print logo

Karl-Theodor zu Guttenberg ist Liebling der Web2.0-Gemeinde

interactivelabs macht den Politikercheck: Merkel sorgt für die meisten Diskussionen
interactivelabs | 16.12.2010
Augsburg – 16.12.2010. Karl-Theodor zu Guttenberg und Rainer Brüderle sind derzeit im Web2.0 die beliebtesten Politiker, Wolfgang Schäuble sorgte nach Bundeskanzlerin Angela Merkel für die meisten Diskussionen im Netz. Das ist das Ergebnis des aktuellen „Politikerchecks“ der Augsburger Web2.0 Spezialisten interactivelabs. Eingesetzt wurde dabei das von interactivelabs entwickelte Tool WebAlyzer, das Recherchen und Analysen von Meinungen in internationalen sozialen Netzwerken, wie beispielsweise in Blogs und Webseiten (keine statischen Webseiten) mit blogbasierter Kommentarfunktion sowie in Facebook, Twitter, öffentlichen Foren und Portalen durchführt.

Insgesamt wurden im Untersuchungszeitraum (01. November bis 12. Dezember 2010) 149.485 Beiträge von Usern im Web2.0 zu den Politikern des Bundeskabinetts verfasst. Die meisten Kommentare (33.948 Beiträge) gab es dabei zu Angela Merkel. Dicht hinter der Kanzlerin folgt Wolfgang Schäuble (24.485 Beiträge), der mit der öffentlichen Abkanzelung seines Pressesprecher Michael Offer, und dessen anschließenden Rücktritts am 9. November, für einen Eklat im Kabinett und für kontroverse Diskussionen im Web2.0 sorgte.

Deutschlands Medienliebling Karl-Theodor zu Guttenberg kommt auch im Netz gut an. Knapp 83 Prozent positive Nennungen kann der Verteidigungsminister für sich verzeichnen. Pluspunkte brachte ihm vor allem die Bundeswehrreform, genauer die Abschaffung der Wehrpflicht ein. Familienministerin Kristina Schröder hat sich dagegen mit ihrem Spiegel-Interview zum Thema Feminismus und Frauenquoten keine Lorbeeren verdient. Im Vergleich zu den Kollegen aus dem Kabinett schneidet sie bei der Analyse von interactivelabs denkbar schlecht ab: mit knapp 14 Prozent ist sie Spitzenreiterin der negativen Nennungen. Die meisten Beiträge wurden am 10. November direkt nach dem Interview gemessen. Ihre polarisierenden Ansichten zu Frauenrolle, Ehe und ihre Angriffe auf Alice Schwarzer sowie deren giftige Antwort darauf, löste eine heftige Debatte im Netz aus. Ein schwacher Trost: Auch Schröders Vorgängerin Ursula von der Leyen ist mit über 11 Prozent negativen Beiträgen bei der Web2.0 Gemeinde nicht besonders beliebt. Dass die Arbeitsministerin einen umfassenden Stab an PR-Mitarbeitern unterhält, und zum neuen Jahr Hartz IV nicht erhöht wird, erhitzte die Gemüter im Netz.

Ein Überraschungs-Erfolg: Wirtschaftsminister Rainer Brüderle profitiert vom Aufschwung in Deutschland. Auch die von ihm angekündigten Steuersenkungen brachten dem FDP-ler viele Sympathiepunkte ein. Mit 35 Prozent positiven Nennungen belegt er hinter zu Guttenberg Platz 2 beim „Politikercheck“.

Thorsten A. Gropp, Gründer und Inhaber von interactivelabs: „Unser Politikercheck ist ein guter Gradmesser für die politische Stimmungslage in Deutschland. Die WebAlyzer Auswertung zeigt deutlich, wie sensibel die Web2.0 User selbst auf kleinste politische Fehltritte reagieren.“

Der WebAlyzer untersucht in 32 Sprachen Meinungen auf Web2.0-Portalen für Unternehmen, Marken, Produkte und Dienstleistungen sowie zu aktuellen Themen. Zu den Daten-Quellen des WebAlyzers gehört das ganze Spektrum an Social Media-Websites wie beispielsweise Foren, Weblogs, Twitter, Facebook, YouTube etc. Die Software ermöglicht dabei sprachübergreifende Recherchen und somit den Vergleich von internationalen Ergebnissen. Wichtige Multiplikatoren, Autoren oder Communities werden automatisch identifiziert. Ein eigenes Consulting Team hilft Unternehmen anschließend gerne, die gewonnenen Daten auszuwerten und eine individuelle Social Media Strategie zu entwickeln. Der neue Pitchaccount ermöglicht Nutzern nun auch schon ab 99 Euro über das internetbasierte Tool Recherchen selbstständig zu planen, zu steuern und auszuwerten.