In den USA und Deutschland geringste Bereitschaft, für nachhaltiges Reisen mehr Geld auszugeben
Ein wachsender Anteil von Reisenden weltweit sorgt sich um die Umwelt und um ihren eigenen ökologischen Fußabdruck beim Reisen. Der internationale Reise-Report von YouGov „Luxury travel post-pandemic“, der den Schwerpunkt auf die Bedeutung von Luxusreisen in einer Zeit nach der Corona-Pandemie legt, zeigt darüber hinaus auch, dass zwei von fünf Personen in 18 untersuchten Märkten weltweit (42 Prozent) für verantwortungsbewusstes, umweltfreundliches und nachhaltiges Reisen mehr Geld zahlen würden. Die Deutschen sind bei dieser Aussage, zusammen mit Verbrauchern in den USA, Schlusslicht: Hierzulande wären 30 Prozent der Befragten bereit, mehr Geld für verantwortungsbewusstes Reisen zu zahlen. In den Vereinigten Staaten sagen dies 29 Prozent.
Grundsätzlich zeigen die Daten des YouGov Reports „Luxury travel post-pandemic“, dass die Bereitschaft, für umweltfreundliches Reisen tiefer in die Tasche zu greifen, in westlichen Märkten geringer ist als beispielsweise in asiatischen. Am häufigsten treffen Inder (68 Prozent) die Aussage, mehr Geld für nachhaltiges Reisen bezahlen zu wollen. Es folgen Befragte der Vereinigten Arabischen Emirate (61 Prozent), aus Indonesien (59 Prozent) und China (55 Prozent.
Unter allen in Europa befragten Personen, liegen allein Italiener mit 48 Prozent über dem weltweiten Durchschnitt von 42 Prozent. In Spanien würden 39 Prozent mehr Geld für umweltfreundliches Reisen ausgeben, in Schweden 36 Prozent, in Polen und in Großbritannien jeweils 35 Prozent und in Dänemark 34 Prozent.
Wichtigkeit von Nachhaltigkeit bei der Wahl der Reiseunternehmen
Für knapp die Hälfte der reisenden Verbraucher in den beobachteten Märkten ist es wichtig, Reiseunternehmen zu wählen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, beispielsweise für den Umweltschutz oder als Unterstützung lokaler Projekte und Gemeinschaften: Dies sagen 48 Prozent in allen 18 untersuchten Märkten. Auch hierbei liegen Deutschland (36 Prozent) und die USA (33 Prozent) weit hinten, deren Werte werden jedoch noch von Befragten aus Dänemark unterschritten (32 Prozent).
Bei dieser Aussage sind erneut Befragte in asiatischen Märkten ganz vorn: In Indien sagen sieben von zehn (69 Prozent), dass es ihnen wichtig sei, Reiseunternehmen zu wählen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten sagen dies 65 Prozent und in Indonesien 64 Prozent.
Unter Europäern treffen Spanier diese Aussage am häufigsten (52 Prozent).
Dies sind Ergebnisse des YouGov Reports „Luxury travel post-pandemic“. Die Studie geht vordergründig der Frage nach, wie und ob Luxusreisen von Reisenden weltweit post-pandemisch neu definiert werden, wie groß das Verlangen nach sinnstiftenden Reisen ist und wie sehr von den Reisenden weltweit Verantwortung für nachhaltiges Reisen übernommen wird.