Die richtige Farbwahl im Marketing

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- Farben rufen kulturell erlernte Assoziationen und starke Emotionen hervor
- Die Farbwahl beeinflusst das Branding und die Kundenwahrnehmung erheblich
- Kontraste sind entscheidend für Aufmerksamkeit und Barrierefreiheit

Im Marketing spielt die richtige Farbwahl eine entscheidende Rolle. Farben rufen kulturell erlernte Assoziationen und starke Emotionen hervor, die die Wahrnehmung einer Marke maßgeblich beeinflussen. Gesa Lischka von der Agentur Kochstrasse betont auf Absatzwirtschaft, dass Farben ein Netzwerk von Assoziationen im Kopf der Kunden bilden, das beim Branding berücksichtigt werden muss. Ein helles Grün steht beispielsweise für Jugendlichkeit und Frische, während ein dunkleres Grün Seriosität und Sicherheit signalisiert.

Beim Relaunch einer Marke ist es daher wichtig, bestehende Farbassoziationen zu bewahren, um die über Jahre aufgebauten Verbindungen nicht zu verlieren. Dennoch können neue, positive Assoziationen geschaffen werden, indem die Farbpalette behutsam erweitert wird. Unternehmen sollten bei der Farbwahl nicht nur von sich selbst ausgehen, sondern die Bedürfnisse der Kunden in den Vordergrund stellen. Farben, die Vertrauen und Stabilität symbolisieren, wie Grün- und Blautöne, sind oft bei Versicherungen beliebt, um das Bedürfnis nach Sicherheit zu erfüllen.

Kontraste spielen eine wichtige Rolle bei der Lenkung von Aufmerksamkeit. Sie sind evolutionär tief in unserem Gehirn verankert und werden besonders gut wahrgenommen. Ab Juni 2025 müssen Unternehmen zudem die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) erfüllen, dies eine kontrastreiche Gestaltung von Webinhalten erfordert.

Der strategische Einsatz von Farben im Branding ist entscheidend dafür, dass eine Marke nicht nur visuell ansprechend ist, sondern auch tief im Bewusstsein und Unterbewusstsein der Menschen verankert bleibt. Farben werden so zu einem mächtigen Instrument der Markenbildung und -stärkung, das gezielt eingesetzt werden sollte, um langfristigen Erfolg zu sichern.