Aldi testet Papier-Verzicht
- Aldi testet in einigen Regionen den Verzicht auf gedruckte Werbeprospekte
- Der Testlauf betrifft vorerst 90 Filialen und über 70 Postleitzahlgebiete
- Kunden sollen sich zukünftig digital über Angebote informieren können
Aldi wird ab dem 19. August 2024 in einigen Regionen auf die Verteilung gedruckter Werbeprospekte verzichten, berichtet merkur.de und bezieht sich auf mehrere Medien und auf die LebensmittelZeitung. Dieser Testlauf umfasst 90 Filialen und über 70 Postleitzahlgebiete, hauptsächlich im Süden Deutschlands. Kunden sollen sich zukünftig via digitaler Kanäle wie WhatsApp und Social Media über Angebote informieren können. Dieser Schritt folgt dem Vorbild von Rewe, die bereits 2023 ihre analogen Prospekte abgeschafft haben. Trotz anfänglicher Kritik konnte Rewe positive Resultate verzeichnen und eine bedeutende Reduktion von Papier-, CO₂- und Wasserverbrauch erreichen.
Testlauf zeitlich und regional begrenzt
Aldi plant, die neuen Kommunikationswege zu testen und will herauszufinden, wie die Kunden darauf reagieren. Der Testlauf wird als Beitrag zur Nachhaltigkeit eingestuft, da auf diesem Weg erhebliche Mengen an Papier und Energie eingespart werden können. Ein Unternehmenssprecher betont, dass Kunden sich zukünftig einfach und bequem über die digitalen Angebote informieren können. Der Testlauf wird vorerst zeitlich und regional begrenzt durchgeführt, wobei Aldi Süd den Hauptteil der Tests übernimmt, während vereinzelt auch bei Aldi Nord getestet wird.
Umstellung auf digitale Kommunikation kann erfolgreich sein
Kritiker haben jedoch Bedenken geäußert, dass der Verzicht auf Papierprospekte den wichtigsten Informationskanal für viele Verbraucher abschaffen könnte. Doch die Erfahrungen von Rewe zeigen, dass eine Umstellung auf digitale Kommunikation erfolgreich sein kann. Aldi setzt auf diesen innovativen Schritt, um seine Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen und die Werbestrategie zu modernisieren.