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Verleger kritisieren Web-Eraser von iOS 18

Die geplante Funktion "Web Eraser" von Apple unter iOS 18 stößt auf Kritik von Verlagen wegen ihrer Auswirkungen auf die Einnahmequellen.
14.05.24

- Kritik an geplanter Funktion, um Werbung auf Webseiten zu entfernen
- Verleger warnen vor finanziellen Auswirkungen und fehlender redaktioneller Verantwortung
- Digitale Einnahmequellen sind entscheidend für die finanzielle Nachhaltigkeit des Journalismus

Die bevorstehende Veröffentlichung von iOS 18 wirft ein Schlaglicht auf die geplante Einführung des "Web Eraser" - einer Funktion, die von britischen Zeitungsverlegern kritisiert wird. Offiziell hat Apple noch keine Einzelheiten zu den neuen Funktionen von iOS 18 bekannt gegeben, aber Berichte über den "Web Eraser" haben bereits eine Debatte ausgelöst. Dieses Werkzeug, das mithilfe künstlicher Intelligenz arbeitet, soll es den Nutzern ermöglichen, unerwünschte Werbung auf Webseiten zu entfernen oder zu verbergen. Es wird spekuliert, dass diese Änderungen dauerhaft sind und die ausgeblendeten Bereiche auch bei späteren Besuchen der betroffenen Webseiten unsichtbar bleiben, es sei denn, der Nutzer nimmt die Änderungen zurück.

Die Hauptkritik an dieser geplanten Funktion kommt von der News Media Association (NMA), einer Vereinigung von rund 900 britischen Publikationen. Die NMA warnt vor den potenziell verheerenden Auswirkungen des "Web Erasers" auf die digitalen Einnahmequellen der Branche. Durch die Blockierung von Werbung würde es den Verlegern erschwert, ihre Inhalte finanziell nachhaltig anzubieten. Darüber hinaus stellen sie die Frage nach der redaktionellen Verantwortung in Bezug auf die Einbindung von künstlicher Intelligenz in solche Werkzeuge.

Diese Bedenken spiegeln einen breiteren Wandel in der Medienlandschaft wider, der durch den zunehmenden Druck auf traditionelle Werbemodelle und den Aufstieg neuer Technologien vorangetrieben wird. Der Niedergang traditioneller Werbeeinnahmen hat Verlage dazu gezwungen, nach alternativen Einnahmequellen zu suchen, was sich unter anderem in der verstärkten Nutzung von Bezahlschranken auf Webseiten zeigt.

Die geplante Einführung des "Web Erasers" wirft jedoch grundlegende Fragen über die Zukunft des Online-Journalismus auf und unterstreicht die Notwendigkeit für Verlage, sich auf neue Geschäftsmodelle und Strategien zur Sicherung ihrer finanziellen Zukunft einzulassen. Es wird erwartet, dass diese Diskussion über die Auswirkungen von Technologie auf den Journalismus auch in Zukunft fortgesetzt wird, da die Branche weiterhin nach Antworten auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters sucht.