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Biden unterschreibt TikTok-Verbot

Das Gesetz zwingt TikTok zur Trennung von ByteDance oder einem US-Verbot, was Marken und Unternehmen betrifft.
26.04.24

- TikTok muss sich von ByteDance trennen oder mit einem Verbot rechnen
- Verkaufsfrist: Neun Monate, verlängerbar um 90 Tage
- TikTok plant, das Gesetz vor Gericht anzufechten

Das unterzeichnete Gesetz stellt TikTok vor eine entscheidende Herausforderung: sich von seinem chinesischen Mutterunternehmen ByteDance zu trennen oder mit einem vollständigen Verbot in den USA konfrontiert zu werden.

Diese drastische Maßnahme, die von Präsident Joe Biden in Kraft gesetzt wurde, zwingt TikTok dazu, innerhalb von neun Monaten zu handeln, wobei die Frist um weitere 90 Tage verlängert werden kann, falls erforderlich. Sollte ByteDance dieser Anforderung nicht nachkommen, werden App-Stores rechtlich nicht mehr dazu berechtigt sein, TikTok zu vertreiben. Interessanterweise endet die Frist nur einen Tag vor der geplanten Amtseinführung des nächsten US-Präsidenten im Januar 2025.

TikTok hat angekündigt, das Gesetz vor Gericht anzufechten, da es die Verfassung verletze. In einem Video-Statement betonte CEO Chew Shou Zi, dass TikTok trotz der Herausforderungen bestehen werde und betonte die bedeutende wirtschaftliche Rolle, die die Plattform für US-amerikanische Kleinunternehmen spielt. Das Verbot würde jedoch nicht nur TikTok als Plattform beeinflussen, sondern auch eine beträchtliche Auswirkung auf Marken und Unternehmen haben.

Mit 170 Millionen Nutzern in den USA ist TikTok zu einem bedeutenden Werbekanal geworden, und ein Verbot würde diese Unternehmen daran hindern, diese Zielgruppe zu erreichen. Folglich müssten Marketinginvestitionen möglicherweise auf andere Plattformen wie YouTube oder Meta umgeleitet werden. Darüber hinaus hätte ein Verbot von TikTok auch Auswirkungen auf die Suche und Werbung, da die Plattform bei jüngeren Nutzern, insbesondere der Generation Z, immer beliebter wird und zunehmend als Ausgangspunkt für Suche und Entdeckung dient.