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Online- vs Offline-Einkäufe

Bedürfnis nach stationärem Einkauf von Lebensmitteln geht in Deutschland zurück
Online- vs Offline-Einkäufe © Freepik / sunnygb5
 

Die Corona-Pandemie hat die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher weltweit auf den Kopf gestellt. Durch Kontaktverbot und Isolation wuchs der Online-Handel schnell an, der stationäre Einkauf lag über Monate brach und musste sich nach Ende der Pandemie erst einmal wieder erholen. Vergleichende YouGov-Zahlen zur Frage, welche Produkte und Dienstleistungen Verbraucher lieber vor Ort oder lieber online kaufen möchten, zeigen die post-pandemische Entwicklung der Präferenz des Kaufortes.

Während Verbraucher in 18 Märkten weltweit im Sommer 2023 häufiger (64 Prozent) als im Sommer 2022 (60 Prozent) angaben, ihre Lebensmittel lieber bei einer Einrichtung vor Ort einzukaufen als online, sind die Werte für Deutschland im Vergleich dazu diametral: Im vergangenen Sommer 2022 gaben 71 Prozent der Deutschen an, Lebensmittel lieber stationär vor Ort einzukaufen als online, in diesem Sommer 2023 sagten dies noch 67 Prozent, ein rückläufiger Wert.

Auch bei der Rubrik „Fahrzeuge“ wollen Deutsche im Jahr 2023 eher als noch vor einem Jahr den Online-Handel dem Offline-Handel vorziehen: 49 Prozent wollten Produkte und Dienstleistungen aus der Kategorie „Fahrzeuge“ im vergangenen Jahr offline erwerben, in diesem Jahr waren es noch 45 Prozent. Weltweit lag der Wert 2022 bei 52 Prozent, dieses Jahr bei 53 Prozent.

Tendenz bei Kleidung, Medikamenten und Büchern in Richtung stationärem Handel, deutschland- und weltweit

Anders als bei Lebensmitteln und Fahrzeugen wollen die Deutschen Produkte der Kategorie „Kleidung“ mittlerweile etwas häufiger offline einkaufen (42 Prozent) als noch vor einem Jahr (38 Prozent). Im Bereich „Medikamente“ sind die Zahlen ähnlich: 42 Prozent 2023 vs. 37 Prozent 2022. Der Unterschied ist bei Büchern am deutlichsten ausgeprägt: Letztes Jahr wollte knapp jeder fünfte deutsche Verbraucher (18 Prozent) Bücher stationär einkaufen, in diesem Jahr ist es jeder Vierte (25 Prozent).

Auch der Blick auf die weltweiten Zahlen in den 18 untersuchten Ländern zeigt bei diesen drei Kategorien einen leichten Aufschwung hin zu stationärem Handel (Kleidung: 52 Prozent 2022 vs. 54 Prozent 2023; Medikamente: 46 Prozent 2022 vs. 48 Prozent 2023; Bücher: 23 Prozent 2022 vs. 25 Prozent 2023).