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B2B Leads kaufen oder selbst generieren?

Prozess des B2B-Lead-Kaufs von der Bedarfsanalyse über die Anbieterauswahl bis zur Datenintegration und Erfolgsmessung erklärt.
Alexandra Tovote | 20.12.2024
© Alexandra Tovote
 
Wo kann man seriöse B2B Leads kaufen?

Wer nach hochwertigen B2B Leads sucht, steht oft vor einer großen Auswahl. Zahlreiche Anbieter locken mit vielversprechenden Angeboten, doch welche sind wirklich seriös? Diese Frage beschäftigt viele Unternehmen, die gezielt nach Kontakten suchen, um ihren Vertrieb zu stärken. Es geht nicht nur um den Preis – vielmehr steht die Qualität und Relevanz der Leads im Vordergrund. Wo also findet man Anbieter, die genau das liefern?

Renommierte Lead-Anbieter für hohe Qualität

Ein erster Ansatzpunkt ist es, etablierte Unternehmen am Markt zu identifizieren. Bekannte B2B-Lead-Anbieter haben sich durch Erfahrungsberichte und positive Referenzen von anderen Kunden bewährt. Eine gründliche Online-Recherche, ergänzt durch persönliche Empfehlungen und Bewertungen, gibt einen ersten Überblick darüber, welche Anbieter eine seriöse Reputation besitzen. Branchenführer wie LinkedIn Sales Navigator, Cognism oder ZoomInfo bieten oft maßgeschneiderte B2B-Datenbanken, die speziell auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Branchen zugeschnitten sind.

Branchenplattformen und Netzwerke nutzen

Nicht nur direkte Lead-Anbieter kommen infrage – auch Branchenplattformen und B2B-Marktplätze bieten wertvolle Kontakte. Plattformen wie XING oder LinkedIn sind Netzwerke, in denen sich Unternehmen präsentieren und potenzielle Leads generieren lassen. Viele B2B-Kontaktlisten sind speziell für bestimmte Branchen erstellt, was die Relevanz der Kontakte steigert. Ein zusätzlicher Vorteil: Auf diesen Plattformen lässt sich die Zielgruppe oft sehr genau filtern, um wirklich passende Kontakte zu finden.

Vorsicht bei unbekannten Anbietern

Natürlich ist nicht jeder Anbieter, der Leads verkauft, auch seriös. Besondere Vorsicht ist bei Anbietern geboten, die sehr günstige Preise oder “exklusive” Kontakte versprechen. Solche Angebote können im schlimmsten Fall veraltete oder irrelevante Daten enthalten. Ein Tipp: Prüfen Sie, ob der Anbieter bereit ist, Proben oder eine Vorschau auf die Leads zur Verfügung zu stellen. Seriöse Unternehmen legen Transparenz an den Tag und erklären ihre Vorgehensweise klar und nachvollziehbar.

 

Welche Qualitätsmerkmale sollten die gekauften B2B Leads erfüllen? Aktualität und Genauigkeit der Daten

Nichts ist ärgerlicher als veraltete oder ungenaue Daten – und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Hochwertige B2B Leads zeichnen sich durch ihre Aktualität aus: Kontaktdaten, Unternehmensgröße, Position der Ansprechpartner – all das sollte stimmen. Aber wie erkennt man, ob die Leads wirklich auf dem neuesten Stand sind? Seriöse Anbieter aktualisieren ihre Daten regelmäßig und arbeiten mit validierten Quellen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kontakte für die Zielgruppe relevant bleiben.

Branchen- und Zielgruppenrelevanz

Gekaufte Leads sollten gezielt auf die jeweilige Branche und Zielgruppe abgestimmt sein. Ein gutes Lead-Datensatzpaket passt genau zu den Bedürfnissen des Unternehmens und dessen Kundensegmenten. Ein Anbieter, der mit personalisierten oder branchenspezifischen Datenbanken arbeitet, liefert wertvolle Kontakte, die mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen im Einklang stehen. Je besser die Leads zur Zielgruppe passen, desto höher sind die Chancen auf erfolgreiche Geschäftsabschlüsse.

