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EU beendet Greenwashing

Die EU kämpft gegen Greenwashing und führt strengere Regeln für umweltfreundliche Ansprüche ein. Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit im Fokus.
02.04.24
© freepik / lovelyday12
 

- Verbot von irreführender Werbung
- Garantiezeitverlängerung
- Hintergrund und Zeitplan


Um die Rechte der Verbraucher besser zu schützen, umweltfreundliche Entscheidungen zu fördern und eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen, in der Materialien wiederverwendet und recycelt werden, arbeitet das Europäische Parlament an einer Aktualisierung der bestehenden Vorschriften zu Geschäftspraktiken und Verbraucherschutz.


"Natürlich, ökologisch, umweltfreundlich" - Viele Produkte tragen diese Bezeichnungen, aber sehr oft sind diese Behauptungen nicht bewiesen. Die EU möchte sicherstellen, dass alle Informationen über die Auswirkungen eines Produkts auf die Umwelt, die Langlebigkeit, die Reparierbarkeit, die Zusammensetzung, die Herstellung und die Verwendung durch überprüfbare Quellen gestützt werden und plant strengere Regulierungen.


Unternehmen müssen nun verifizierbare Quellen für Umweltinformationen auf ihren Produkten bereitstellen, um sicherzustellen, dass die behaupteten Umweltauswirkungen wahrheitsgemäß sind. Um den Verbraucherschutz zu stärken, werden Produkte eine Mindestgarantiezeit von zwei Jahren haben, und es wird ein neues Label für Produkte mit verlängerter Garantie eingeführt. Die EU plant auch weitere Initiativen wie die Einführung eines Überprüfungssystems für Umweltansprüche und die Förderung von Reparaturdienstleistungen, um nachhaltigen Konsum zu unterstützen.


Die Initiative wurde im März 2022 von der Europäischen Kommission vorgeschlagen und im September 2023 von Parlament und Rat vorläufig vereinbart. Die endgültige Zustimmung erfolgte im Januar 2024. Die Mitgliedstaaten haben nun 24 Monate Zeit, die Aktualisierung in ihre nationalen Gesetze zu integrieren.