White-Paper "Cross- und Upsell im Inbound"
Solche Worte von einem Seminaranbieter? Was soll das heißen?
Natürlich gibt es nach wie vor die passende Situation, in der Sie mit guten Vertriebstrainings Ihre Mannschaft zu Höchstleistungen führen.
Wollen Sie allerdings an technischen und beratenden Hotlines die Ansprache- und Abschlussquote erhöhen, hat sich ein anderes Vorgehen bewährt.
Wenden Sie sich zunächst intensiv der Analyse der Arbeitsprozesse und Workflows zu:
• Sind die Abläufe so gestrickt, dass jeder Mitarbeiter weiß, an welcher Stelle er dem Kunden ein passgenaues Angebot unterbreiten kann?
• Stehen ihm genau in diesem Moment alle Informationen für eine Beratung des Interessenten zur Verfügung?
• Lässt sich das Angebot mit überschaubarem Aufwand personalisieren?
• Geht die Auftragserfassung schnell und simpel vonstatten - oder wird der Mitarbeiter mit einem bürokratischen Monster gequält und abgeschreckt?
• Kennt der Mitarbeiter genau den Nutzen, den er dem Kunden durch seine Beratung liefert, und den das Produkt bringt? Und kann er dies angemessen und authentisch formulieren?
Wenn Sie auf all diese Punkte eine positive Antwort haben, werden Ihre Mitarbeiter mit Spaß und Motivation Kundengespräche führen, gut beraten - und wie selbstverständlich verkaufen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Zunächst gilt es, im engen Kontakt mit Führungskräften und Mitarbeitern die Problemfelder klar zu benennen und Maßnahmeschwerpunkte herauszuarbeiten.
In vielen beratungsorientierten Projekten finden sich vergleichbare Herausforderungen:
Einstellung und Kommunikationsverhalten der Mitarbeiter
Seitens der Mitarbeiter ist das Thema Verkaufen oftmals nicht positiv besetzt. Es bestehen Befürchtungen, „die Kunden zu nerven“ oder ihnen „etwas aufzuschwatzen“. Die Mitarbeiter sehen sich ausschließlich als Problemlöser für das aktuelle Kundenanliegen - die Überleitung auf Themen, die scheinbar nicht direkt zum Anliegen gehören, fällt schwer.
> Lösungsansatz
Ein Umprogrammieren in Richtung Verkäufer ist in diesen Fällen wenig Erfolg versprechend.
Vielmehr gilt es, das Anbieten von Leistungen und Produkten als selbstverständlichen Bestandteil einer kundenorientierten, vollständigen Beratung zu etablieren.
Hierzu müssen entsprechende Gesprächsstrukturen und Standards definiert, Formulierungshilfen erstellt und kommunikative Fertigkeiten geschult werden.
Integriert man dies in einer Kampagne zur Steigerung der Beratungsqualität, motiviert das die Mitarbeiter für die anstehenden Veränderungen. Eine vordergründige Orientierung auf das Verkaufen wird dabei bewusst vermieden.
Produktportfolio und Prozesse
Ein breit gefächertes Produktportfolio macht die Bedarfsanalyse und das passgenaue Anbieten von Produkten zu einem sehr komplexen Thema. So fällt es vielen Mitarbeitern schwer, den Kunden im richtigen Moment auf das passende Produkt anzusprechen.
> Lösungsansatz
Wichtigster Ansatzpunkt ist hier eine Komplexitätsreduktion. Durch eine Vorstrukturierung von Produktgruppen und Gesprächs- bzw. Kundensituationen wird die Kundenansprache standardisiert und automatisiert. Die Mitarbeiter erkennen wiederkehrende Muster und können sich an festen Prozessen orientieren. Unterstützt werden sie auch hier durch Formulierungs- und Argumentationshilfen.
Erstausbildung
Viele stark fachlich orientierte Schulungen behandeln das Thema „Verkaufen“ wie einen Fremdkörper. Bearbeitet werden verkäuferische Ansätze und Techniken losgelöst vom Beratungsprozess. Dies zeigt sich sowohl im thematischen Aufbau als auch in der Methodik des Trainings. Als logische Folge davon manifestiert sich die Einstellung, dass Cross- und Upsell nicht wirklich zur Arbeitsaufgabe gehören. Diese negative Grundhaltung lässt sich später nur mit viel Aufwand korrigieren.
> Lösungsansatz
Hier empfiehlt sich die Methode des prozessorientierten Trainings. D.h. Produktwissen, Kommunikationsverhalten und Systembeherrschung werden im Zusammenhang anhand von tatsächlich ablaufenden Gesprächsprozessen vermittelt.
