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"Wank"-Verbot in Garmisch

FIS verbietet "I love Wank"-Slogan bei Weltcup-Pistenwerbung in Garmisch, um kulturelle Missverständnisse und vulgäre Assoziationen zu vermeiden.
20.01.25

- FIS verbietet den Slogan "I love Wank" auf der Weltcup-Piste in Garmisch
- Der Name des Wank-Bergs sorgt wegen seiner vulgären englischen Bedeutung für Kritik
- Veranstalter wollen ein positives Bild statt "sexueller Sprachlogik" vermitteln

Beim bevorstehenden Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen wurde eine Werbeidee abgelehnt, die den Schriftzug „I love Wank“ auf der Piste zeigen sollte, berichtet das ZDF. Der Hausberg Wank ist ein Wahrzeichen der Region, doch der Name hat im Englischen eine anstößige Bedeutung. Um Missverständnisse und negative Assoziationen bei einem internationalen Publikum zu vermeiden, untersagte der Ski-Weltverband FIS die Aktion. Millionen Zuschauer, die das Rennen weltweit verfolgen, könnten die Botschaft falsch interpretieren, weshalb diese Werbung als unpassend eingestuft wurde.

Die Veranstalter stimmten der Entscheidung zu und betonten die Notwendigkeit, ein professionelles und respektvolles Image zu wahren. Martina Betz, die Chefin des Organisationskomitees, erklärte, dass sie zwar die persönliche Verbindung zum Slogan versteht, in diesem Kontext jedoch keine missverständlichen Signale senden möchte. Auf der legendären Kandahar-Piste, die regelmäßig von Kameras und Drohnen erfasst wird, hätte die Botschaft eine besonders hohe Sichtbarkeit erhalten.

Trotz der Absage sieht Klaus Schanda, Marketingleiter der Bayerischen Zugspitzbahn, den Werbeslogan als humorvolle und kreative Idee. Er verwies auf ähnliche Beispiele in der Vergangenheit, bei denen solcher Humor auf positive Resonanz stieß. Dennoch steht für die Organisatoren fest, dass bei einem Event dieser Größe kulturelle Sensibilität und ein professioneller Auftritt Priorität haben, um die Region und ihre Partner angemessen zu repräsentieren.