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Google testet KI-Übersicht in Deutschland

Google testet KI-generierte Antworten: Wie sich Publisher und Unternehmen jetzt wappnen müssen.
05.03.25

- Google testet "AI Overviews" mit KI-Antworten in Deutschland und weiteren Ländern
- Publisher sorgen sich um weniger Traffic durch KI-Antworten, die weniger Klicks bringen
- KI-Überblicke könnten das Web verändern, mit weniger Klicks auf externe Seiten


Google hat in Europa, einschließlich Deutschland, testweise seine neuen „AI Overviews“ eingeführt, die KI-generierte Antworten und Zusammenfassungen innerhalb der regulären Suchergebnisse bieten. Diese Änderungen stellen eine Herausforderung für Website-Betreiber dar, da Google immer weniger Nutzer zu externen Websites weiterleitet, berichtet OMR. Bisher wurden die AI Overviews in den USA eingeführt, aber nun auch in mehreren europäischen Ländern getestet, mit dem Fokus auf Deutschland und der Schweiz. Google bestätigt, dass sie nur bei einem kleinen Teil des Traffics ausgespielt werden.


Diese Entwicklung sorgt bei Publishern für Unsicherheit, da die Klickraten durch KI-Überblicke signifikant sinken könnten. Eine Studie der US-Agentur Seer Interactive zeigt, dass die Klickraten der AI Overviews deutlich schlechter sind als bei herkömmlichen organischen Suchergebnissen. In Europa erwarten 100 % der befragten Publisher, dass sie durch die KI-Antworten weniger Traffic erhalten. Doch Website-Betreiber können die Anzeige ihrer Inhalte in den AI Overviews verhindern, indem sie das Attribut „nosnippet“ in ihre Robots.txt-Datei einfügen. Dies könnte jedoch dazu führen, dass sie überhaupt keinen Traffic mehr erhalten.


Die Einführung von KI-generierten Antworten könnte das Web langfristig verändern. Studien zeigen, dass die AI Overviews besonders bei informativen Suchen eingesetzt werden, was beispielsweise für Gesundheits-Themen zutrifft. Für Publisher und Marketingmanager wird es immer wichtiger, sich durch einzigartiges Expertenwissen, authentische Inhalte sowie die Schaffung einer starken Marke abzuheben, um in einer Welt mit weniger klassischen Klicks erfolgreich zu bleiben. Sistrix-Gründer Johannes Beus empfiehlt, sich als Marke zu etablieren, da Google zunehmend weniger URLs anzeigt und stattdessen Marken, Personen und bekannte Entitäten hervorhebt.