Apple vs. Samsung − Image im Social Web
Apple verkauft so viele Produkte wie nie und ist hinter Exxon Mobile das aktuell zweit-wertvollste Unternehmen der Welt. Und doch wird inzwischen immer häufiger in den klassischen und digitalen Medien die Frage aufgeworfen, ob Apple den Coolness-Faktor verloren hat.
In den sozialen Medien wird die Diskussion darüber schon länger geführt, wie aus einer Studie zur Social Media-Konferenz „Superweek“ hervorgeht. Die Studie beschreibt eindrucksvoll die Divergenz zwischen Wahrnehmung der Nutzer in den sozialen Medien und in der medialen Berichterstattung. Dabei beleuchtet sie das Phänomen des Stimmungsumschwungs in den sozialen Netzwerken mit Blick auf die Markenbeliebtheit von Apple zu Samsung.
Systemkritische Fragen nur im Social Web
Samsung wurde von Apple vor einem US-Gericht verklagt, weil Samsung gegen Patente von Apple verstoßen und durch illegales Kopieren von Apples Ideen sich einen Vorteil auf dem Smartphone- und Tablet-Markt verschafft haben soll. Im Verlauf des Gerichtsprozesses wurde Samsung zu einer Schadensersatzsumme von über einer Milliarde US-Dollar verurteilt. Im Zuge des Prozesses wurde in den Mainstream-Medien zwar auch über die Sinnhaftigkeit einiger der betroffenen Patente diskutiert, der Grundtenor jedoch war, dass Samsung durchaus Apples Ideen kopiert habe.
Monitoring-Lösung vergleicht Online-Meinungen
Ziel der Studie war es, zu untersuchen, ob die Meinung der Mainstream-Medien und die Meinungen der Nutzer in den sozialen Netzwerken während der Gerichtsverhandlung deckungsgleich gewesen sind oder ob und wie sich das Meinungsbild verschoben hat.
Mithilfe eines Social Media-Monitoring-Tools wurden auf Basis historischer und aktueller Daten relevante Inhalte aus einer Vielzahl von Quellen analysiert und ausgewertet. Dazu zählten sowohl Berichterstattungen auf Nachrichtenportalen als auch Meinungen, Kommentare und Posts in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel auf Facebook und Twitter oder in Foren und Blogs. Untersucht wurde, welche Anzahl und Art von Erwähnungen („Mentions“) in welchen Kanälen sich zu Apple und Samsung vor und nach dem Prozess ermitteln ließen.
Manuelle Tonalitätsanalyse
Mit Hilfe einer manuellen Analyse der Tonalität der Aussagen (positive oder negative Meinungen) wurden die Erwähnungen der Marken auf einer fünfstufigen Skala bewertet und so zur weiteren Analyse vorbereitet. Dadurch war es möglich, nicht nur die Anzahl der Erwähnungen zu beurteilen, sondern auch deren Inhalte in die Bewertung einzubeziehen. Zusätzlich wurden die Beiträge typologisch kategorisiert, um eine thematische Analyse zu ermöglichen.
Apple in klassischen Medien gelobt, im Social Web kritisiert
Das Ergebnis der Studie zeigt eine deutliche Verschiebung der positiven Meinungen in den sozialen Netzwerken von Apple zu Samsung. Während in den Mainstream-Medien Apple innerhalb des Zeitraums die Anzahl der positiven Erwähnungen von 17 Prozent auf 32 Prozent fast verdoppeln konnte, haben sich die Werte von Samsung von 23 Prozent positiver Nennungen auf 13 Prozent fast halbiert.
In den sozialen Medien dagegen ging die Anzahl positiver Erwähnungen von Apple von 19 Prozent leicht zurück auf 16 Prozent. Die Werte von Samsung wiederum hatten eine ähnliche Tendenz wie in den Mainstream-Medien und verringerten sich von 24 Prozent auf 15 Prozent. Auch die Anzahl der negativen Meldungen für Apple in den Mainstream-Medien veränderte sich während der Studie erheblich – es konnte ein Rückgang von 26 Prozent auf nur noch 9 Prozent der Erwähnungen festgestellt werden. In den sozialen Medien dagegen konnte sogar ein leichter Anstieg der negativen Erwähnungen von 40 Prozent auf 43 Prozent verzeichnet werden.
Social Web gut als Frühwarnsystem
Die Meinungen der Nutzer in den sozialen Medien entwickelten sich in diesem Fall anders als Meinungen der Mainstream-Medien. Dabei haben die sozialen Medien in diesem Fall die Entwicklungen in den Mainstream-Medien nur vorweg genommen. So haben später viele Mainstream-Medien ebenfalls kritische Berichte zu Apples Produktstrategie, zur Entwicklung der Marke oder zum Unternehmen im Ganzen veröffentlicht. Dies schlägt sich auch im YouGov Brandindex wieder, hier hat die Marke Apple binnen eines Jahres 20 Imagepunkte auf nunmehr 40 Punkte verloren.
Als Fazit der Studie kann festgehalten werden, dass sich die Meinungen der Nutzer in den sozialen Medien nicht unbedingt deckungsgleich mit Meinungen der Mainstream-Medien entwickeln. Soziale Medien waren in diesem Fall ein Frühwarnsystem für die negative Entwicklung der Marke Apple gewesen. Das Monitoring stellt somit eine wirksame Möglichkeit dar, solche Tendenzen frühzeitig zu erkennen.
