Mitarbeiter in Call-Centern müssen weiter auf den Mindestlohn warten
Der Zweckverband solle dann mit Gewerkschaften über die Einführung eines Mindestlohns in der Branche verhandeln.
Die Mitglieder des CCV hatten im vergangenen November beschlossen, dass mit den Arbeitgebern Gespräche über die Gründung des Zweckverbandes geführt werden sollen. Stockmann sagte, Ziel sei es, innerhalb von 18 Monaten ein Ergebnis der Gespräche vorzulegen. Sobald der Verband gegründet worden sei, solle über Mindestlöhne gesprochen werden.
Wie hoch dieser in der Branche sein soll, sagte Stockmann nicht. "Ich möchte keine Zahl sagen, was gerecht wäre", erklärte der Verbandspräsident. "Es ist Aufgabe des Arbeitgeberverbandes, da wirtschaftlich und sozial vernünftige Lösungen zu finden", fügte er hinzu.
Stockmann verwies darauf, dass 98 Prozent der Mitarbeiter in Call-Centern eine "tolle Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen" hätten. Zu niedrige Löhne seien ein "Thema von wenigen Prozent, aber auch die sind zu viel". Doch gerade diese wenigen Unternehmen vermittelten ein schlechtes Bild der Branche.