Jugendliche fahren auf Walkie-Talkie-App ab
- Ten ten ermöglicht Sprach-Nachrichten trotz gesperrtem Bildschirm
- Ten ten speichert keine Gespräche und verkauft keine Daten
- Die Verbreitung der App wird stark durch soziale Medien gefördert.
Die französische Startup-App ten ten hat innerhalb eines Jahres nach ihrem iOS-Launch große Aufmerksamkeit erregt. Die App ermöglicht es Jugendlichen, Sprach-Nachrichten an enge Freunde zu senden, selbst wenn der Bildschirm des Telefons gesperrt ist. Dies hat zu einer beeindruckenden Download-Zahl von 6 Millionen geführt, darunter 1 Million allein in Frankreich.
Funktionsweise und virale Verbreitung
Die App nutzt PINs zur Identifikation und verlangt den Zugriff auf die Kontakte der Nutzer, fügt jedoch niemanden ohne deren Zustimmung hinzu. Dieser virale Effekt wird durch soziale Medien, insbesondere TikTok, verstärkt. Trotz ihrer Popularität ist ten ten nicht ohne Kontroversen. Medienberichte und Gerüchte über Datensicherheit und Herkunft haben Bedenken ausgelöst, die das Unternehmen aktiv widerlegt.
Stärken der App: Personalisierung und Datenschutz
Eine der Stärken von ten ten liegt in der Personalisierung und dem engen Freundeskreis, den die App fördert. Obwohl die Benutzeroberfläche eine Begrenzung von neun Freunden vorschlägt, gibt es tatsächlich keine Beschränkung. Das Team arbeitet an einem verbesserten Freundesmanagementsystem, um den Nutzern mehr Kontrolle zu geben.
Gespräche werden nicht gespeichert
Wichtig ist auch, dass ten ten keine Gespräche speichert und keine Daten verkauft, was im Einklang mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) steht. Die Gründer Jule Comar und Antoine Baché betonen, dass die App darauf ausgelegt ist, temporäre Nachrichten zu unterstützen und die Privatsphäre der Nutzer zu wahren.
Herausforderungen und zukünftige Pläne
Trotz der technischen Herausforderungen, insbesondere durch Serverprobleme aufgrund des großen Nutzeransturms, bleibt das Team optimistisch und arbeitet rund um die Uhr an Lösungen. Die Popularität von ten ten zeigt sich nicht nur in den Download-Zahlen, sondern auch in der Aufmerksamkeit, die sie in den Medien und bei Investoren erhalten hat. Das Startup plant, durch Risikokapital weiteres Wachstum zu finanzieren.