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AstraZeneca im Visier der Werbeaufsicht

AstraZeneca wird erneut für wiederholte Verstöße gegen den UK-Pharma-Marketingkodex kritisiert und wird vom PMCPA gerügt.
25.07.24 | Interessanter Artikel bei Fierce Pharma

- AstraZeneca wiederholt denselben Verstoß gegen den UK-Pharma-Marketingkodex
- Die PMCPA rügt AstraZeneca wegen mangelnder Maßnahmen nach früheren Verstößen
- Anonymer Beschwerdeführer enthüllt wiederholte Regelverstöße von AstraZeneca

AstraZeneca steht erneut im Rampenlicht, nachdem es zum dritten Mal gegen den UK-Pharma-Marketingkodex verstoßen hat. Der jüngste Verstoß wurde entdeckt, als ein anonymer Beschwerdeführer die Marketing-Watchdog-Organisation PMCPA darauf hinwies, dass AstraZeneca denselben Compliance-Fehler auf seiner Trixeo-Website wiederholte, der bereits in zwei früheren Fällen festgestellt worden war. Diese Verstöße betrafen die unzureichende Darstellung von Symbicorts generischem Namen ohne die notwendige Verschreibungsinformation.


Erste Rüge und Verpflichtung zur Einhaltung
Im letzten Jahr hatte die PMCPA festgestellt, dass AstraZeneca gegen mehrere Klauseln des Marketingkodex verstoßen hatte, einschließlich Klausel zwei, die bei Verstößen verwendet wird, die der Branche schaden. Trotz dieser Rüge und einer Verpflichtung von AstraZeneca im September 2021, alle möglichen Schritte zu unternehmen, um ähnliche Verstöße in Zukunft zu vermeiden, wiederholte das Unternehmen denselben Fehler. Zwei Monate nach dem ersten Urteil erhielt die PMCPA eine weitere Beschwerde, die eine zweite Untersuchung auslöste.


AstraZenecas Verteidigung und erneute Untersuchungen
AstraZeneca bestritt die Verstöße und argumentierte, dass der Beschwerdeführer keine neuen Informationen oder Beweise vorgelegt habe, die das Ergebnis der früheren Fälle ändern könnten. Dieser Einwand überzeugte die PMCPA jedoch nicht, die betonte, dass sie nur auf Basis der eingegangenen Beschwerden urteilen könne. Die dritte Untersuchung folgte einer weiteren Beschwerde über die Verknüpfung der vorherigen Fälle und deckte auf, dass AstraZeneca nicht alle möglichen Maßnahmen ergriffen hatte, um zukünftige Verstöße zu verhindern.


Auswirkungen auf den Ruf der Pharmaindustrie
Die PMCPA betonte, dass AstraZeneca durch das wiederholte Versäumnis, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, der gesamten Pharmaindustrie geschadet habe. Dies sei besonders wichtig für den Ruf der Branche, da die Einhaltung solcher Verpflichtungen von grundlegender Bedeutung sei.