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Zum Autor:
Replise Deutschland GmbH
Garbis Bedoian
Mergenthalerallee 10-12
65760 Eschborn Replise
Telefon +49 (0) 6196 400801
www.replise.de
Die Replise Deutschland GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist einer der führenden Social Media-Monitoring-Tool-Anbieter. Die Replise-Crawler-Technologie untersucht alle relevanten Web-Quellen und bietet eine größtmögliche Abdeckung im deutschen Sprachraum. Eine Vielzahl von Reports, ein multifunktionales Dashboard sowie eine von unserem Analysten-Team manuell durchgeführte fünfstufige Tonalitätsanalyse, ermöglichen die
detaillierte Analyse von Social Media-Inhalten.
In den sozialen Medien wird die Diskussion darüber schon länger geführt, wie aus einer Studie zur Social Media-Konferenz „Superweek“ hervorgeht. Die Studie beschreibt eindrucksvoll die Divergenz zwischen Wahrnehmung der Nutzer in den sozialen Medien und in der medialen Berichterstattung. Dabei beleuchtet sie das Phänomen des Stimmungsumschwungs in den sozialen Netzwerken mit Blick auf die Markenbeliebtheit von Apple zu Samsung.
Systemkritische Fragen nur im Social Web
Samsung wurde von Apple vor einem US-Gericht verklagt, weil Samsung gegen Patente von Apple verstoßen und durch illegales Kopieren von Apples Ideen sich einen Vorteil auf dem Smartphone- und Tablet-Markt verschafft haben soll. Im Verlauf des Gerichtsprozesses wurde Samsung zu einer Schadensersatzsumme von über einer Milliarde US-Dollar verurteilt. Im Zuge des Prozesses wurde in den Mainstream-Medien zwar auch über die Sinnhaftigkeit einiger der betroffenen Patente diskutiert, der Grundtenor jedoch war, dass Samsung durchaus Apples Ideen kopiert habe.
Monitoring-Lösung vergleicht Online-Meinungen
Ziel der Studie war es, zu untersuchen, ob die Meinung der Mainstream-Medien und die Meinungen der Nutzer in den sozialen Netzwerken während der Gerichtsverhandlung deckungsgleich gewesen sind oder ob und wie sich das Meinungsbild verschoben hat.
Mithilfe eines Social Media-Monitoring-Tools wurden auf Basis historischer und aktueller Daten relevante Inhalte aus einer Vielzahl von Quellen analysiert und ausgewertet. Dazu zählten sowohl Berichterstattungen auf Nachrichtenportalen als auch Meinungen, Kommentare und Posts in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel auf Facebook und Twitter oder in Foren und Blogs. Untersucht wurde, welche Anzahl und Art von Erwähnungen („Mentions“) in welchen Kanälen sich zu Apple und Samsung vor und nach dem Prozess ermitteln ließen.
Manuelle Tonalitätsanalyse
Mit Hilfe einer manuellen Analyse der Tonalität der Aussagen (positive oder negative Meinungen) wurden die Erwähnungen der Marken auf einer fünfstufigen Skala bewertet und so zur weiteren Analyse vorbereitet. Dadurch war es möglich, nicht nur die Anzahl der Erwähnungen zu beurteilen, sondern auch deren Inhalte in die Bewertung einzubeziehen. Zusätzlich wurden die Beiträge typologisch kategorisiert, um eine thematische Analyse zu ermöglichen.
Apple in klassischen Medien gelobt, im Social Web kritisiert
Das Ergebnis der Studie zeigt eine deutliche Verschiebung der positiven Meinungen in den sozialen Netzwerken von Apple zu Samsung. Während in den Mainstream-Medien Apple innerhalb des Zeitraums die Anzahl der positiven Erwähnungen von 17 Prozent auf 32 Prozent fast verdoppeln konnte, haben sich die Werte von Samsung von 23 Prozent positiver Nennungen auf 13 Prozent fast halbiert.
In den sozialen Medien dagegen ging die Anzahl positiver Erwähnungen von Apple von 19 Prozent leicht zurück auf 16 Prozent. Die Werte von Samsung wiederum hatten eine ähnliche Tendenz wie in den Mainstream-Medien und verringerten sich von 24 Prozent auf 15 Prozent. Auch die Anzahl der negativen Meldungen für Apple in den Mainstream-Medien veränderte sich während der Studie erheblich – es konnte ein Rückgang von 26 Prozent auf nur noch 9 Prozent der Erwähnungen festgestellt werden. In den sozialen Medien dagegen konnte sogar ein leichter Anstieg der negativen Erwähnungen von 40 Prozent auf 43 Prozent verzeichnet werden.
Social Web gut als Frühwarnsystem
Die Meinungen der Nutzer in den sozialen Medien entwickelten sich in diesem Fall anders als Meinungen der Mainstream-Medien. Dabei haben die sozialen Medien in diesem Fall die Entwicklungen in den Mainstream-Medien nur vorweg genommen. So haben später viele Mainstream-Medien ebenfalls kritische Berichte zu Apples Produktstrategie, zur Entwicklung der Marke oder zum Unternehmen im Ganzen veröffentlicht. Dies schlägt sich auch im YouGov Brandindex wieder, hier hat die Marke Apple binnen eines Jahres 20 Imagepunkte auf nunmehr 40 Punkte verloren.
Als Fazit der Studie kann festgehalten werden, dass sich die Meinungen der Nutzer in den sozialen Medien nicht unbedingt deckungsgleich mit Meinungen der Mainstream-Medien entwickeln. Soziale Medien waren in diesem Fall ein Frühwarnsystem für die negative Entwicklung der Marke Apple gewesen. Das Monitoring stellt somit eine wirksame Möglichkeit dar, solche Tendenzen frühzeitig zu erkennen.
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Zum Autor:
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Garbis Bedoian
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65760 Eschborn Replise
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detaillierte Analyse von Social Media-Inhalten.