Vollständigkeit und Umfang der Informationen

Es reicht nicht, nur eine E‑Mail-Adresse und einen Firmennamen zu haben. Qualitäts-B2B Leads sollten möglichst vollständige Informationen enthalten: Telefonnummern, Adresse, Firmengröße und gegebenenfalls sogar Kaufhistorien oder Interaktionsdaten. Je umfassender die Angaben, desto gezielter können Marketing und Vertrieb ihre Ansprache gestalten. Eine vollständige Kontaktliste spart wertvolle Zeit und erhöht die Erfolgsquote im Verkaufsprozess.

Einhaltung der Datenschutzrichtlinien

Der Kauf von B2B Leads bringt auch eine rechtliche Verantwortung mit sich. Datenschutzbestimmungen, wie die DSGVO in Europa, machen klare Vorgaben für die Nutzung personenbezogener Daten. Achten Sie darauf, dass die Anbieter DSGVO-konforme Leads bereitstellen und transparente Einblicke in die Datenerhebung geben. Seriöse Anbieter sichern sich die Zustimmung der Kontakte und gewährleisten, dass der Lead-Kauf in rechtlich sicheren Bahnen verläuft.

 

Leitfaden: So läuft typischerweise ein Kaufprozess bei B2B Lead-Anbietern ab

Der Kaufprozess von B2B-Leads bei spezialisierten Anbietern folgt in der Regel einem klar strukturierten Ablauf, der Unternehmen dabei unterstützt, gezielt die passenden Kontakte zu gewinnen und effizient in den Vertrieb zu integrieren.

Leitfaden für den Kauf von B2B Leads   1. Bedarfsanalyse und Zielsetzung

Am Anfang steht eine präzise Bedarfsanalyse, um die Anforderungen an die Leads festzulegen. Es wird definiert, welche Branchen und Unternehmensgrößen angesprochen werden sollen und welche Positionen bzw. Entscheidungsebenen relevant sind. Weiterhin wird bestimmt, wie viele Leads benötigt werden und welche spezifischen Informationen die Datensätze enthalten müssen, um eine optimale Weiterverarbeitung zu ermöglichen.

2. Anbieterauswahl

Sobald die Anforderungen festgelegt sind, folgt die Auswahl potenzieller Lead-Anbieter. Hierbei empfiehlt sich eine umfassende Recherche, bei der Bewertungen und Referenzen geprüft und Anbieter mit Datenschutz-Zertifizierungen bevorzugt werden sollten. Ein Vergleich der Preismodelle und des Leistungsumfangs hilft, den Anbieter zu finden, der am besten zum eigenen Bedarf passt.

3. Angebotsanfrage und Beratungsgespräch 

Nachdem potenzielle Anbieter identifiziert wurden, erfolgt die Kontaktaufnahme zur Angebotsanfrage. In einem Beratungsgespräch sollten die Anforderungen detailliert geschildert und Fragen zur Datenquelle, Qualitätssicherung, Exklusivität, Aktualität und dem Lieferformat der Leads geklärt werden.

4. Testdatensatz und Qualitätsprüfung 

Seriöse Anbieter stellen in der Regel einen kostenlosen Testdatensatz zur Verfügung, mit dem die Qualität und Aktualität der Daten stichprobenartig geprüft werden können. In einem ersten Testlauf lässt sich die Verwendbarkeit der Daten für das eigene System und die Conversion-Rate evaluieren, um die Eignung des Anbieters sicherzustellen.

5. Vertragsgestaltung und Bestellung

Erfüllt der Testdatensatz die Erwartungen, kann die finale Bestellung erfolgen. Hierbei werden die genauen Lieferbedingungen und der Leistungsumfang festgelegt sowie Konditionen für Aktualisierungen oder Nachlieferungen vereinbart. Zudem sollte man sich über Zahlungsmodalitäten und mögliche Rabattstaffeln einigen.

6. Datenlieferung und Integration

Nach Vertragsabschluss erfolgt die Lieferung der bestellten Leads. Die Vollständigkeit der Daten wird geprüft und in das CRM-System integriert. Es ist empfehlenswert, das Vertriebsteam im Umgang mit den neuen Leads zu schulen, um eine effiziente Nutzung sicherzustellen.

