Connected TV (CTV) und Addressable TV (ATV) gewinnen in der Werbewelt zunehmend an Bedeutung, wie Manuela Pauker überzeugend darlegt - Insbesondere im Hinblick auf das bevorstehende Aus für Third-Party-Cookies. CTV und ATV ermöglichen eine präzisere Zielgruppenansprache und sind damit besonders wertvoll im Zeitalter der Hyperpersonalisierung, bei der künstliche Intelligenz und Echtzeit-Daten genutzt werden.
CTV unterscheidet sich von ATV dadurch, dass es Werbung über das Internet in On-Demand-Inhalten oder App-Umfeldern auf Fernsehern platziert, während ATV dies im herkömmlichen linearen TV-Programm tut. Der Markt für CTV-Werbung wächst stark, vor allem durch die Öffnung von Streaming-Anbietern wie Netflix, Disney+ und Amazon Prime Video für Werbung.
Die Akzeptanz von Werbeeinblendungen im CTV-Bereich ist bei den Zuschauern hoch, besonders in der Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren. Dies führt zu einem steigenden Interesse der Werbekunden. Laut einer Studie von Group M verzeichnet CTV das größte Wachstum im Bereich digitaler Werbung.
Das Wachstum wird zusätzlich durch die Popularität der sogenannten FAST-Kanäle (Free Ad Supported TV) unterstützt, die ein breites Spektrum an Interessengebieten abdecken. Dies ermöglicht es Werbungtreibenden, ihre Zielgruppen noch genauer zu erreichen. Allerdings fehlen derzeit noch plattformübergreifende Marktforschungsdaten, weshalb Werbungtreibende sich auf die Daten der jeweiligen Anbieter verlassen müssen.
Ein weiterer Vorteil von CTV-Werbung ist die Möglichkeit zur Echtzeit-Optimierung von Kampagnen durch spezifische Kennzahlen. Dieser Aspekt macht CTV zu einer der vielversprechendsten Werbeoptionen für 2024 und darüber hinaus.