Italien verbietet Smartphones an Schulen
Nach England und Ägypten verbietet nun auch Italien Smartphones und Tablets an Schulen. Die Regierung beabsichtigt, ein umfassendes Verbot für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren einzuführen. Dies betrifft sowohl die persönliche Nutzung als auch den Einsatz dieser Geräte zu Unterrichtszwecke, berichtet Heise.
Bildungsminister Giuseppe Valditara begründet diesen Schritt mit Studien, die zeigen, dass der übermäßige Gebrauch von Mobilgeräten die schulische Leistung negativ beeinflussen kann. Zudem verweist er darauf, dass die Anwesenheit dieser Geräte zu Spannungen zwischen Lehrern und Schülern führen kann, was letztendlich die Autorität der Lehrkräfte untergräbt. Die geplante Maßnahme zielt darauf ab, das Lernumfeld zu verbessern und die Autorität der Lehrkräfte zu stärken, indem Ablenkungen durch Mobilgeräte reduziert werden.
Diese Ankündigung löst sowohl Zustimmung als auch Kritik aus. Einige unterstützen die Maßnahme und sehen darin eine Möglichkeit, die Konzentration und das Lernverhalten der Schüler zu verbessern. Andere hingegen argumentieren, dass ein vollständiges Verbot eine übertriebene Reaktion darstellt und dass der Einsatz von Technologie im Unterricht auch positive Effekte haben kann, wenn er angemessen und kontrolliert erfolgt.