Luxusmarken verlieren Kunden
- Luxusmarken müssen Handwerkskunst deutlicher kommunizieren, um Preise zu rechtfertigen
- Experiential Marketing und UGC fördern Authentizität und Kundennähe
- Generationenübergreifende Ansprache wird 2025 zur zentralen Luxusmarketing-Strategie
Die Luxusbranche steht 2025 vor großen Herausforderungen, da Verbraucher zunehmend die wahren Werte von Luxus hinterfragen, berichtet Vogue Business. Um in einem rückläufigen Markt zu bestehen, müssen Marken ihre Strategien anpassen. Ein zentraler Ansatz ist die stärkere Kommunikation von Handwerkskunst. Verbraucher wollen wissen, was den Preis rechtfertigt – sei es durch handwerkliche Expertise, Materialien oder die Herkunft der Produkte. Marken wie Loewe und Dior nutzen hierfür TikTok-Videos oder immersive Ausstellungen, um ihre handwerkliche Kunst zu präsentieren.
Eine weitere Schlüsselstrategie ist Experiential Marketing. Pop-ups, Events und nutzergenerierte Inhalte schaffen authentische Erlebnisse und fördern die Bindung. Kunden sollen das Gefühl haben, Marken selbst zu entdecken, statt beworben zu werden. Diese Methode unterstützt auch die Generation Z, die kritisch gegenüber Luxus steht, durch authentische Einblicke und greifbare Geschichten. Gleichzeitig wird generationenübergreifendes Marketing immer wichtiger. Die über 55-Jährigen verfügen über 75 % des Vermögens und beeinflussen andere Generationen. Marken müssen traditionelle Kanäle wie Print und Out-of-Home wieder verstärkt nutzen, ohne dabei an Modernität zu verlieren. Talentdiversität, wie bei der Beauty-Marke Merit, zeigt zudem, wie sich Marken für alle Generationen öffnen können.
Schließlich wird Authentizität im Umgang mit Trends entscheidend. Statt jedem Hype zu folgen, sollten Marken einzigartige Inhalte schaffen, die ihre Kernwerte widerspiegeln. So bleiben sie langfristig relevant und heben sich im Wettbewerb ab.