Kommunen und Hochschulen setzen auf Papier mit dem Blauen Engel
Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn zeichnete
am Dienstag im Bundesumweltministerium in Berlin die Gewinner der Papieratlas-Wettbewerbe 2023 aus. Auf den ersten Plätzen setzen sich Mönchengladbach, der Kreis Viersen und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde durch. Berlin gewinn den erstmals ausgelobten Titel „Recyclingpapierfreundlichste Millionenstadt“. „Aufsteiger
des Jahres“ sind der Landkreis Celle und die Technische Universität Braunschweig. Die Stadt Essen und der Kreis Höxter erhalten Sonderauszeichnungen als „Mehrfachsieger“. Der von der Initiative Pro Recyclingpapier und ihren Partnern veröffentlichte neue
Papieratlas erreicht mit 230 Kommunen und Hochschulen eine Rekordbeteiligung. Die am Städtewettbewerb teilnehmenden 96 Groß- und Mittelstädte nutzen durchschnittlich 89 Prozent Blauer-Engel-Papier. Am Landkreiswettbewerb beteiligen sich 80 Landkreise mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 80 Prozent. Der
Hochschulwettbewerb verzeichnet durchschnittlich 67 Prozent Papier mit dem Blauen Engel in den 54 teilnehmenden Hochschulen. Gemeinsam bewirken die Kommunen und Hochschulen mit der Verwendung von Recyclingpapier in nur einem Jahr eine Einsparung von 137 Gigawattstunden Energie und 600 Millionen Litern Wasser. Das bestätigt die aktualisierte Ökobilanz für grafische Papiere des Umweltbundesamtes.
„Das außergewöhnliche Engagement der Städte, Landkreise und Hochschulen ist angesichts der besonderen Herausforderungen bei der Papierbeschaffung im vergangenen Jahr umso erfreulicher. Der Blaue Engel setzt sich in immer mehr Verwaltungen als Standard durch,“ so Ulrich Feuersinger, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier.
Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund,
der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. Die Wettbewerbe stehen unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke.