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Im Räderwerk der mechanisierten Gesellschaft

Friss oder stirb in der Kundenkommunikation?
16.08.11

Der französische Comic-Zeichner und Erzähler Albert Robida entwarf in seinen Science-Fiction-Geschichten Ende des 19. Jahrhunderts ein erstaunlich genaues Bild unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft. In seinen Erzählungen stehen riesige Flachbildschirme herum, über die auf Endlosbändern Nonstop-Nachrichten aus aller Welt laufen, es gibt Videotelefon-Konferenzen und ein immens beschleunigtes Leben. In einem Interview im Jahre 1919 sagte er, er beneide die Menschen der Zukunft kein bisschen: ,,Sie werden ihren Alltag im Räderwerk einer total mechanisierten Gesellschaft verbringen, in einem Maße, dass ich mich frage, wie sie noch die einfachsten Freuden genießen wollen, die uns zur Verfügung stehen: Stille und Einsamkeit. Aber da sie all das überhaupt nie kennengelernt haben werden, wird es ihnen auch nicht fehlen"

Google und Facebook sind keine selbstlosen Vereine
Die Szenarien der so genannten Anti-Utopisten wie Robida oder Jules Vernes sind nach Ansicht von Peter B. Záboji, Chairman von Bitronic in Frankfurt am Main, erstaunlich treffsicher. „Ihre Denkanste sollte man sehr ernst nehmen, wenn es um die Mensch-Maschine-Interaktion geht. Auf Google+ wurde eine Diskussion entfacht http://bit.ly/nlrdP7, welche Rechte der Nutzer von Social Media-Diensten überhaupt hat. Google und Facebook sind ja keine selbstlosen Vereine, sondern entwickeln sich zu mächtigen Schaltzentralen der digitalen Öffentlichkeit und kassieren dafür kräftig Werbegelder.