Die re-lounge Online-Trends
Und damit wir unserer Unkonventionalität gerecht werden, gibt es bei uns keine Top 10, Top 15 oder Top 20, sondern eine Top 16 – nicht mehr und nicht weniger. Punkt. 1. Mobiloptimierung ist Pflicht. Haben viele Marketer die Mobiloptimierung der eigenen Onlineaktivitäten in 2013 noch als „Nice to have“ angesehen, so kann eine fehlende Optimierung für Mobile auf Websites, E-Shops, Kampagnen und Newslettern schon bald zum Wettbewerbsnachteil werden und dem eigenen Markenimage schaden. Mehr dazu in unserem Fachbeitrag 2. Responsive Design ist Standard. Was sich bereits 2013 abzeichnete, ist in 2014 nun Pflicht. Neue Websites sollten als Standard als Responsive Design umgesetzt sein, um auf allen Endgeräten mit verschiedenen Viewports nutzbar zu sein: vom kleinsten Smartphone über Tablets bis hin zu großen Displays. 3. Responsive Images steigern die Performance. Im Zuge des Responsive Design wird der Fokus endlich vermehrt auch auf der Ladezeit von Websites und insbesondere der darauf enthaltenen Medien wie Bildern und Videos liegen. Responsive Images stehen immer noch am Anfang, aber die Technologien und Standards werden sich in 2014 deutlich verbessern und etablieren. 4. Der gesamte Viewport wird genutzt. In Zeiten von Mobile First und Mobiloptimierung geriet die klassische Desktopansicht oft in Vergessenheit. Websites haben auf Desktop-Bildschirmen eine feste Breite und der Rest ist Hintergrund. Doch dies wird sich ändern und dem nutzlosen Hintergrund der Kampf angesagt. Websites werden die flexiblen Breiten der unterschiedlichen Viewports nutzen und auch auf großen Displays mit ihren Inhalten die volle Breite bespielen. 5. QR-Codes erhalten (hoffentlich) einen sinnvollen Einsatz. Die knuffigen Pixel-Quadrate sollten nur dann platziert werden, wenn ein echter Mehrwert besteht und die dahinter liegenden Inhalte auch mit mobilen Endgeräten genutzt werden können. Beispiele: - Konzertplakat: Termin im Kalender speichern oder gleich Tickets im mobiloptimierten E-Shop ordern (M-Commerce) - Bushaltestellen und Bahnhöfe: Fahrplan speichern, Änderungen oder Verspätungen anzeigen - Produkte: zusätzliche Produktinformationen wie Bewertungen, Kennzeichnung und Nachverfolgung der Herkunft (z.B. Followfish oder Harney’s Sushi) - „Virtual Stores“ in U-Bahnhöfen (z.B. Coop oder Tesco) 6. Clevere Content-Strategien werden zum Kern neuer Online-Aktivitäten. In Zeiten von Mobiloptimierung und Content Marketing kommt dem richtigen Content auf der eigenen Website oder dem eigenen E-Shop immer mehr Bedeutung zu. Es gilt Produktinformationen clever mit relevanten Mehrwertinformationen zu echtem Brand-Storytelling zu verbinden. Grundlage hierzu ist die richtige Content-Strategie. 7. Content ist und bleibt das Wichtigste. Hochwertiger, d.h. gut strukturierter, interessanter, relevanter und gut aufbereiteter Inhalt schlägt jegliches Design und jede Technik. Texter und Content-Produzenten sind gefragte Leute in der Kommunikationsbranche. Im E-Mail-Marketing lautet die Devise: wenn Text, dann bitte kurz zum Anteasern. Bei SEO spielt der Content die wichtigste Rolle. Soll eine Seite gepusht werden und wurden bereits schöne URLs sowie alle Keywords beachtet, dann sollte der Text erst einmal an einen SEO-Texter gehen, bevor er auf die Seite kommt. 