Marketer bereiten sich auf TikTok-Verbot vor
- TikTok droht ein Verbot in den USA ab Januar 2025, App-Stores würden es entfernen
- Marketer prüfen Alternativen: IG Reels, YouTube Shorts und Pinterest rücken in Fokus
- TikTok bleibt 2024 werbeaktiv, doch langfristig sind Notfallpläne unverzichtbar
Das mögliche Verbot von TikTok in den USA, das ab dem 19. Januar 2025 in Kraft treten könnte, sorgt für zunehmende Nervosität bei Marketingexperten. Hintergrund ist ein Urteil, das ByteDance zwingt, die Plattform zu verkaufen, um Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Nutzerdaten auszuräumen. Sollte dies nicht geschehen, könnte TikTok aus App-Stores verschwinden und langfristig unbrauchbar werden. Diese Entwicklung hat viele Marketingverantwortliche dazu gebracht, ihre bisher nur hypothetischen Notfallpläne ernsthaft zu prüfen. Unternehmen beginnen, Strategien für eine Zeit ohne TikTok zu entwickeln und bereiten sich darauf vor, Werbebudgets auf alternative Kanäle umzuschichten.
Dabei rücken Plattformen wie Instagram Reels, YouTube Shorts und Snapchat stärker in den Fokus. Für kampagnengetriebene und shoppingorientierte Inhalte gelten Pinterest und Meta-Plattformen als aussichtsreiche Alternativen. Mithilfe von Medienmix-Modellierung werden neue Wege gesucht, um die Reichweite und Zielgruppenansprache zu optimieren. Trotz der drohenden Veränderungen sehen viele Marketer derzeit keinen Grund, bestehende TikTok-Kampagnen vorzeitig zu pausieren. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, flexibel zu bleiben und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
TikTok selbst versucht, die Werbepartner zu beruhigen und signalisiert, dass alle Funktionen bis 2024 uneingeschränkt verfügbar bleiben. Hinter den Kulissen deutet jedoch vieles auf Unsicherheit hin, da Mitarbeiter Abgänge verzeichnen und interne Spannungen spürbar sind. Für Marketingverantwortliche ist dies dennoch kein Grund zur Panik. Plattformen kommen und gehen, und die Branche ist darauf eingestellt, sich an neue Gegebenheiten anzupassen.