Zahlungsmoral im 3. Quartal: Krise, welche Krise?
Die großen Probleme in der Eurozone sowie weiterhin sehr nervöse Finanzmärkte konnten der Zahlungsmoral deutscher Unternehmen im 3. Quartal 2011 nichts anhaben. Die meisten Unternehmen machen weiterhin gute Geschäfte, was sich in ihrer guten Liquidität widerspiegelt. „Zu beobachten bleibt, wie die Schuldenkrise Griecheenlands, die allgemeine Staatsverschuldung sowie die Nervosität an den Finanzmärkten die Realwirtschaft beeinflussen werden. Einen faktischen Grund dafür gibt es unseren Untersuchungen zufolge derzeit nicht", analysiert Thomas Dold,Geschäftsführer D&B Deutschland.
Im 3. Quartal 2011 zahlten 87,52 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt. Das ist ein Anstieg um 0,12 Prozentpunkte im Vergleich zum 2. Quartal (87,4 Prozent). Mit 6,9 Tagen liegt der durchschnittliche Zahlungsverzug zudem weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Verglichen mit dem vorangegangenen Quartal verbesserte sich der Wert um einen halben Tag (Q. 2: 7,4 Tage). Damit zeichnen die messbaren Zahlen ein besseres Bild der Wirtschaftslage Deutschlands, als es die derzeit getrübte Stimmung vermuten lässt.
Zahlungsmoral im Handwerk, Bau- und Transportgewerbe gestärkt
Insbesondere die stark konjunkturabhängigen Branchen unterstützten die gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die größten Zuwächse hinsichtlich Zahlungsmoral im Vergleich zum 3. Quartal 2010 stellte D&B im Baugewerbe, bei Transportunternehmen und im Handwerk fest. Die gute Zahlungsmoral der Transportunternehmen liegt vor allem darin begründet, dass der Export die einheimische Wirtschaft weiterhin stark treibt. Im abgelaufenen Quartal lag die Zahl ordnungsgemäß zahlender Transportunternehmen mit 85,18 Prozent rund sieben Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Ein hervorragender Wert, wenn man bedenkt, dass die Zahlungsmoral der Branche zu Hochzeiten der Krise noch unter 70 Prozent lag.
Wenig Veränderung im Ranking der Bundesländer
Die Zahlungsmoral der Unternehmen nach Bundesländern aufgeteilt offenbart wenig Veränderungen. Das Spitzentrio bilden weiterhin Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen. Der Spitzenreiter Bayern hat es sogar geschafft,die 90-Prozent-Marke zu knacken: 90,18 Prozent aller bayerischen Unternehmen zahlen ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Mit diesem absoluten Rekordwert liegt Bayern mehr als zwei Prozentpunkte vor Baden-Württemberg und setzt sich als Spitzenreiter deutlich ab. Die Schlusslichter sind wie schon zuvor die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Vor allem Berlin ist im Vergleich zum 2. Quartal 2011 noch einmal um 0,45 Prozentpunkte abgerutscht. Mit nur 82,22 Prozent Pünktlichzahlern hat die Hauptstadt bereits 1,77 Prozent Rückstand auf Hamburg als Vorletzten.
Zentrale Frage für die Zukunftsbeurteilung: Quo vadis, Europa?
Auch wenn messbare Zahlen wie die Zahlungsmoral ein durchweg positives Bild der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland zeichnen, können weitere Wirtschaftsindikatoren nicht außer Acht gelassen werden. Die Einschätzung von Unternehmen und Wirtschaftsforschern tendiert für 2012 dazu, nur noch von einem geringen Wachstum auszugehen. Belastbare, die Prognosen stützende Fakten gibt es zurzeit allerdings nicht. Unsicherheit ist aufgrund der sich täglich ändernden Rahmenbedingungen aktuell die einzige Konstante.
Die komplette Studie zum Download finden Sie hier:
http://www.dnbgermany.de/wp-content/uploads/2011/07/2011-11-14_StudieZahlungsmoralQ311.pdf
Die Grafik des D&B Zahlungsindex zum Download finden Sie hier:
http://www.dnbgermany.de/presse/bilder-und-grafiken/
D&B 170 Jahre im Zeichen der Transparenz
Dun & Bradstreet (D&B) wurde 1841 in New York als „Mercantile Agenccy" gegründet und feiert 2011 170-jähriges Jubiläum. Als Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen verfügt der Dienstleistungskonzern über die größte Erfahrung und Kompetenz am Markt. Zusammen mit den bonitätsgeprüften, qualitativ hochwertigen Daten aus über 200 Ländern ist das die Basis für anhaltendes Kundenvertrauen.
http://www.dnbgermany.de/startseite/170-jahre-db/
Ãœber D&B Deutschland
D&B Deutschland (früher Dun & Bradstreet) ist ein Unternehmen der Bisnode Gruppe und gehört zum weltweiten D&B Netzwerk, dem Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. Unternehmen aus allen Branchen nutzen die Daten und Lösungen von D&B Deutschland zur Bonitätsprüfung, bei der Kundengewinnung und im strategischen Einkauf. Basis dafür ist die D&B Datenbank mit Informationen über 4,7 Millionen deutsche und mehr als 200 Millionen Unternehmen weltweit. In die Bonitätsbewertung der Firmen fließt auch deren Zahlungsverhalten ein. Dazu wertet D&B alleine in Deutschland jährlich mehr als 700 Millionen Rechnungsinformationen aus. Die Zuordnung aller Informationen zu den Unternehmen ist durch die von D&B eingeführte D-U-N-S® Nummer eindeutig. Die D-U-N-S® Nummer wird unter anderem vom Verband der Automobilindustrie (VDA), vom Verband der Chemischen Industrie (VCI), von der Europäischen Kommission und von der ISO als Standard empfohlen und eingesetzt.