8. Content Marketing ist weiter auf Siegeskurs. Klassische SEO-Methoden wie beispielsweise Keywords verlieren zunehmend an Bedeutung und Relevanz. An ihre Stelle tritt das Content Marketing: Content is King. 9. Interactive Storytelling lässt Content zum Erlebnis werden. Interactive Storytelling wird immer mehr eingesetzt. Statische Webseiten sind out, Inhalte werden möglichst multimedial und interaktiv präsentiert. Der User bekommt durch Animationen, Parallax Scrolling, animierte Infografiken und dergleichen ein viel eindrücklicheres Bild der Inhalte. Durch die direkte Integration werden eine stärkere Bindung und ganz besondere Seherlebnisse geschaffen. 10. Corporate Blogging schafft neue Geschäftsbeziehungen. Professionelle und dynamisch aufgesetzte Corporate Blogs entwickeln sich zum Nr. 1 Vertriebstool. Der Blog wird zur zentralen Stelle für die Unternehmenskommunikation. Hochwertige Beiträge können durch weitere Kanäle verbreitet werden, sind mühelos in den Suchmaschinen auffindbar und erreichen so die Zielgruppe. Content Marketing at its best. 11. Facebook ist out. Es lebe die Social-Media-Vielfalt. Facebook wird seine absolut dominierende Stellung bei Social Media verlieren und neue Plattformen gewinnen an Bedeutung. Bei den unter 24-Jährigen gilt Facebook bereits als Plattform der „Alten“. Welche neuen Plattformen hierbei an Relevanz gewinnen (z.B. Instagram, Tumblr, Twitter oder Apps wie WhatsApp oder SnapChat), bleibt abzuwarten. 12. Marketingautomation und Leadmanagement liefern Vertrieb und Marketing neue Kunden. Dass Websites, Newsletter und E-Mailings konsequent zur Leadgenerierung genutzt werden, ist bislang häufig noch die Ausnahme. Verknüpft mit den Möglichkeiten der Marketingautomation ergeben sich aber ganz neue Potentiale für Vertrieb und Marketing. 13. Targeting löst endgültig das Gießkannenprinzip im E-Mail-Marketing ab. Newsletter und E-Mailings, die mit den gleichen Inhalten an alle Empfänger gesendet werden, haben immer weniger Chancen auf positive Conversions. Da im E-Mail-Marketing nur die Relevanz zählt, hat nur Erfolg, wer relevante Informationen an segmentierte Zielgruppen versendet. Es lebe der Zielgruppenversand. 14. Prozesse werden optimiert und optimiert und optimiert… Die Veränderung des Desktop-Web zum fließenden Responsive-Web hat nicht nur für die Unternehmen Veränderungen mitgebracht. Das Responsive-Web hatte auch Auswirkungen auf die Prozesse und die Workflows in Agenturen und bei Kunden. 2013 war das Jahr der Prozessoptimierung. Dies wird in 2014 soweit ausgereift sein. Doch dabei gilt stets: „Beachte immer, dass nichts bleibt, wie es ist und denke daran, dass die Natur immer wieder ihre Formen wechselt.“ (Marc Aurel) 15. Websites sind typografischer und damit besser zu nutzen. Der verstärkte Einsatz von Webfonts bietet vielfältigere Gestaltungsmöglichkeiten und erzeugt so überzeugende, typografische Designs. Generell größere Schriften und Zeilenabstände erhöhen die Lesbarkeit von Texten auf allen Displays. 16. TYPO3 Neos bringt neuen Schwung ins Content Management. Das neue TYPO3 Neos kündigt sich als „Game Changer“ im Bereich der Content Management Systeme (CMS) an. Für die Inhaltspflege muss nicht mehr ins Backend eingegriffen werden, das User-Interface ist auch für mobile Geräte optimiert und Erweiterungen lassen sich problemlos installieren. Falls das CMS seine Versprechen hält, könnte die Erstellung und Pflege umfangreicher Webseiten in Zukunft mehr Spaß bereiten.