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Netflix gewinnt 35 Prozent mehr Kunden in drei Monaten

Netflix verzeichnet mit dem neuen Werbe-Abo starkes Wachstum und setzt auf Erfolgsformate wie "Squid Game" für weiteren Umsatzanstieg.
21.10.24

- Netflix Werbe-Abos sorgten für über die Hälfte der neuen Abonnenten
- Netflix-Nutzer schauen im Schnitt zwei Stunden pro Tag
- Netflix erwartet Umsatzschub durch "Squid Game" Staffel 2

Netflix verzeichnet dank seines günstigen Abo-Modells mit Werbung ein deutliches Wachstum. In den Ländern, in denen dieses Abo verfügbar ist, machten Werbe-Abos mehr als die Hälfte der Neuanmeldungen im letzten Quartal aus, wobei die Zahl der Abonnenten in diesen Angeboten um 35 Prozent gestiegen ist. Das Wachstum ist für Netflix eine Chance, seine Attraktivität für Werbekunden zu steigern und mehr Werbegelder von klassischem TV zu digitalen Plattformen umzulenken, berichtet das ZDF.


Werbe-Abos als Alternative für sparsame Nutzer
Um Kosten zu sparen, entscheiden sich immer mehr Nutzer für das Werbe-Abo, da Netflix die günstigste werbefreie Preisstufe in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, abgeschafft hat. Insgesamt gewann Netflix im letzten Quartal über fünf Millionen neue Kunden hinzu und hat nun weltweit rund 282,7 Millionen Haushalte als Kunden, dies schätzungsweise 600 Millionen Zuschauern entspricht.


Tägliche Nutzungsdauer als Zeichen der Zufriedenheit
Die durchschnittliche tägliche Nutzungszeit bei Netflix liegt bei zwei Stunden pro Nutzer, unabhängig davon, ob sie ein Werbe-Abo oder ein teureres werbefreies Modell gewählt haben. Diese hohe Nutzungsdauer wertet Netflix als Indikator für die Kundenzufriedenheit, was potenziell auch zukünftige Preiserhöhungen rechtfertigen könnte.


Erfolgsserie "Squid Game" treibt weiteres Umsatzwachstum
Ein weiteres Umsatzwachstum erwartet der Streaming-Dienst von der zweiten Staffel der südkoreanischen Erfolgsserie "Squid Game". Im dritten Quartal 2023 konnte Netflix den Umsatz bereits um 15 Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar steigern, mit einem Gewinnsprung auf 2,36 Milliarden Dollar. Auch das Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern trug zum Anstieg der Nutzerzahlen bei, da viele ehemalige "Trittbrettfahrer" nun eigene Abos abschlossen.