betroffen. Diese sammeln bei ihren Kunden Briefe ein und sortieren sie zur Erzielung von Rabatten vor. Teilweise übernehmen sie frankierte Briefe, die die neuen Anforderungen erfüllen müssten. Für den anderen Teil ihrer Kunden frankieren sie deren Briefe als Dienstleistung und sind von der Umstellung selbst betroffen oder müssten bei zu später Umstellung ebenfalls Rabattreduzierungen in Kauf nehmen.
Die Anbieter werden die Umrüstung nicht pünktlich zum Jahreswechsel schaffen, wie die Befragungen des DVPT ergeben haben. Zumal – und das zeigt die Unprofessionalität der Deutschen Post – bis zum heutigen Tag keine verbindlichen Spezifikationen für die Umstellung und die zu bedienenden Schnittstellen bzw. den gesamten Bearbeitungsprozess vorliegen. Es verbleiben also zwei Monate für die Umstellung von etwas, was aktuell nur allgemein beschrieben ist. Hinzu kommt, dass die Deutsche Post selbst den Umstellungsprozess verlangsamt, da die Lösungen und Produkte aller Anbieter getestet und zum Verfahren zugelassen werden müssen. Außerdem müssen neue Verträge mit der Deutschen Post geschlossen werden.
Aktuell herrscht bei den Kunden erhebliche Unruhe. Der Arbeitskreis Großversender, der vom DVPT organisiert wird und aus aktuellem Anlass vor zwei Wochen tagte, berichtet von entsprechender Verunsicherung. Auf die Unternehmen kommen ungeplante Kosten zu, die bisher noch nicht einmal genau beziffert werden können. Selbst wenn die Anbieter zeitnahe Lösungen realisieren könnten, was nicht zu erwarten ist, steht außer Frage, dass der Umstellungsprozess einige Monate benötigen wird. Theoretisch müsste man spätestens im November 2017 die Umstellung beauftragen, um sie ab 1. Januar 2018 verfügbar zu haben. Ferner gilt das Primat der frühen Entscheidung, denn Umstellungen vor Ort sind von den begrenzten Personalressourcen der Anbieter abhängig.
Die Deutsche Post nutzt mit diesen Vorgaben ihre Vormachtstellung auf Kosten der Unternehmen aus. Der Vorstand des DVPT, Klaus Gettwart, hat hierzu eine klare Position: „Wir fordern von der Deutschen Post, dass allen Marktteilnehmern schnellstens verbindliche und transparente Vorgaben gemacht werden und der Termin zur Verfahrensumstellung bis auf weiteres ausgesetzt wird. Ferner sind die Anforderungen an die Kunden der Deutschen Post auf den Prüfstand zu stellen und von den verantwortlichen Behörden auf Zumutbarkeit und Zusatzkosten der Unternehmen zu überprüfen“.
Aus Sicht des DVPT kann eine Verfahrensumstellung frühestens zur Mitte nächsten Jahres erfolgen, damit die Vorteile der Deutschen Post nicht auf Kosten der Unternehmen erkauft werden.
Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT) als führender herstellerneutraler Verband, der die Interessen der Unternehmen vertritt, erfuhr von dem Vorhaben erst über Umwege und auf Nachfrage bei der Deutschen Post.
Die Deutsche Post nutzt mit diesem Vorgehen ihre Vormachtstellung auf Kosten der Unternehmen aus, beherrscht sie doch seit Marktöffnung nach wie vor 90% des Briefmarktes.
Folgende Anforderungen zur Abwendung der Reduzierungen werden gestellt, die erhebliche Zusatzkosten in den Poststellen der Unternehmen erzeugen: Der Portoabdruck muss ab dem 1.1.2018 umgestellt werden. Er soll weitere Informationen enthalten, mit denen die Deutsche Post erkennen kann, wer, wann, welche Post einliefert. Zusätzlich sind im Moment des Frankierens Verbindungen zu einem speziellen Kundenportal der Deutschen Post zu schalten, in denen vorab die Einliefermengen des jeweiligen Tages elektronisch angekündigt werden. Mit diesen Informationen kann sie sich optimal auf die Kapazitäts- und Logistikplanung des Tages einstellen, erhält umfassende Kontrolle des abzurechenden Portos und kann Kundenprofile mit größter Genauigkeit analysieren. Dagegen ist ja zunächst nichts zu sagen, wären es nicht die Kunden, die die Vorleistungen zu erbringen haben.
