Social Media schalten betrügerische Anzeigen
- Betrüger nutzen Promi-Namen für gefälschte Anlagetipps und ruinieren Anleger
- Cybertrading-Fraud verursacht Millionenverluste und zahlreiche Schicksale
- Sicherheitsmaßnahmen helfen, gefälschte Artikel und Betrug zu erkennen
Eine besorgniserregende Betrugsmasche im Internet, bekannt als Cybertrading-Fraud, hat in den letzten Monaten zahlreiche Privatanleger in Deutschland um ihr Erspartes gebracht, berichtet SWR. Kriminelle agieren dabei über gefälschte Werbeanzeigen, die als seriöse Artikel getarnt sind und berühmte Persönlichkeiten wie Helene Fischer oder Didi Hallervorden zitieren. Diese Anzeigen behaupten, dass die genannten Promis durch vermeintlich sichere Investitionen ein Vermögen gemacht haben. Um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, werden sie auf professionell gestaltete Plattformen geleitet, wo sie angeblich mit Anlageberatern in Kontakt treten.
Die Betrüger bauen über Wochen ein Vertrauensverhältnis zu den potenziellen Opfern auf und ermutigen sie, immer höhere Summen in riskante Geldanlagen wie Kryptowährungen zu investieren. In vielen Fällen verlieren die Betroffenen ihr gesamtes Geld und stehen vor ruinösen finanziellen Folgen, die bis zu persönlichen Tragödien wie Ehescheidungen und Suiziden führen können. Laut den Ermittlern hat diese Masche bereits Schäden in Höhe von 350 Millionen Euro verursacht, wobei viele Betroffene ihren Betrug nicht zur Anzeige bringen.
Um sich vor diesen Betrügern zu schützen, empfiehlt es sich, die URLs der Artikel genau zu überprüfen und die Schlagzeilen in Suchmaschinen zu recherchieren. Oft sind die gefälschten Inhalte nicht in seriösen Medien zu finden. Es ist entscheidend, kritisch zu bleiben und sich nicht von vermeintlichen Erfolgsgeschichten blenden zu lassen.