Nachhaltigkeit: Deutschland bleibt auf Kurs
Deutschland entwickelt sich weiterhin nachhaltig. Der aktuelle KfW-Nachhaltigkeitsindikator weist für das Jahr 2013 eine leichte Verbesserung auf einen Wert von 0,4 auf (Vorjahr: 0,3) und liegt damit weiter über dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre, der die Nulllinie markiert. Getragen wird dies von positiven Trends in allen drei untersuchten Nachhaltigkeitsdimensionen – Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zeigt sich robust und liegt 2013 mit einem Wert von 0,6 deutlich über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Der Teilindikator für die Gesellschaft erzielt 0,9 Punkte und damit sogar das beste Ergebnis seit Beginn der Berechnungen. Die Umweltkomponente überwindet zwar ihren historischen Tiefstwert aus dem Jahr 2012 und verbessert sich leicht auf -0,3 (Vorjahr: -0,4), bleibt damit aber erneut klar unterhalb der Durchschnittsmarke. Grund dafür sind vor allem nachteilige Entwicklungen bei den Energiewendeindikaroren.
„Der KfW-Nachhaltigkeitsindikator belegt: Deutschland bleibt in Sachen Nachhaltigkeit auf Kurs!“, kommentiert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. „Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass der Weg zur Energiewende ein beschwerlicher ist. Vor allem für die Reduktion von Treibhausgasemissionen und einen effizienteren Energieeinsatz sind weitere Anstrengungen nötig“, so Dr. Jörg Zeuner.
Zu den drei Teilindikatoren:
Teilindikator Wirtschaft
Bereits zum sechsten Mal in Folge übertrifft der Teilindikator Wirtschaft den langjährigen Durchschnittswert und erreicht im Jahr 2013 0,6 Punkte. Die gute Lage am Arbeitsmarkt, gestiegene staatliche und private Ausgaben für Bildung sowie höhere Innovationsanstrengungen der Unternehmen treiben die positive Entwicklung zuletzt voran. Dies überkompensiert auch negative Trends in anderen Dimensionen, zum Beispiel die in 2013 weiter gesunkenen Nettoinvestitionen von Staat und Unternehmen.
Teilindikator Umwelt
Die stockende Energiewende bremst die Nachhaltigkeitsdimension Umwelt, die 2013 einen Wert von -0,3 erreicht. Der leichte Anstieg zum Tiefststand im Vorjahr (-0,4) ist vor allem auf deutlich verbesserte Rohstoffproduktivität, sinkenden Flächenverbrauch und geringere Lärmbelästigungen durch Straßenverkehr zurückzuführen. Die Energiewendeindikatoren hingegen rutschen klar ins Minus und sorgen dafür, dass der Teilindikator Umwelt zum zweiten Mal in Folge negativ bleibt: Zu Buche schlagen hier vor allem gestiegene Treibhausgasemissionen, unbefriedigende Energieeffizienz sowie ein stagnierender Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch insgesamt.
Teilindikator Gesellschaftlicher Zusammenhalt
In der Gesellschaft setzt sich die nachhaltige Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fort. Der Teilindikator erreicht sein bisher bestes Ergebnis (0,9; Vorjahr: 0,6). Diese erfreuliche Entwicklung ist getrieben von der weiterhin positiven Arbeitsmarktlage: Der Anteil der Langzeitarbeitslosen bleibt gering, ist aber im internationalen Vergleich noch immer hoch, und der Anteil der Niedrigqualifizierten verringert sich, wenn auch nur langsam. Auch die Integration von Ausländern und Personen mit Migrationshintergrund gelingt besser. Einzig beim Thema Gesundheit zeigt sich eine anhaltende Verschlechterung, die auch auf die stetige Alterung der Bevölkerung zurückzuführen ist.
Der KfW-Nachhaltigkeitsindikator:
KfW Research analysiert seit 2007 den Fortschritt der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland und fasst die Ergebnisse jährlich in Form des KfW-Nachhaltigkeitsindikators zusammen. Untersucht werden hierfür insgesamt 24 Basisindikatoren in den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Fortschritte der Nachhaltigkeitssituation werden anhand von Veränderungen der Basisindikatoren im Zeitablauf gemessen. Die für alle Basisindikatoren einheitliche Benchmark lautet, mindestens so gut wie oder besser zu sein als im Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre (gleitender Zehnjahresdurchschnitt). Die Verdichtung der Einzelinformationen bis hin zu einem Gesamtwert des KfW-Nachhaltigkeitsindikators erfolgt mittels eines Scoreverfahrens.