Dabei werden verkäuferische Beratungsansätze als selbstverständliche Bestandteile integriert und geübt. Diese Handlungsmuster übertragen sich dann auf die Arbeitspraxis.
SCHRITTE DER PROJEKTOPTIMIERUNG
1. Workshop „Produktstruktur und Beratungsprozess“
Ziel: Definition von Prozessen und Standards für das Kundengespräch, die Bedarfsanalyse und Produktangebote einschließen.
2. Bildung einer Projektgruppe „Arbeitshilfen“
Erstellen von Unterlagen (Abläufe, Formulierungs- und Argumentationshilfen) für die Mitarbeiter.
3. Trainingskonzeption
Erarbeiten eines inhaltlichen und methodischen Konzepts für Training und Coaching zur Umsetzung der optimierten Gesprächsführung.
4. Umsetzung in einer Testgruppe
Es wird ein kleines Team von Mitarbeitern zusammengestellt, das einen Querschnitt der Mitarbeiterstruktur repräsentiert. Dieses Team durchläuft das konzipierte Training und Coaching und setzt die neuen Prozesse und Standards in der Arbeitspraxis um. Dieser Test wird durch ein genaues Controlling und Reporting begleitet, um alle Einflussfaktoren zielgenau analysieren und optimieren zu können. Nach ca. 3-5 Wochen liegen konkrete Ergebnisse vor und können auf das Gesamtprojekt übertragen werden.
5. Roll-Out
Die Abläufe und Verfahrensweisen, die sich in der Testphase bewährt haben, werden nun auf die anderen Mitarbeiter übertragen.
6. Optimierung der Erstausbildung
Parallel zu den oben beschrieben Maßnahmen kann die Erstausbildung so gestaltet werden, dass die verkäuferische Beratung als Selbstverständlichkeit in das Kundengespräch integriert wird. Die Trainingsmethodik wird entsprechend angepasst.
Ergebnis
Gemeinsam mit einem Kunden haben wir im vergangenen Jahr eine technisch-kaufmännische Hotline nach diesem Verfahren optimiert.
Das Ergebnis war eine um mehr als 200 % gestiegene Verkaufsquote nach 4 Wochen. Nachweislich.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem kostenlosen eBook „Erfolgreiches Callcenter 2013“.
Unter http://www.erfolgreiches-contactcenter.de/eBook-2013.html können Sie den
eBook - Link zum kostenlosen Download anfordern.
Die Weitergabe ist ausdrücklich erlaubt und gewünscht.
Wollen Sie allerdings an technischen und beratenden Hotlines die Ansprache- und Abschlussquote erhöhen, hat sich ein anderes Vorgehen bewährt.
Wenden Sie sich zunächst intensiv der Analyse der Arbeitsprozesse und Workflows zu:
• Sind die Abläufe so gestrickt, dass jeder Mitarbeiter weiß, an welcher Stelle er dem Kunden ein passgenaues Angebot unterbreiten kann?
• Stehen ihm genau in diesem Moment alle Informationen für eine Beratung des Interessenten zur Verfügung?
• Lässt sich das Angebot mit überschaubarem Aufwand personalisieren?
• Geht die Auftragserfassung schnell und simpel vonstatten - oder wird der Mitarbeiter mit einem bürokratischen Monster gequält und abgeschreckt?
• Kennt der Mitarbeiter genau den Nutzen, den er dem Kunden durch seine Beratung liefert, und den das Produkt bringt? Und kann er dies angemessen und authentisch formulieren?
Wenn Sie auf all diese Punkte eine positive Antwort haben, werden Ihre Mitarbeiter mit Spaß und Motivation Kundengespräche führen, gut beraten - und wie selbstverständlich verkaufen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Zunächst gilt es, im engen Kontakt mit Führungskräften und Mitarbeitern die Problemfelder klar zu benennen und Maßnahmeschwerpunkte herauszuarbeiten.
In vielen beratungsorientierten Projekten finden sich vergleichbare Herausforderungen:
Einstellung und Kommunikationsverhalten der Mitarbeiter
Seitens der Mitarbeiter ist das Thema Verkaufen oftmals nicht positiv besetzt. Es bestehen Befürchtungen, „die Kunden zu nerven“ oder ihnen „etwas aufzuschwatzen“. Die Mitarbeiter sehen sich ausschließlich als Problemlöser für das aktuelle Kundenanliegen - die Überleitung auf Themen, die scheinbar nicht direkt zum Anliegen gehören, fällt schwer.
> Lösungsansatz
Ein Umprogrammieren in Richtung Verkäufer ist in diesen Fällen wenig Erfolg versprechend.