7. Nachbetreuung und Erfolgsmessung

Ein regelmäßiger Austausch mit dem Anbieter stellt sicher, dass etwaige Qualitätsprobleme zeitnah gemeldet und Möglichkeiten zur Optimierung künftiger Lieferungen besprochen werden können. Der Erfolg der Lead-Kampagne sollte anhand zuvor definierter KPIs gemessen werden.

Je nach Anbieter kann der Ablauf leicht variieren. Ein seriöser Lead-Anbieter wird Sie jedoch durch alle Schritte professionell begleiten und steht für Fragen zur Verfügung.

 

Checkliste: Richtiges Vorgehen beim Kauf von B2B Leads

Eine Checkliste hilft, den Kauf von B2B-Leads strukturiert anzugehen und sicherzustellen, dass die Leads den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Schritt für Schritt wird das ideale Kundenprofil definiert, der richtige Anbieter ausgewählt, die Qualität geprüft und die Leads erfolgreich in das CRM-System integriert. So wird die Lead-Kampagne gezielt vorbereitet und optimiert. Im folgenden haben wir Ihnen eine Beispielhafte Checkliste für den Kaufprozess von B2B Leads zusammengestellt: 

Checkliste für den Kauf von B2B Leads

1. Vorbereitung

[ ] Ideales Kundenprofil (ICP) präzise definieren

[ ] Klare Ziele für die Lead-Kampagne festlegen

[ ] Budget für den Lead-Kauf bestimmen

2. Anbieterauswahl

[ ] Potenzielle Lead-Anbieter gründlich recherchieren

[ ] Referenzen und Bewertungen der Anbieter prüfen

[ ] Preismodelle und Leistungsumfang vergleichen

[ ] Auf Datenschutz-Zertifizierungen und Compliance achten

3. Anforderungsspezifikation

[ ] Gewünschte Branchen und Unternehmensgrößen festlegen

[ ] Relevante Positionen und Entscheidungsebenen spezifizieren

[ ] Benötigte Anzahl an Leads festlegen

[ ] Erforderliche Informationen pro Datensatz bestimmen

4. Angebotseinholung

[ ] Ausgewählte Anbieter für individuelle Angebote kontaktieren

[ ] Anforderungen detailliert schildern

[ ] Informationen zu Datenquellen und Qualitätssicherung erfragen

[ ] Exklusivität und Aktualität der Leads klären

5. Qualitätsprüfung

[ ] Kostenlosen Testdatensatz anfordern

[ ] Qualität und Aktualität der Daten stichprobenartig prüfen

[ ] Verwendbarkeit der Daten in eigenen Systemen testen

[ ] Conversion-Rate in einem Testlauf evaluieren

6. Vertragsgestaltung

[ ] Lieferbedingungen und Umfang genau vereinbaren

[ ] Konditionen für Aktualisierungen oder Nachlieferungen klären

[ ] Zahlungsmodalitäten und eventuelle Rabattstaffeln festlegen

[ ] Exklusivität schriftlich zusichern lassen (falls gewünscht)

7. Datenübernahme und Integration

[ ] Vollständigkeit der gelieferten Leads prüfen

[ ] Daten in das CRM-System integrieren

[ ] Vertriebsteam im Umgang mit den neuen Leads schulen

8. Nachbetreuung und Optimierung

[ ] Erfolg der Lead-Kampagne anhand definierter KPIs messen

[ ] Etwaige Qualitätsprobleme umgehend an den Anbieter melden

[ ] Optimierungsmöglichkeiten für zukünftige Lieferungen besprechen

[ ] Kosten-Nutzen-Relation der gekauften Leads regelmäßig evaluieren

  Fazit 

In der dynamischen B2B-Welt ist die Qualität von Leads entscheidend für nachhaltigen Geschäftserfolg. Der Kauf von B2B Leads kann auf den ersten Blick verlockend wirken, doch oft bleibt die Qualität auf der Strecke. Eine Alternative bietet die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Telemarketing Agentur, die nicht nur Kontakte, sondern auch qualifizierte Leads und wertvolle Vertriebsunterstützung bietet. Nachhaltigkeit und langfristiger Vertriebserfolg stehen im Vordergrund, ergänzt durch transparente Erfolgskontrollen.