Onlinekurs entlarvt Betrüger in Social Media
Google, Facebook, Twitter und Co. sicher nutzen und dabei die Privatsphäre bestmöglich schützen - wie das klappt, verrät ab 23. Oktober ein kostenloser offener Onlinekurs. Er ist dann jederzeit und überall auf der Internetplattform open.hpi.de des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) zugänglich. Sein Ziel im "European Cyber Security Month": Internetnutzern dabei zu helfen, sich wirksam gegen Identitätsdiebstahl, Betrügereien oder Ausforschung ihres Verhaltens zu schützen. Für den zweiwöchigen englischsprachigen Kurs "Social media - what no one has told you about privacy" kann man sich hier anmelden: https://open.hpi.de/courses/ws-privacy2016.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Zeitaufwand liegt bei rund drei bis sechs Stunden pro Woche. Durch die Online-Lernvideos, -Tests und -Prüfungen führt Dr. Anne Kayem. Die Informatik-Wissenschaftlerin aus Kamerun geht aktuell auch auf das ein, was sie im deutschen Bundestagswahlkampf beobachtet hat.
"Ich will dafür sensibilisieren, wie Falschmeldungen und von außen gesteuerte Propaganda in sozialen Netzwerken zur Stimmungsmache eingesetzt werden können", sagt die zuletzt für die HPI-Außenstelle in Südafrika tätige Forscherin. Außer auf so genannte "Fake News" wird die Wissenschaftlerin, die jetzt am HPI in Potsdam arbeitet, auch noch auf andere Gefahren aufmerksam machen.
Wie soziale Netzwerke Datenspuren analysieren und ausnutzen
"Kaum jemand bedenkt, dass die großen Anbieter von Internetdiensten permanent versuchen, einzelne Nutzer selbst dann persönlich zu identifizieren, wenn diese wenig Informationen von sich preisgeben und kaum Datenspuren hinterlassen", erläutert Kayem. In der ersten Kurswoche wird sie den Teilnehmern gängige Techniken zur Ausforschung und De-Anonymisierung vorstellen, aber auch die Tricks von Identitätsdieben - zum Beispiel "Phishing". Ebenso zur Sprache kommt die Auswertung von Vorlieben und Verhaltensmustern der Teilnehmer. Solche Analysen ermöglichen es anschließend, Inhalte auf den individuellen Nutzer zugeschnitten anzuzeigen.
In der zweiten Kurswoche macht Kayem die Social Media-Nutzer damit vertraut, wie sie ihre Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre verbessern können. "Da erläutere ich zum Beispiel das anonyme Surfen und die Handhabung wesentlicher Sicherheits-Einstellungen", sagt die Forscherin. Sie will auch auf das "Catfishing" aufmerksam machen: Schwindler geben sich im Internet als jemand anderes aus. Ebenso will Kayem für "Spoofing" sensibilisieren, also Täuschungsmethoden zur Verschleierung der Identität, sowie für "Scams", das sind versuchte Betrügereien im Internet.
Einfache Vorsichtsmaßnahmen reichen oft schon
Die Onlinekurs-Leiterin will schließlich vermitteln, dass es schon hilft, ein paar einfache Vorsichtsmaßregeln zu beachten: "Die, mit denen man sich in sozialen Netzwerken verbindet, sollte man sorgfältig aussuchen - und genau überlegen, bevor man seine Klicks macht. Auf jeden Fall sollte im Browser immer der Suchverlauf gelöscht werden. Und Kreditkarteninformation nur übermitteln, wenn eine verschlüsselte Https-Verbindung vorliegt, erkennbar an dem grünen Schloss-Symbol in der Adresszeile". Ein eigenes Social Media-Profil mit dem Smart-TV zu Hause zu verknüpfen - davon rät Kayem dringend ab. "Das würde es Fernsehanbietern erleichtern, Nutzer gezielt auszuforschen", ist sie überzeugt.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Zeitaufwand liegt bei rund drei bis sechs Stunden pro Woche. Durch die Online-Lernvideos, -Tests und -Prüfungen führt Dr. Anne Kayem. Die Informatik-Wissenschaftlerin aus Kamerun geht aktuell auch auf das ein, was sie im deutschen Bundestagswahlkampf beobachtet hat.
"Ich will dafür sensibilisieren, wie Falschmeldungen und von außen gesteuerte Propaganda in sozialen Netzwerken zur Stimmungsmache eingesetzt werden können", sagt die zuletzt für die HPI-Außenstelle in Südafrika tätige Forscherin. Außer auf so genannte "Fake News" wird die Wissenschaftlerin, die jetzt am HPI in Potsdam arbeitet, auch noch auf andere Gefahren aufmerksam machen.
Wie soziale Netzwerke Datenspuren analysieren und ausnutzen
"Kaum jemand bedenkt, dass die großen Anbieter von Internetdiensten permanent versuchen, einzelne Nutzer selbst dann persönlich zu identifizieren, wenn diese wenig Informationen von sich preisgeben und kaum Datenspuren hinterlassen", erläutert Kayem. In der ersten Kurswoche wird sie den Teilnehmern gängige Techniken zur Ausforschung und De-Anonymisierung vorstellen, aber auch die Tricks von Identitätsdieben - zum Beispiel "Phishing". Ebenso zur Sprache kommt die Auswertung von Vorlieben und Verhaltensmustern der Teilnehmer. Solche Analysen ermöglichen es anschließend, Inhalte auf den individuellen Nutzer zugeschnitten anzuzeigen.
In der zweiten Kurswoche macht Kayem die Social Media-Nutzer damit vertraut, wie sie ihre Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre verbessern können. "Da erläutere ich zum Beispiel das anonyme Surfen und die Handhabung wesentlicher Sicherheits-Einstellungen", sagt die Forscherin. Sie will auch auf das "Catfishing" aufmerksam machen: Schwindler geben sich im Internet als jemand anderes aus. Ebenso will Kayem für "Spoofing" sensibilisieren, also Täuschungsmethoden zur Verschleierung der Identität, sowie für "Scams", das sind versuchte Betrügereien im Internet.
Einfache Vorsichtsmaßnahmen reichen oft schon
Die Onlinekurs-Leiterin will schließlich vermitteln, dass es schon hilft, ein paar einfache Vorsichtsmaßregeln zu beachten: "Die, mit denen man sich in sozialen Netzwerken verbindet, sollte man sorgfältig aussuchen - und genau überlegen, bevor man seine Klicks macht. Auf jeden Fall sollte im Browser immer der Suchverlauf gelöscht werden. Und Kreditkarteninformation nur übermitteln, wenn eine verschlüsselte Https-Verbindung vorliegt, erkennbar an dem grünen Schloss-Symbol in der Adresszeile". Ein eigenes Social Media-Profil mit dem Smart-TV zu Hause zu verknüpfen - davon rät Kayem dringend ab. "Das würde es Fernsehanbietern erleichtern, Nutzer gezielt auszuforschen", ist sie überzeugt.