US-Behörde will Verkauf persönlicher Daten einschränken
- CFPB will Datenhändlern Verkauf sensibler Daten wie Sozialversicherungsnummern verbieten
- Neue Regelung zielt auf Gleichstellung von Datenhändlern und Kreditauskunfteien
- Regel bleibt bis März 2025 öffentlich, Umsetzung unter Trump-Regierung unklar
Die Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) hat einen Vorschlag für eine neue Regelung gemacht, die den Verkauf sensibler persönlicher Daten wie Sozialversicherungsnummern und Telefonnummern durch Datenhändler verbieten soll. Ziel ist es, die rechtlichen Lücken zu schließen, die es diesen Unternehmen bisher ermöglicht haben, bestehende Datenschutzgesetze zu umgehen. Die CFPB plant, Datenhändler künftig wie Kreditauskunfteien oder Unternehmen für Hintergrundprüfungen zu behandeln, die bereits unter das Fair Credit Reporting Act (FCRA) fallen. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Firmen für den Handel mit privaten Daten zur Verantwortung gezogen werden können.
Ein zentraler Punkt der vorgeschlagenen Regelung ist, dass sie den weit verbreiteten Missbrauch von Verbraucherdaten durch Datenhändler adressiert, der laut CFPB große Risiken für Verbraucher und die Gesellschaft birgt. Diese Unternehmen verkaufen sensible Informationen oft an jeden zahlenden Kunden, was potenzielle Gefahren wie Identitätsdiebstahl oder den Missbrauch persönlicher Daten begünstigt. Die CFPB sieht darin eine ernsthafte Bedrohung und strebt an, diese Praktiken einzudämmen. Laut Direktor Rohit Chopra soll die Regelung deutlich machen, dass auch Datenhändler den bestehenden Datenschutzgesetzen unterliegen.
Die geplante Regelung wird bis März 2025 öffentlich zur Diskussion gestellt. Allerdings bleibt unklar, ob sie unter der angekündigten Deregulierungsagenda der Trump-Regierung Bestand haben wird. Dennoch unterstreicht die CFPB, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner zunehmend die Risiken erkennen, die durch den unkontrollierten Handel mit Verbraucherdaten entstehen.