Die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zeigt sich robust und liegt 2013 mit einem Wert von 0,6 deutlich über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Der Teilindikator für die Gesellschaft erzielt 0,9 Punkte und damit sogar das beste Ergebnis seit Beginn der Berechnungen. Die Umweltkomponente überwindet zwar ihren historischen Tiefstwert aus dem Jahr 2012 und verbessert sich leicht auf -0,3 (Vorjahr: -0,4), bleibt damit aber erneut klar unterhalb der Durchschnittsmarke. Grund dafür sind vor allem nachteilige Entwicklungen bei den Energiewendeindikaroren.
„Der KfW-Nachhaltigkeitsindikator belegt: Deutschland bleibt in Sachen Nachhaltigkeit auf Kurs!“, kommentiert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. „Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass der Weg zur Energiewende ein beschwerlicher ist. Vor allem für die Reduktion von Treibhausgasemissionen und einen effizienteren Energieeinsatz sind weitere Anstrengungen nötig“, so Dr. Jörg Zeuner.
Zu den drei Teilindikatoren:
Teilindikator Wirtschaft
Bereits zum sechsten Mal in Folge übertrifft der Teilindikator Wirtschaft den langjährigen Durchschnittswert und erreicht im Jahr 2013 0,6 Punkte. Die gute Lage am Arbeitsmarkt, gestiegene staatliche und private Ausgaben für Bildung sowie höhere Innovationsanstrengungen der Unternehmen treiben die positive Entwicklung zuletzt voran. Dies überkompensiert auch negative Trends in anderen Dimensionen, zum Beispiel die in 2013 weiter gesunkenen Nettoinvestitionen von Staat und Unternehmen.
Teilindikator Umwelt
Die stockende Energiewende bremst die Nachhaltigkeitsdimension Umwelt, die 2013 einen Wert von -0,3 erreicht. Der leichte Anstieg zum Tiefststand im Vorjahr (-0,4) ist vor allem auf deutlich verbesserte Rohstoffproduktivität, sinkenden Flächenverbrauch und geringere Lärmbelästigungen durch Straßenverkehr zurückzuführen. Die Energiewendeindikatoren hingegen rutschen klar ins Minus und sorgen dafür, dass der Teilindikator Umwelt zum zweiten Mal in Folge negativ bleibt: Zu Buche schlagen hier vor allem gestiegene Treibhausgasemissionen, unbefriedigende Energieeffizienz sowie ein stagnierender Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch insgesamt.
Teilindikator Gesellschaftlicher Zusammenhalt
In der Gesellschaft setzt sich die nachhaltige Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fort. Der Teilindikator erreicht sein bisher bestes Ergebnis (0,9; Vorjahr: 0,6). Diese erfreuliche Entwicklung ist getrieben von der weiterhin positiven Arbeitsmarktlage: Der Anteil der Langzeitarbeitslosen bleibt gering, ist aber im internationalen Vergleich noch immer hoch, und der Anteil der Niedrigqualifizierten verringert sich, wenn auch nur langsam. Auch die Integration von Ausländern und Personen mit Migrationshintergrund gelingt besser. Einzig beim Thema Gesundheit zeigt sich eine anhaltende Verschlechterung, die auch auf die stetige Alterung der Bevölkerung zurückzuführen ist.
Der KfW-Nachhaltigkeitsindikator:
KfW Research analysiert seit 2007 den Fortschritt der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland und fasst die Ergebnisse jährlich in Form des KfW-Nachhaltigkeitsindikators zusammen. Untersucht werden hierfür insgesamt 24 Basisindikatoren in den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Fortschritte der Nachhaltigkeitssituation werden anhand von Veränderungen der Basisindikatoren im Zeitablauf gemessen. Die für alle Basisindikatoren einheitliche Benchmark lautet, mindestens so gut wie oder besser zu sein als im Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre (gleitender Zehnjahresdurchschnitt). Die Verdichtung der Einzelinformationen bis hin zu einem Gesamtwert des KfW-Nachhaltigkeitsindikators erfolgt mittels eines Scoreverfahrens.