Mehr Informationen unter: www.dnbgermany.de und www.risiken-weltweit.de
Im 3. Quartal 2011 zahlten 87,52 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt. Das ist ein Anstieg um 0,12 Prozentpunkte im Vergleich zum 2. Quartal (87,4 Prozent). Mit 6,9 Tagen liegt der durchschnittliche Zahlungsverzug zudem weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Verglichen mit dem vorangegangenen Quartal verbesserte sich der Wert um einen halben Tag (Q. 2: 7,4 Tage). Damit zeichnen die messbaren Zahlen ein besseres Bild der Wirtschaftslage Deutschlands, als es die derzeit getrübte Stimmung vermuten lässt.
Zahlungsmoral im Handwerk, Bau- und Transportgewerbe gestärkt
Insbesondere die stark konjunkturabhängigen Branchen unterstützten die gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die größten Zuwächse hinsichtlich Zahlungsmoral im Vergleich zum 3. Quartal 2010 stellte D&B im Baugewerbe, bei Transportunternehmen und im Handwerk fest. Die gute Zahlungsmoral der Transportunternehmen liegt vor allem darin begründet, dass der Export die einheimische Wirtschaft weiterhin stark treibt. Im abgelaufenen Quartal lag die Zahl ordnungsgemäß zahlender Transportunternehmen mit 85,18 Prozent rund sieben Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Ein hervorragender Wert, wenn man bedenkt, dass die Zahlungsmoral der Branche zu Hochzeiten der Krise noch unter 70 Prozent lag.
Wenig Veränderung im Ranking der Bundesländer
Die Zahlungsmoral der Unternehmen nach Bundesländern aufgeteilt offenbart wenig Veränderungen. Das Spitzentrio bilden weiterhin Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen. Der Spitzenreiter Bayern hat es sogar geschafft,die 90-Prozent-Marke zu knacken: 90,18 Prozent aller bayerischen Unternehmen zahlen ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Mit diesem absoluten Rekordwert liegt Bayern mehr als zwei Prozentpunkte vor Baden-Württemberg und setzt sich als Spitzenreiter deutlich ab. Die Schlusslichter sind wie schon zuvor die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Vor allem Berlin ist im Vergleich zum 2. Quartal 2011 noch einmal um 0,45 Prozentpunkte abgerutscht. Mit nur 82,22 Prozent Pünktlichzahlern hat die Hauptstadt bereits 1,77 Prozent Rückstand auf Hamburg als Vorletzten.
Zentrale Frage für die Zukunftsbeurteilung: Quo vadis, Europa?
Auch wenn messbare Zahlen wie die Zahlungsmoral ein durchweg positives Bild der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland zeichnen, können weitere Wirtschaftsindikatoren nicht außer Acht gelassen werden. Die Einschätzung von Unternehmen und Wirtschaftsforschern tendiert für 2012 dazu, nur noch von einem geringen Wachstum auszugehen. Belastbare, die Prognosen stützende Fakten gibt es zurzeit allerdings nicht. Unsicherheit ist aufgrund der sich täglich ändernden Rahmenbedingungen aktuell die einzige Konstante.
Die komplette Studie zum Download finden Sie hier:
http://www.dnbgermany.de/wp-content/uploads/2011/07/2011-11-14_StudieZahlungsmoralQ311.pdf
Die Grafik des D&B Zahlungsindex zum Download finden Sie hier:
http://www.dnbgermany.de/presse/bilder-und-grafiken/
D&B 170 Jahre im Zeichen der Transparenz
Dun & Bradstreet (D&B) wurde 1841 in New York als „Mercantile Agenccy" gegründet und feiert 2011 170-jähriges Jubiläum. Als Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen verfügt der Dienstleistungskonzern über die größte Erfahrung und Kompetenz am Markt. Zusammen mit den bonitätsgeprüften, qualitativ hochwertigen Daten aus über 200 Ländern ist das die Basis für anhaltendes Kundenvertrauen.
http://www.dnbgermany.de/startseite/170-jahre-db/
Ãœber D&B Deutschland
D&B Deutschland (früher Dun & Bradstreet) ist ein Unternehmen der Bisnode Gruppe und gehört zum weltweiten D&B Netzwerk, dem Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. Unternehmen aus allen Branchen nutzen die Daten und Lösungen von D&B Deutschland zur Bonitätsprüfung, bei der Kundengewinnung und im strategischen Einkauf. Basis dafür ist die D&B Datenbank mit Informationen über 4,7 Millionen deutsche und mehr als 200 Millionen Unternehmen weltweit. In die Bonitätsbewertung der Firmen fließt auch deren Zahlungsverhalten ein. Dazu wertet D&B alleine in Deutschland jährlich mehr als 700 Millionen Rechnungsinformationen aus. Die Zuordnung aller Informationen zu den Unternehmen ist durch die von D&B eingeführte D-U-N-S® Nummer eindeutig. Die D-U-N-S® Nummer wird unter anderem vom Verband der Automobilindustrie (VDA), vom Verband der Chemischen Industrie (VCI), von der Europäischen Kommission und von der ISO als Standard empfohlen und eingesetzt.
Mehr Informationen unter: www.dnbgermany.de und www.risiken-weltweit.de