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Booking und Expedia im Werbevergleich

Booking und Expedia setzen verstärkt auf das Merchant-Modell, während Booking durch effizienteres Marketing und wachsende Direktbuchungen überzeugt.
30.08.24

- Expedia gibt 52 % seiner Betriebskosten für Marketing aus, Booking 44 %
- Booking ist effizienter: 4,5 % der Buchungen für Marketing vs. 6 % bei Expedia
- Beide Unternehmen verlagern den Fokus auf das Merchant-Modell für mehr Preiskontrolle

Booking und Expedia, zwei der größten Online-Reiseplattformen, gaben 2023 zusammen fast 13 Milliarden Dollar für Marketing aus, zeigt eine neue Analyse von Skift Research. Für beide Unternehmen ist es der größte Aufwand, da er fast die Hälfte ihrer Betriebskosten ausmacht. Während Expedia im Verhältnis mehr für Marketing ausgibt (52 % der Betriebskosten), konnte Booking seine Marketingausgaben senken (44 %) und gleichzeitig seine Effizienz steigern. Booking benötigt nur 4,5 % seiner Bruttobuchungen für Marketing, während Expedia 6 % investiert. Dies zeigt, dass Booking durch gezieltere Maßnahmen und wachsende Direktbuchungen eine höhere Effizienz erzielt.

Anstelle des Agency Business Models setzen beide Unternehmen verstärkt auf die Nutzung des Merchant-Modells. Hierbei handeln die Reiseplattformen mit den Hotels im Voraus eine Rate aus, legen anschließend die Preise fest und erhalten dann die Zahlungen der Kunden. Dieses Modell bietet den Unternehmen mehr Kontrolle über die Preisgestaltung und ermöglicht die Bündelung von Angeboten wie Flügen und Mietwagen. Zusätzlich haben beide Unternehmen ihre Ausgaben für Merchandising und Rabattaktionen erhöht, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist der starke Fokus auf Google als Marketingkanal. Beide Unternehmen investieren erhebliche Summen, um bei Google sichtbar zu sein, wobei Booking durch seine größere globale Reichweite und Markenbekanntheit eine höhere Effizienz bei der Umwandlung von Werbeausgaben in tatsächliche Buchungen erreicht.