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E-Reader: Absatz steigt im Jahr 2012 um 247 Prozent auf 0,8 Millionen Stück

Kombination aus Geräten und Inhalten verhilft E-Books zum Durchbruch. E-Reader sind preiswert, leicht und ausdauernd.
bitkom | 04.10.2012
Die Verkaufszahlen von E-Readern in Deutschland explodieren. Nach aktuellen Prognosen des Hightech-Verbands BITKOM werden im Jahr 2012 rund 800.000 E-Reader verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 247 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz mit den Geräten steigt um 163 Prozent auf 78 Millionen Euro. „Der Markt für E-Reader und den entsprechenden Inhalten, allen voran E-Books, steht vor dem Durchbruch“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse. „Die Kombination aus preiswerten Geräten und attraktiven Inhalten wird für die Kunden immer interessanter.“ Laut den BITKOM-Prognosen wird der E-Reader-Markt im Jahr 2013 erneut kräftig zulegen. Danach steigt der Absatz in Deutschland im kommenden Jahr voraussichtlich um 78 Prozent auf 1,4 Millionen Stück. Der Umsatz legt um 65 Prozent auf 128,5 Millionen Euro zu.

Als E-Reader werden Lesegeräte bezeichnet, die speziell für die Darstellung von elektronischen Büchern optimiert sind. In den Absatzzahlen sind keine Tablet Computer enthalten, auf denen ebenfalls E-Books gelesen werden können. Im Vergleich zu Tablet Computern sind E-Reader deutlich preiswerter. Der Durchschnittspreis liegt aktuell bei 97 Euro, das sind 24 Prozent weniger als im Vorjahr. Günstige Geräte in der Einstiegsklasse sind bereits ab 50 Euro zu haben. „Mit E-Readern können preisbewusste Nutzer in die Welt der E-Books und anderer digitaler Publikationen einsteigen“, sagte Rohleder. E-Reader sind im Vergleich zu Tablets leichter und verfügen in der Regel über sehr kontrastreiche Bildschirme, die sich insbesondere für das Lesen von Texten sehr gut eignen. Verfügen die Geräte über Bildschirme mit E-Ink-Technologie (elektronische Tinte), halten die Akkus deutlich länger als bei Tablets. Dagegen verfügen E-Reader bei weitem nicht über die multimedialen Fähigkeiten von Tablet Computern, zum Beispiel für die Darstellung von Videos.



Hinweis zur Methodik: Die Daten hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des BITKOM erhoben.