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RSS – Permission Marketing at its best?

RSS scheint die aktuellen Probleme im E-Mail Marketing elegant zu lösen - ist das Format die Zukunft des Permission Marketing?
Nico Zorn | 03.11.2005
RSS ist ein auf XML–basierendes Kommunikationsprotokoll und steht für "Really Simple Syndication". Das Format wird überwiegend verwendet, um User über neue Inhalte auf Websites zu informieren. Für den Empfang eines RSS–Feeds muss der User lediglich die Adresse der XML–Datei in sein Leseprogramm (Feedreader) kopieren. Das Programm informiert anschließend zeitnah über neue Inhalte und stellt die entsprechenden Schlagzeilen und Kurztexte inklusive Links zu den Artikeln im Feedreader dar.

Das Verfahren scheint Spam– und Phishing–Attacken unmöglich zu machen: Die Software holt sich lediglich die Texte ab, die auf dem Server des Versenders zur Verfügung gestellt werden – aber nur so lange, wie der User diesen RSS–Feed auch lesen möchte, denn mit einem Mausklick kann das Abo wieder gekündigt werden.

Wer jetzt allerdings überstürzt seinen E–Mail–Newsletter einstellt und ausschließlich auf RSS setzt, dürfte einen großen Teil seiner Leser verlieren, denn von der breiten Öffentlichkeit ist das Format noch längst nicht adaptiert: Während sich E–Mail als Massenkommunikationsmedium etabliert hat, können laut einer Mitte 2005 durchgeführten Untersuchung des PEW Internet & American Life Projects gerade einmal neun Prozent der Amerikaner etwas mit dem Begriff RSS anfangen.

Nichts desto trotz: RSS birgt zweifellos ein enormes Potential und stellt eine interessante Ergänzung zum E–Mail Marketing dar. Wie immer bei dem Einsatz von neuen Marketing–Instrumenten gilt es herauszufinden, wie das neue Instrument die bisherigen Maßnahmen unterstützen und ergänzen kann.

Eine Möglichkeit: Bieten Sie einen RSS–Feed für Ihren Newsletter an und informieren Sie die Leser auf diesem Weg über neue Ausgaben. So erreichen Sie auch die User, die ihre E–Mail-Adresse aus Angst vor Spam nicht angeben wollen.

Die Generierung von Kontaktdaten potentieller Kunden sollte man dabei als zentrales Ziel der Online–Marketing-Maßnahmen aber nie aus den Augen verlieren: Ein möglichst vollständiger Datensatz ist natürlich ungleich wertvoller als ein anonymer RSS–Abonnent und ermöglicht eine wesentlich direktere und individuellere Ansprache.

E-Mail oder RSS? überlassen Sie die Entscheidung einfach Ihren Kunden – Permission Marketing at its best!

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