Branchentreff der Suchmaschinenprofis - Search Marketing Expo München 2012
Soziale Interaktion im Allgemeinen und Google+ im Speziellen werden immer wichtiger für die Suchmaschinenoptimierung. Technische Seitenoptimierung und Linkbuilding büßen dagegen an Bedeutung ein. Dies war eines der prägenden Themen auf der gestern abgeschlossenen Search Marketing Expo (SMX) in München. In 53 Sessions stellten die Referenten neue Studien, Tools und praktische Tipps für Suchmaschinenmarketing und -optimierung vor. Ebenfalls zum Programm gehörte der Blick auf die langfristige Weiterentwicklung der Online-Suche. 950 Suchmaschinenoptimierer und -marketer hatten sich zu dem Branchentreff eingefunden, um sich angesichts der schnellen Veränderungen auf den neuesten Informationsstand zu bringen. Die nächste SMX München findet am 09. und 10. April 2013 in München statt.
Der Veranstalter Rising Media hat mit der auf vier parallele Vortragsslots erweiterten Konferenz seine Teilnehmerzahl um gut ein Viertel erhöht. Zu den Teilnehmern gehörten Such- und Online-Marketing-Experten aus Unternehmen, Agenturen und Medien sowie Marketingverantwortliche. Dabei machten
Anwender aus Firmen mehr als die Hälfte des Publikums aus.
Rand Fishkin, CEO von SEOMoz, stellte im Eröffnungsvortrag große Veränderungen im SEO-Markt fest: "Klassisches SEO bestand aus den Elementen Content, Keywords, Links und Rankings. Jetzt muss man SEO tief im Marketing verankern, und als eine Taktik unter vielen anderen verstehen." Zudem müsse die Branche sich daran gewöhnen, dass Suchmaschinen die Ergebnisse personalisieren und situativ anpassen. Auch sei die Anzeige in den Suchmaschinen, das Snippet, viel reichhaltiger als in der Vergangenheit: Bilder, weiterführende Links, Kundenbewertungen oder passende soziale Inhalte beeinflussen die Klickhäufigkeit stark.
Die Nutzung von Google+ verbessert die Suchergebnisse
Soziale Medien haben mittlerweile
einen sehr hohen Einfluss auf die Suchergebnisse. Besonderes Augenmerk erhielt auf der Konferenz Googles soziales Netzwerk Google+. Obwohl die Nutzung in Deutschland noch niedrig und auf online-affine Zielgruppen beschränkt ist, korrelieren die Aktivitäten dort sehr stark mit den Google Suchergebnissen. Die einhellige Empfehlung der Referenten lautete daher, Google+ zur Verbesserung der Suchergebnisse zu nutzen. Google+, betonten zahlreiche Sprecher, sei ein strategisches Anliegen für den Suchriesen. Marcus Tober, Geschäftsführer von Searchmetrics, sieht dies auch als Abwehrmanöver gegenüber Facebook. Vom führenden sozialen Netzwerk erwartet er, dass es selbst zu einem späteren Zeitpunkt eine Suchmaschine launcht: "Auf 27 Prozent von 300.000 populären URLs waren bereits Facebook Buttons vorhanden. Facebook weiß alles, was User dort tun, egal ob sie Mitglieder oder Nichtmitglieder sind und ob sie auf Facebook eingeloggt oder ausgeloggt sind. Diese Daten könnten Facebook ermöglichen, sehr viel besser auf den Nutzer zugeschnittene Suchergebnisse anzuzeigen."
Die Zukunft der Suche: Integration in Dienste
In der zweiten Keynote skizzierte Prof. Wolfgang Henseler, Gründer von Sensory Minds, die Zukunft der Suche: Sie werde künftig stärker in andere Technologien integriert werden. Die hierarchische Webseite werde von Webinterfaces abgelöst, welche sich ständig neue Informationen suchen und nachladen und damit eine smarte, intuitive Nutzererfahrung und eine flüssige Navigation durch Informationen bieten. Die Suche werde als Funktion in anderen Diensten wie Sprach-Assistenten verschwinden. Es werde jedoch noch fünf bis zehn Jahre dauern, bis die komplexen semantischen Prozesse ausgearbeitet seien.
Jens Fauldrath, Teamleiter SEO, Deutsche Telekom AG: "Die SMX war erneut ein Marktplatz der Ideen und Impulse für Inhouse-SEOs. Die Branche hat sich stark professionalisiert. Es hat sich das Bewusstsein durchgesetzt, dass langfristig nur Maßnahmen wirken, die auf den Nutzen des Users abzielen und den Suchmaschinen die Analyse dieses Nutzens einfach machen."
"Schlaglichter auf das, was sich bei Google & Co. verändern wird"
Prof. Dr. Mario Fischer, Direktor, tms Institut für technik & marktstrategien bescheinigt der SMX wieder großes Geschick bei der Auswahl der Vortragsthemen: "Die parallelen Slots waren so angelegt, dass man je nach Interessenslage sehr gut auswählen und somit persönlich den maximalen Nutzen aus der Konferenz ziehen konnte. Namhafte Referenten zeigten nicht nur den Status quo im Search Marketing, sondern warfen vor allem auch viele interessante Schlaglichter auf das, was sich zukünftig spürbar bei Google & Co. verändern wird. Wer die SMX versäumt hat, wird viel Fleißarbeit aufwenden müssen, die komprimierten Learnings nachzuholen."
