Warnstreiks bei der Postbank
Die 200 Beschäftigten vor dem Call-Center der Postbank in der Kesselstraße in Stuttgart-Wangen haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi geschlossen an der Aktion beteiligt. Sie protestieren gegen geplante Kürzungen, die nach der Übernahme des Bonner Geldinstituts durch die Deutsche Bank angekündigt wurden.
Zunächst einmal bis einschließlich Montag soll der Streik fortgeführt werden. Von den Auswirkungen des Ausstandes seien laut Verdi in erster Linie Geschäfts- und Firmenkunden betroffen. Aber auch Privatkunden müssen mit langen Wartezeiten bei den Call-Centern rechnen. Denn als eines der wenigen deutschlandweiten Service-Zentren konzentrierte sich der Streik gestern in der Landeshauptstadt auf den Standort in der Kesselstraße.
Neben den circa 150 Beamten sind dort auch 200 Tarifbeschäftigte tätig. "Alle haben geschlossen die Arbeit niedergelegt. Die Beamten haben wir in Stuttgart aber bislang nicht zum Streik aufgerufen", erklärt Rosemarie Bolte, die Verdi-Fachbereichsleiterin. Grundsätzlich sei die Solidarität aber groß.
Hintergrund der Auseinandersetzung ist ist die Übernahme durch die Deutsche Bank.