Google-KI sucht selbst neue Keywords
- Google testet ein KI-Tool, um ungenutzte Suchpotenziale zu finden
- Tool passt tROAS-Ziele automatisch für maximale Reichweite an
- Nur Kampagnen ohne Budgetbegrenzung können das Tool nutzen
Google testet ein neues KI-gestütztes Tool namens „Search Bidding Exploration“, das speziell auf die Bedürfnisse großer Werbekunden ohne Budgetbegrenzung zugeschnitten ist, berichtet Search Engine Land. Dieses Tool ist darauf ausgelegt, wenig genutzte, aber potenziell wertvolle Suchanfragen zu identifizieren, die bisher kaum in Kampagnen berücksichtigt wurden. Durch die automatische Anpassung der tROAS-Ziele (Return on Ad Spend-Ziele) erweitert es die Reichweite der Suchanzeigen und nutzt unerschlossene Traffic-Quellen, was eine höhere Kampagneneffizienz und zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten verspricht.
Allerdings ist der Einsatz dieser Funktion auf Kampagnen ohne Budgetgrenze beschränkt, wodurch sie vor allem für größere Werbekunden relevant ist. Unternehmen mit eingeschränktem Budget können das Tool derzeit nicht nutzen, da es für maximale Effizienz hohe Flexibilität und die Bereitschaft zur Expansion auf weniger bewährte Suchanfragen erfordert. Zudem bleibt die Frage offen, wie transparent Google bei der Bereitstellung der gewonnenen Daten und der Funktionsweise dieser KI-Technologie sein wird, da bisher keine genauen Einblicke in die Performance-Metriken angeboten werden.
Das neue Tool reagiert auf die häufige Kritik, dass KI-gestützte Tools wie Googles Performance Max oder Metas Advantage+ oft nur leicht erreichbare Zielgruppen ansprechen, die ohnehin konvertieren würden. „Search Bidding Exploration“ hingegen soll es ermöglichen, über die klassischen Suchbegriffe hinauszugehen und die Reichweite durch umfassendere Keyword-Erweiterungen zu vergrößern. Werbetreibende, die bereit sind, in neue Suchanfragen zu investieren, könnten so wertvolle Einblicke und zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten für ihre Kampagnen erhalten.