Sandra Finlay, Konferenzdirektorin vom Veranstalter Rising Media: "Wir bedanken uns bei den Sprechern und Besuchern, die die Search Marketing Expo erneut zum zentralen Treffpunkt der Branche gemacht haben. Unsere Gespräche mit den Teilnehmern zeigen, dass sie neuen Anregungen und Kontakten mitnehmen, um noch besseren Ergebnisse für ihre Organisationen zu erzielen. Zugleich hat die Konferenz offenkundig trotz der Informationsfülle viel Spaß bereitet."
Der Veranstalter Rising Media hat mit der auf vier parallele Vortragsslots erweiterten Konferenz seine Teilnehmerzahl um gut ein Viertel erhöht. Zu den Teilnehmern gehörten Such- und Online-Marketing-Experten aus Unternehmen, Agenturen und Medien sowie Marketingverantwortliche. Dabei machten
Anwender aus Firmen mehr als die Hälfte des Publikums aus.
Rand Fishkin, CEO von SEOMoz, stellte im Eröffnungsvortrag große Veränderungen im SEO-Markt fest: "Klassisches SEO bestand aus den Elementen Content, Keywords, Links und Rankings. Jetzt muss man SEO tief im Marketing verankern, und als eine Taktik unter vielen anderen verstehen." Zudem müsse die Branche sich daran gewöhnen, dass Suchmaschinen die Ergebnisse personalisieren und situativ anpassen. Auch sei die Anzeige in den Suchmaschinen, das Snippet, viel reichhaltiger als in der Vergangenheit: Bilder, weiterführende Links, Kundenbewertungen oder passende soziale Inhalte beeinflussen die Klickhäufigkeit stark.
Die Nutzung von Google+ verbessert die Suchergebnisse
Soziale Medien haben mittlerweile
einen sehr hohen Einfluss auf die Suchergebnisse. Besonderes Augenmerk erhielt auf der Konferenz Googles soziales Netzwerk Google+. Obwohl die Nutzung in Deutschland noch niedrig und auf online-affine Zielgruppen beschränkt ist, korrelieren die Aktivitäten dort sehr stark mit den Google Suchergebnissen. Die einhellige Empfehlung der Referenten lautete daher, Google+ zur Verbesserung der Suchergebnisse zu nutzen. Google+, betonten zahlreiche Sprecher, sei ein strategisches Anliegen für den Suchriesen. Marcus Tober, Geschäftsführer von Searchmetrics, sieht dies auch als Abwehrmanöver gegenüber Facebook. Vom führenden sozialen Netzwerk erwartet er, dass es selbst zu einem späteren Zeitpunkt eine Suchmaschine launcht: "Auf 27 Prozent von 300.000 populären URLs waren bereits Facebook Buttons vorhanden. Facebook weiß alles, was User dort tun, egal ob sie Mitglieder oder Nichtmitglieder sind und ob sie auf Facebook eingeloggt oder ausgeloggt sind. Diese Daten könnten Facebook ermöglichen, sehr viel besser auf den Nutzer zugeschnittene Suchergebnisse anzuzeigen."
Die Zukunft der Suche: Integration in Dienste
In der zweiten Keynote skizzierte Prof. Wolfgang Henseler, Gründer von Sensory Minds, die Zukunft der Suche: Sie werde künftig stärker in andere Technologien integriert werden. Die hierarchische Webseite werde von Webinterfaces abgelöst, welche sich ständig neue Informationen suchen und nachladen und damit eine smarte, intuitive Nutzererfahrung und eine flüssige Navigation durch Informationen bieten. Die Suche werde als Funktion in anderen Diensten wie Sprach-Assistenten verschwinden. Es werde jedoch noch fünf bis zehn Jahre dauern, bis die komplexen semantischen Prozesse ausgearbeitet seien.
Jens Fauldrath, Teamleiter SEO, Deutsche Telekom AG: "Die SMX war erneut ein Marktplatz der Ideen und Impulse für Inhouse-SEOs. Die Branche hat sich stark professionalisiert. Es hat sich das Bewusstsein durchgesetzt, dass langfristig nur Maßnahmen wirken, die auf den Nutzen des Users abzielen und den Suchmaschinen die Analyse dieses Nutzens einfach machen."
"Schlaglichter auf das, was sich bei Google & Co. verändern wird"
Prof. Dr. Mario Fischer, Direktor, tms Institut für technik & marktstrategien bescheinigt der SMX wieder großes Geschick bei der Auswahl der Vortragsthemen: "Die parallelen Slots waren so angelegt, dass man je nach Interessenslage sehr gut auswählen und somit persönlich den maximalen Nutzen aus der Konferenz ziehen konnte. Namhafte Referenten zeigten nicht nur den Status quo im Search Marketing, sondern warfen vor allem auch viele interessante Schlaglichter auf das, was sich zukünftig spürbar bei Google & Co. verändern wird. Wer die SMX versäumt hat, wird viel Fleißarbeit aufwenden müssen, die komprimierten Learnings nachzuholen."
Sandra Finlay, Konferenzdirektorin vom Veranstalter Rising Media: "Wir bedanken uns bei den Sprechern und Besuchern, die die Search Marketing Expo erneut zum zentralen Treffpunkt der Branche gemacht haben. Unsere Gespräche mit den Teilnehmern zeigen, dass sie neuen Anregungen und Kontakten mitnehmen, um noch besseren Ergebnisse für ihre Organisationen zu erzielen. Zugleich hat die Konferenz offenkundig trotz der Informationsfülle viel Spaß bereitet."