Die Sozialisierung der Unternehmen fängt in den Köpfen an
Es geht dabei nicht um die Freunde auf Facebook und Co, denn die meisten dieser Freunde hat man wahrscheinlich nie gesehen oder gehört aber wie sollte man sie denn sonst nennen? Verbindungen, Netzwerk, Bekanntschaften?! Nein, und warum nicht? „Freund“ erweckt ein vertrautes Gefühl. Freund bedeutet kein Zwang und keine Verpflichtungen außer die Freundschaftlichen. Psychologisch gesehen fühlt man sich mit dem Ausdruck FREUND einfach besser und somit gehen wir mit unseren Facebook oder Google+ Freunde auch vertrauter um. Wir teilen den Inhalt unseres Kühlschrankes und posten das Chaos, welches unser Hund im Wohnzimmer verrichtet hat, über die sozialen Netzwerke mit Freunden. Nicht nur das! Wir schreiben, ob wir glücklich oder deprimiert sind, welchen Film wir letztens im Kino gesehen haben oder was wir gerade zum Mittag essen. Wann wir in den Zug eingestiegen sind und in welches Hotel wir eingecheckt sind. Mit wem teilen wir diese Informationen? Wer ist denn im WEB 2.0 wirklich unser Freund? Unternehmen versuchen seit geraumer Zeit sich mit ihren Kunden zu identifizieren und das ist ja auch richtig und wichtig. Jedes Unternehmen hat ein menschliches Gesicht. Wie ist er angezogen, wie trägt er seine Haare, wo geht er gerne essen und auf was legt er besonders viel wert? Wir möchten doch, dass unser Auto zu uns passt, oder gehen gerne dort einkaufen oder essen, wo wir uns wohlfühlen. Auch wir als Konsumenten identifizieren uns mit Unternehmen und Marken.