Vielmehr gilt es, das Anbieten von Leistungen und Produkten als selbstverständlichen Bestandteil einer kundenorientierten, vollständigen Beratung zu etablieren.
Hierzu müssen entsprechende Gesprächsstrukturen und Standards definiert, Formulierungshilfen erstellt und kommunikative Fertigkeiten geschult werden.
Integriert man dies in einer Kampagne zur Steigerung der Beratungsqualität, motiviert das die Mitarbeiter für die anstehenden Veränderungen. Eine vordergründige Orientierung auf das Verkaufen wird dabei bewusst vermieden.
Produktportfolio und Prozesse
Ein breit gefächertes Produktportfolio macht die Bedarfsanalyse und das passgenaue Anbieten von Produkten zu einem sehr komplexen Thema. So fällt es vielen Mitarbeitern schwer, den Kunden im richtigen Moment auf das passende Produkt anzusprechen.
> Lösungsansatz
Wichtigster Ansatzpunkt ist hier eine Komplexitätsreduktion. Durch eine Vorstrukturierung von Produktgruppen und Gesprächs- bzw. Kundensituationen wird die Kundenansprache standardisiert und automatisiert. Die Mitarbeiter erkennen wiederkehrende Muster und können sich an festen Prozessen orientieren. Unterstützt werden sie auch hier durch Formulierungs- und Argumentationshilfen.
Erstausbildung
Viele stark fachlich orientierte Schulungen behandeln das Thema „Verkaufen“ wie einen Fremdkörper. Bearbeitet werden verkäuferische Ansätze und Techniken losgelöst vom Beratungsprozess. Dies zeigt sich sowohl im thematischen Aufbau als auch in der Methodik des Trainings. Als logische Folge davon manifestiert sich die Einstellung, dass Cross- und Upsell nicht wirklich zur Arbeitsaufgabe gehören. Diese negative Grundhaltung lässt sich später nur mit viel Aufwand korrigieren.
> Lösungsansatz
Hier empfiehlt sich die Methode des prozessorientierten Trainings. D.h. Produktwissen, Kommunikationsverhalten und Systembeherrschung werden im Zusammenhang anhand von tatsächlich ablaufenden Gesprächsprozessen vermittelt.
Dabei werden verkäuferische Beratungsansätze als selbstverständliche Bestandteile integriert und geübt. Diese Handlungsmuster übertragen sich dann auf die Arbeitspraxis.
SCHRITTE DER PROJEKTOPTIMIERUNG
1. Workshop „Produktstruktur und Beratungsprozess“
Ziel: Definition von Prozessen und Standards für das Kundengespräch, die Bedarfsanalyse und Produktangebote einschließen.
2. Bildung einer Projektgruppe „Arbeitshilfen“
Erstellen von Unterlagen (Abläufe, Formulierungs- und Argumentationshilfen) für die Mitarbeiter.
3. Trainingskonzeption
Erarbeiten eines inhaltlichen und methodischen Konzepts für Training und Coaching zur Umsetzung der optimierten Gesprächsführung.
4. Umsetzung in einer Testgruppe
Es wird ein kleines Team von Mitarbeitern zusammengestellt, das einen Querschnitt der Mitarbeiterstruktur repräsentiert. Dieses Team durchläuft das konzipierte Training und Coaching und setzt die neuen Prozesse und Standards in der Arbeitspraxis um. Dieser Test wird durch ein genaues Controlling und Reporting begleitet, um alle Einflussfaktoren zielgenau analysieren und optimieren zu können. Nach ca. 3-5 Wochen liegen konkrete Ergebnisse vor und können auf das Gesamtprojekt übertragen werden.
5. Roll-Out
Die Abläufe und Verfahrensweisen, die sich in der Testphase bewährt haben, werden nun auf die anderen Mitarbeiter übertragen.
6. Optimierung der Erstausbildung
Parallel zu den oben beschrieben Maßnahmen kann die Erstausbildung so gestaltet werden, dass die verkäuferische Beratung als Selbstverständlichkeit in das Kundengespräch integriert wird. Die Trainingsmethodik wird entsprechend angepasst.
Ergebnis
Gemeinsam mit einem Kunden haben wir im vergangenen Jahr eine technisch-kaufmännische Hotline nach diesem Verfahren optimiert.
Das Ergebnis war eine um mehr als 200 % gestiegene Verkaufsquote nach 4 Wochen. Nachweislich.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem kostenlosen eBook „Erfolgreiches Callcenter 2013“.
Unter http://www.erfolgreiches-contactcenter.de/eBook-2013.html können Sie den
eBook - Link zum kostenlosen Download anfordern.
Die Weitergabe ist ausdrücklich erlaubt und gewünscht.