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Innovationspreis für digitale Bildung delina: Das sind die Gewinner 2023!

Zukunftsweisende Bildungsprojekte auf der LEARNTEC ausgezeichnet.
Innovationspreis für digitale Bildung delina: Das sind die Gewinner 2023! © Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH
 

Zum 16. Mal wurde heute im Rahmen der LEARNTEC, Europas Leitmesse für digitale Bildung, der Innovationspreis delina verliehen. Der Preis würdigt zukunftsweisende Bildungsprojekte und - lösungen, die mit modernen Technologien effektives Lernen vom Kindergarten bis zur beruflichen Weiterbildung fördern. Aus zwölf Nominierten kürte die Fachjury die digitale Plattform „Cornelsen Diagnose und Fördern“ sowie die digitale Lernfabrik mit dem Geschäftsmodell eines Mobilitätsunternehmens der technischen Hochschule Wildau zu den Gewinnern. Ebenfalls erfolgreich waren Drägerwerk, denen es gelungen ist, substanzielles Wissen zu Digitalisierung und Marketing kompakt, digital und kreativ zur Verfügung zu stellen, als auch didab, die erste interaktive Lernplattform, die speziell für Menschen mit Beeinträchtigung entwickelt wurde.

Verliehen wird der Innovationspreis für digitale Bildung in Zusammenarbeit mit dem BITKOM e.V. und time4you in den vier Kategorien „Frühkindliche Bildung und Schule“, „Hochschule“, „Gesellschaft und lebenslanges Lernen“ sowie „Aus- und Weiterbildung“. Eine Fachjury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie sichtet und beurteilt die Einreichungen nach einem festgelegten Bewertungskatalog, beispielsweise auf einen durchdachten Einsatz moderner Technologien, die Transferbarkeit der Lösung, mediendidaktische Aspekte oder Datensicherheit.

Die Gewinner im Überblick:

Kategorie „Frühkindliche Bildung und Schule“

Cornelsen

"Cornelsen Diagnose und Fördern" ist ein Innovationsprodukt, das als Reaktion auf die Corona-Pandemie entstanden ist. Die Idee war es, Lerndiagnostik für die Sekundarstufe 1 (Klasse 5 bis 10) und daraufhin automatisch empfohlenes, niveaudifferenzierendes Lernmaterial in mehreren Schulfächern zur Behebung von Lernlücken in einer volldigitalen Plattform zusammenzubringen. Mithilfe der Kombination aus Diagnostizieren sowie Fördern und Fordern können Lehrkräfte den Lernstand ihrer Schülerinnen und Schüler lernbegleitend transparent erfassen und sich an den automatischen Lernempfehlungen orientieren, welche Schülerinnen und Schüler selbstständig und autonom bearbeiten können. So lernen sie motiviert und selbstwirksam und Lehrkräfte können dort Anpassungen im Lehr-Lernprozess vornehmen, wo es wichtig ist.

Kategorie „Hochschule“

Technische Hochschule Wildau

An der TH Wildau wurde eine digitale Lernfabrik mit dem Geschäftsmodell eines Mobilitätsunternehmens gegründet, um die Kompetenzen verschiedener Studiengänge in praxisnahen und interdisziplinären Szenarien zu vereinen. Studierende lernen bereits im Studium, wie ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten zu gelungener Wertschöpfung führt u. erlangen überfachliche Kompetenzen. Die Lernfabrik bildet mit den beteiligten Studiengängen die Abteilungen eines Unternehmens ab, die Wirtschaftsinformatikstudierende  entwickeln beispielsweise Fahrerassistenzsysteme für die Fahrzeuge und integrieren Sensoren, Aktoren und Rechentechnik und die Telematikstudierenden entwickeln Bildverarbeitungsalgorithmen. Die Fahrzeugflotte entwickelt sich hierbei stetig weiter.

 

Kategorie „Aus- und Weiterbildung“

Drägerwerk

Ganz ohne externe Unterstützung hat ein 7-köpfiges Projektteam bei Dräger ein anspruchsvolles, kreatives und individuelles Fortbildungs- und Austauschformat geschaffen mit dem Namen „Online Marketing Communications Skill & Exchange Program – OMC.PRO“. Im Rahmen dessen haben mehr als 50 Dräger-Experten sehr kompakt und kurzweilig ihr Digital-Wissen in Videos geteilt. Daraus wurden passende Lernpfade zusammengestellt und in einem geschlossenen Bereich auf LinkedIn Learning mit mehr als 300 Kollegen geteilt. Angereichert wurde die digitale Lernreise zusätzlich durch persönliche Austauschformate, eine einfallsreiche Stadtrallye oder auch Impulsvorträge von externen Fachleuten, um entstandene Lücken in Austausch und Wissenstransfer in den Jahren der Pandemie wieder zu schließen.

Kategorie „Gesellschaft und lebenslanges Lernen“

didab - gwd nord

didab ist die erste interaktive Lernplattform, die speziell für Menschen mit Beeinträchtigung entwickelt wurde. Mit didab wird auch für beeinträchtigte Menschen autonomes Lernen und digitale Teilhabe möglich. In mehr als 400 interaktiven Lerneinheiten werden zielgruppenspezifisch Themen des Alltags und der beruflichen Qualifikation angeboten. Der Lerncontent wird in zeitgemäßen multimedialen Formaten bereitgestellt mit unterhaltsamem Storytelling und interaktiven Quizzen. Menschen mit Beeinträchtigung wird auf der Plattform freie Themenwahl für interessengesteuertes Lernen geboten, die mit selbstwählbarem Lerntempo intuitiv steuerbar ist und so autonome Lernszenarien ermöglicht.