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Nur geringe Zustimmung zum Klimageld in der Bevölkerung

Am meisten Zustimmung findet der Vorschlag, die Einnahmen aus dem CO2-Preis in klimafreundliche Maßnahmen zu investieren.
ifo Institut | 29.01.2024
© freepik / frimufilms
 

Das von der Ampel-Regierung geplante Klimageld findet in der deutschen Bevölkerung nur geringe Zustimmung. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft in Kooperation mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM). „Zwar lehnt die Bevölkerung das Klimageld nicht grundsätzlich ab, jedoch finden andere Verwendungsformen für die Einnahmen aus dem CO2-Preis deutlich mehr Zustimmung“, sagt Sarah Necker, Leiterin des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft in Fürth.

Am meisten Zustimmung findet der Vorschlag, die Einnahmen aus dem CO2-Preis in klimafreundliche Maßnahmen zu investieren: Auf einer Skala von -3 (Ablehnung) bis +3 (Zustimmung) liegt der durchschnittliche Wert für diese Maßnahme bei +1,5. Am zweithöchsten ist die Zustimmung (+1,1) zur Idee, die Mehreinnahmen aus dem CO2-Preis zu nutzen, um dafür die Einkommenssteuer zu senken.

Beim Klimageld haben die Forscherinnen und Forscher drei verschiedene Ausgestaltungen abgefragt: ein soziales Klimageld, eine gezielte Kompensation von besonders belasteten Haushalten und ein pauschales Klimageld. Keine davon halten die Befragten für besonders gut. Das „soziale Klimageld“, welches nur bis zu einem Bruttoeinkommen von 4.000 Euro ausgezahlt würde, findet am meisten Zustimmung (+0,8). Etwas weniger Zustimmung fand die gezielte Kompensation von Haushalten, die besonders stark vom CO2-Preis belastet sind (+0,7). Ein Klimageld, das pauschal an alle Einwohner ausgezahlt würde, findet am wenigsten Zustimmung (+0,5). „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung ein gezielt ausgezahltes Klimageld an einkommensschwache oder besonders stark belastete Haushalte gegenüber einem pauschal ausgezahlten Klimageld an alle bevorzugt“, sagt Michael Zürn, Senior Researcher am NIM.