5 Tipps: Den Wert aus Daten extrahieren

In der heutigen Marketing-Landschaft steht die Wertschöpfungstiefe der Daten durch Technologien im Fokus. Insbesondere, da immer neue digitale Formate immer mehr Möglichkeiten für datengesteuertes Marketing eröffnen. Den richtigen Mix der MarTech-Lösungen zu bestimmen ist keine leichte Aufgabe. Angesichts des herrschenden Daten-Tsunamis ist es essenziell, die Ziele im Auge zu behalten. Die richtige Datenstrategie, das Vertrauen in Technologien sowie eine konsequente Umsetzung sind entscheidend für eine nachhaltige MarTech-Investition.

Unternehmen müssen ihre Assets und Ziele kennen – insbesondere in Branchen, die ständig in Bewegung sind. Die folgenden fünf Tipps sollen als Leitfaden dienen, und Hilfestellung für den Aufbau einer datenschutzkonformen und intelligenten Datenstrategie geben, um ein dauerhaftes Wachstum von Unternehmen zu sichern:

1. Status Quo - Abgleich mit Unternehmenszielen!

Der Treibstoff von Unternehmen sind Daten. Sie sind nicht einfach nur Assets. Daten sind dazu da, aktiviert und intelligent eingesetzt zu werden. Das MarTech-Stack ist der Motor – es geht um eine hohe Drehzahl, maximale Leistung bei effizienten Treibstoffeinsatz. Häufig sind Unternehmen in Routinen verhaftet oder halten an ihnen fest. Oder es besteht die Befürchtung, es werden bereits zu viele unterschiedliche Technologien eingesetzt – Ist das Stack so überhaupt (noch) effizient? Werden überhaupt noch alle Komponenten genutzt? Sind einige davon überflüssig, veraltet oder passen nicht mehr zur Strategie? Eine eingehende Bestandsaufnahme steht deshalb an aller erster Stelle. Sind die internen Assets analysiert und mit den strategischen Unternehmenszielen abgeglichen, lässt sich auf dieser Basis eine Roadmap entwickeln, die perfekt auf das Unternehmen ausgerichtet ist. Die Welt des Data Driven Marketing ist im stetigen Wandel und rasanten Änderungen unterworfen. Die Performance des Tech Stack in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und mit den aktuellen Unternehmenszielen abzugleichen, zahlt sich aus.

2. Solide MarTech-Strategie

Viele Unternehmen sind der Ansicht vor einem "Henne-Ei-Problem" zu stehen. Die Investition in eine langfristige und nachhaltige MarTech-Strategie ist kostenintensiv. Zum einem besteht die Notwendigkeit zu investieren, gleichzeitig müssen die Umsatzziele erreicht werden. Es ist deshalb ratsam, sämtliche Stakeholder in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen und von der Leistungsfähigkeit und den Vorteilen der Marketingtechnologien zu überzeugen. Ohne eine nachhaltige und transparente MarTech-Strategie lassen sich Umsätze kaum steigern und stagnieren bestenfalls. Die hohen Investitionskosten in eine zukunftsfähige und nachhaltige MarTech-Strategie zahlen sich aus. Sowohl für die Evaluierung von Lösungen als auch für ein perfektes Zusammenspiel im Tech Stack empfiehlt es sich mit Technologiepartner mit umfangreichen Fachkenntnissen und Datenexpertise zusammen zu arbeiten. Es lohnt sich, an den richtigen Stellen zu investieren, um das Unternehmenswachstum voranzutreiben.

3. Datenkultur - Informationsverteilung im Unternehmen!

Wo es einen Überfluss an Daten gibt, kann es dennoch an Informationen mangeln. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Integrationen ihrer Tech Stacks lückenlos und intakt sind. Fehlerhafte Integrationen führen dazu, dass die Plattformen nicht richtig miteinander kommunizieren, Informationen nicht weitergegeben werden und es zu Verzögerungen im Unternehmensablauf kommt. Ist das Datenkonzept nicht richtig durchdacht, liegen die Daten oft ungenutzt in Silos brach. Um das Datenmaterial effektiv zu nutzen, müssen die Silos aufgelöst werden. Die verschiedenen Teams und Abteilungen dürfen nicht fragmentiert sein. Nur dann ist der Austausch zwischen CRM-und Marketing-Teams, Data Scientists, Medienagenturen und Partnern möglich. In der Datenkultur von Unternehmen muss fest verankert werden, dass die Daten übergreifend genutzt werden. Nur so lässt sich der Mehrwert aus dem vorhandenen Datenmaterial extrahieren.

4. Datenschutzbestimmung - Bestandteil der Datenstrategie!

Um den Datenschutz zu gewährleisten, empfiehlt sich ein Ansatz, der gleich mehrere Vorgehensweisen berücksichtigt. Audits, Assessments, technische Umsetzung, Integration oder das laufende Management gehören von Anfang in die Datenstrategie: Wer arbeitet mit wem zusammen, in welchem Kontext, wem gehören welche Daten. Erst wenn Unternehmen die Architektur ihrer Tech Stacks verstehen, können sie entscheiden, wer für welche Daten verantwortlich ist. Nur so behalten Unternehmen die Kontrolle und können die Datenschutzbestimmungen auch tatsächlich einhalten.

Die Zusammenarbeit mit Auditoren beim Aufbau der Datenstrategie bietet Unternehmen durchaus Vorteile. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Daten und ihre Verarbeitung über die gesamte Data Journey hinweg geschützt sind. Die Komplexität von AdTech besteht mit darin, dass viele Anbieter die DSGVO unterschiedlich auslegen. Daher wird es für Unternehmen immer wichtiger, die Datenschutzrichtlinien ihrer Partner zu kennen.

5. MarTech-Expertise - Unterstützung durch Spezialisten!

DataTech-Spezialisten können Unternehmen unterstützen ihre Assets zu erkennen und die passende Daten-Architektur abzuleiten. Um das Potential und die Chancen optimal auszuschöpfen, müssen alle Datenquellen vollständig ausgewertet und segmentiert werden. Gerade mit Blick auf die Zukunft, reicht es nicht, nur die Zielgruppen im Auge zu behalten. Contextual Intelligence wird Unternehmen neue Möglichkeiten und Chancen bieten auch ohne Third Party Data erfolgreich neue Kunden zu generieren. Die derzeitige Transformation des digitalen Marketings erfordert weitreichende Datenkenntnisse und umfassende MarTech-Expertise. Zukunftsorientierte Unternehmen sollten sich das Fachwissen und das Know-how von Spezialisten ins Haus holen, um ihren Tech Stack und ihre Datenstrategie zu evaluieren und die richtigen Entscheidungen für ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Data Driven Marketing zu treffen.

Vor acht Jahren gab es etwa 150 MarTech-Anbieter - heute sind es weit über 7.000, so Aline Zenses, Managing Director für Nordeuropa bei Silverbullet: „Gute Marketing-Expertise erkennen Unternehmen daran, dass fachliche Ratschläge über das einfache „Was“ und „Wie“ hinausgehen. Unternehmen sollten bei der Aktivierung, Umsetzung und beim laufenden Managementprozess begleitet werden. Sie benötigen praktisches Fachwissen von erfahrenen Experten, die sich einerseits mit dem aktuellen Stand von Marketing-Technologien auskennen und andererseits Unternehmen auch zu den wichtigen Entwicklungen der Zukunft beraten können. Mit diesen Voraussetzungen legen Unternehmen die Grundlage für ein optimales Zusammenspiel ihrer eingesetzten Technologien, ohne Streuverluste und holen das Maximale aus ihren Daten heraus.“