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US-Post blockiert Temu und Shein

US-Post verweigert Pakete aus China und Hongkong, was Shein und Temu betrifft. Die Zölle auf Importwaren betreffen jetzt auch kleinere Sendungen.
06.02.25

- US-Post nimmt keine Pakete mehr aus China und Hongkong an
- Shein und Temu profitierten von Ausnahmen für günstige Pakete
- Zölle auf chinesische Importe betreffen auch kleinere Sendungen

Die Entscheidung der US-Post, keine Pakete aus China und Hongkong mehr anzunehmen, hat große Auswirkungen auf den internationalen Versandhandel, berichtet Heise. Besonders betroffen sind chinesische Online-Riesen wie Shein und Temu, die von einer Zoll-Ausnahme für günstige Pakete profitierten. Diese Regelung ermöglichte es den Händlern, ihre Produkte ohne zusätzliche Zollgebühren in die USA zu versenden. Besonders Shein und Temu verzeichneten einen enormen Anstieg an Paketen in die USA, was sie zu einem der größten Akteure im grenzüberschreitenden Versand machte. Die US-Post muss nun die Auswirkungen auf diese Lieferungen und die erforderten Zollabgaben prüfen, was den Handel aus China weiter komplizieren dürfte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des aktuellen Problems sind die neuen Zölle auf chinesische Waren, die die US-Regierung verhängt hat. Diese Zölle betreffen nun nicht nur größere, sondern auch kleinere Sendungen, was besonders für die genannten Onlinehändler problematisch ist. Shein und Temu konnten bislang von der Regelung profitieren, dass Produkte mit einem Warenwert unter 800 US-Dollar zollfrei in die USA geliefert werden durften. Die Streichung dieser Ausnahme wird die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen beeinflussen, da ihre Produkte teurer werden könnten.

Trotz der neuen Hürden durch die Zollregelungen und die Entscheidung der US-Post könnte das Geschäftsmodell von Shein und Temu weiter bestehen bleiben. Auch mit den Zöllen auf chinesische Waren dürften die Preise ihrer Produkte wettbewerbsfähig bleiben, was bedeutet, dass sie weiterhin eine große Anzahl an Käufern ansprechen könnten. Allerdings muss die Branche nun auf die neuen Herausforderungen reagieren, um ihre Logistikprozesse anzupassen und die gestiegenen Versandkosten zu kompensieren.