Die Anbieter von Frankierlösungen müssen entsprechende Umstellungen ohne Übergangsfrist bis zum 1.1.2018 vollzogen haben, sonst erhöht sich das Porto ihrer Kunden – den Unternehmen - um 3%. Im Falle reiner Softwareumstellung ist der Aufwand überschaubar, aber im Deutschen Markt stehen weit über 150.000 Frankiermaschinen, die nach Bedarf umgerüstet werden müssen. Zum Teil sind Technikereinsätze erforderlich und teilweise lassen sich ältere Modelle nicht mehr umrüsten. Neben den Postkunden selbst sind gleichermaßen die Konsolidierer von der Umstellung betroffen. Diese sammeln bei ihren Kunden Briefe ein und sortieren sie zur Erzielung von Rabatten vor. Teilweise übernehmen sie frankierte Briefe, die die neuen Anforderungen erfüllen müssten. Für den anderen Teil ihrer Kunden frankieren sie deren Briefe als Dienstleistung und sind von der Umstellung selbst betroffen oder müssten bei zu später Umstellung ebenfalls Rabattreduzierungen in Kauf nehmen.
Die Anbieter werden die Umrüstung nicht pünktlich zum Jahreswechsel schaffen, wie die Befragungen des DVPT ergeben haben. Zumal – und das zeigt die Unprofessionalität der Deutschen Post – bis zum heutigen Tag keine verbindlichen Spezifikationen für die Umstellung und die zu bedienenden Schnittstellen bzw. den gesamten Bearbeitungsprozess vorliegen. Es verbleiben also zwei Monate für die Umstellung von etwas, was aktuell nur allgemein beschrieben ist. Hinzu kommt, dass die Deutsche Post selbst den Umstellungsprozess verlangsamt, da die Lösungen und Produkte aller Anbieter getestet und zum Verfahren zugelassen werden müssen. Außerdem müssen neue Verträge mit der Deutschen Post geschlossen werden.
Aktuell herrscht bei den Kunden erhebliche Unruhe. Der Arbeitskreis Großversender, der vom DVPT organisiert wird und aus aktuellem Anlass vor zwei Wochen tagte, berichtet von entsprechender Verunsicherung. Auf die Unternehmen kommen ungeplante Kosten zu, die bisher noch nicht einmal genau beziffert werden können. Selbst wenn die Anbieter zeitnahe Lösungen realisieren könnten, was nicht zu erwarten ist, steht außer Frage, dass der Umstellungsprozess einige Monate benötigen wird. Theoretisch müsste man spätestens im November 2017 die Umstellung beauftragen, um sie ab 1. Januar 2018 verfügbar zu haben. Ferner gilt das Primat der frühen Entscheidung, denn Umstellungen vor Ort sind von den begrenzten Personalressourcen der Anbieter abhängig.
Die Deutsche Post nutzt mit diesen Vorgaben ihre Vormachtstellung auf Kosten der Unternehmen aus. Der Vorstand des DVPT, Klaus Gettwart, hat hierzu eine klare Position: „Wir fordern von der Deutschen Post, dass allen Marktteilnehmern schnellstens verbindliche und transparente Vorgaben gemacht werden und der Termin zur Verfahrensumstellung bis auf weiteres ausgesetzt wird. Ferner sind die Anforderungen an die Kunden der Deutschen Post auf den Prüfstand zu stellen und von den verantwortlichen Behörden auf Zumutbarkeit und Zusatzkosten der Unternehmen zu überprüfen“.
Aus Sicht des DVPT kann eine Verfahrensumstellung frühestens zur Mitte nächsten Jahres erfolgen, damit die Vorteile der Deutschen Post nicht auf Kosten der Unternehmen erkauft werden.