Jede zweite kauft lieber Handelsmarken
- 52 % der Deutschen kaufen überwiegend oder fast nur Handelsmarken
- Junge und einkommensschwache Käufer bevorzugen Eigenmarken besonders
- 60 % der Verbraucher achten stärker auf Preise als im Vorjahr
Eigenmarken erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit, wie Healthcare Marketing berichtet. Laut einer aktuellen Studie von Simon-Kucher & Partners kaufen inzwischen 52 % der Konsumenten Lebensmittel und Drogerieartikel überwiegend oder fast ausschließlich als Handelsmarken – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (43 %). Besonders jüngere Verbraucher zwischen 16 und 24 Jahren (63 %) sowie einkommensschwache Haushalte unter 1.000 Euro monatlich (65 %) setzen verstärkt auf Eigenmarken.
Unterschiede zeigen sich je nach Produktkategorie: Während bei Körperpflegeprodukten 24 % der Befragten mehr Handelsmarken als im Vorjahr kaufen, sind es bei Babyartikeln nur 14 %. Gleichzeitig geben 18 % an, dort seltener zu Eigenmarken zu greifen. Die Studie bestätigt zudem eine weiterhin hohe Preissensibilität: 60 % der Verbraucher achten beim Einkauf stärker auf den Preis als noch ein Jahr zuvor. Dennoch gewinnen auch Aspekte wie Qualität (37 %) und der Wunsch nach gelegentlichem Luxus (32 %) an Bedeutung.
Für die Zukunft erwarten 73 % der Konsumenten, dass sie ihre Kaufgewohnheiten beibehalten, solange die Preise stabil bleiben. Nur jeweils 13 % planen, verstärkt entweder Marken- oder Handelsmarkenartikel zu kaufen.