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Einkaufen in Westeuropa im Vergleich

Wie treu und digital sind Deutschland, Frankreich, Belgien und Niederlande?
Comarch AG | 06.02.2023
Einkaufen in Westeuropa im Vergleich © freepik / actiongp
 

Kennen Sie jemanden aus Frankreich, Belgien oder den Niederlanden? Sicher haben auch Sie sich schon über die kleinen und großen Unterschiede im Alltag gefreut. Das Einkaufsverhalten der Deutschen und ihrer westlichen Nachbarn wurde nun genau unter die Lupe genommen. Wie treu Kunden in Westeuropa sind und wie es um digitale Vorlieben bestellt ist, zeigt die Vergleichsstudie „Kundenbindung und Markentreue in Westeuropa“ von Comarch. Die Ergebnisse werfen ein Licht auf jene Eigenheiten, Vorlieben und Erwartungen, über die Einzelhändler Bescheid wissen sollten.

Willkommen! Bienvenue! Welkom!

Ganz gleich, wie man beim Einkaufstrip in einer westeuropäischen Stadt begrüßt wird, einige Dinge sind überall gleich. Dass man die Sprache seiner Kunden sprechen sollte, geht dabei weit über Worte hinaus. Entscheidend ist es, seine Besucher zu kennen: Ihre derzeitigen Verhaltensweisen, aber auch ihre Wünsche für die Zukunft. Treueprogramme sind ein Angebot, das sowohl in Frankreich als auch Deutschland angeboten wird.

Wie treu sind die Westeuropäer?

In Deutschland nimmt die überwiegende Mehrheit der Verbraucher an mindestens einem Treueprogramm teil. 49 % sind bewusst in ein bis zwei Programmen, 15 % in drei bis fünf Programmen und sechs Prozent sogar in mehr als fünf. Nur 30 % verzichten auf die Teilnahme.

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In Frankreich sind die Zahlen niedriger: Fast 40 % der Befragten sind Mitglieder in einem Treueprogramm. Jedoch lehnen es nur sechs % bewusst ab, einem Treueprogramm beizutreten. Betrachtet man zudem die grundsätzliche Akzeptanz der Französinnen und Franzosen, so ist diese groß. Wenn Marke und Prämien stimmen und den Verbrauchern ein gutes Gefühl vermittelt wird, ist die Bereitschaft sehr hoch, sich in einem Programm zu engagieren.

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In Belgien und den Niederlanden wurden Kunden nach ihrer Markentreue gefragt. Fast 50 % der Befragten gaben an, dass sie sich mindestens einer Marke treu fühlen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Verbraucher zu durchschnittlich 3,7 Marken eine loyale Verbindung haben. Belgier halten sich jedoch gegenüber einer Marke für loyaler (53 %) als Niederländer (nur 40 %).

Die Westeuropäer zeigen sich einmal mehr als Genießer: Sie wollen auf das Beste aus beiden Welten zurückgreifen. Die jüngeren Generationen bevorzugen digitale Angebote. Ältere Jahrgänge möchten ihre vertrauten Kanäle nicht vermissen. Dennoch verläuft hier keine Grenze zwischen den Generationen: Anything goes! Alle wollen alle Optionen. Händler sollten daher Omnichannel präsent und auf allen Kanälen mit ihren Angeboten vertreten sein. Der Aufbau einer Customer Journey, welche die unterschiedlichen Touchpoints vom Store bis zur App ohne Nähte und Brüche verbindet, ist das Gebot der Stunde. Trendsetter sind dabei schon fortgeschritten und integrieren Konzepte wie Nachhaltigkeit und Gamification in ihre Angebote. Zum Handwerkszeug der Beginner, Advanced und Trendsetter gehören dabei Tools für den Aufbau von Kundenbeziehungen: Loyalty-Programme sind zentral. In Westeuropa gelten sie als beliebt und werden von vielen der Befragten genutzt.

„Basis für zukunftssichere Treueprogramme sind Software-Lösungen, die sowohl den klassischen Programmbetrieb mit Rabatten, Promotions und Punkten ermöglichen, aber auch mit zusätzlichen Funktionalitäten punkten. Solche Lösungen können dann auch innovative Konzepte wie Gamification, Technologien wie Künstliche Intelligenz und die Entwicklungen und Trends der Zukunft abbilden“, so Mariusz Kolasa, Loyalty Consulting Director bei Comarch.

Und an dieser Stelle sind sich Franzosen, Belgier, Niederländer und Deutsche näher, als sie selbst denken werden. Sie alle sprechen eine Sprache: Die Sprache der digitalen Welt, die immer mehr zu unserer Muttersprache wird.

Auf Wiedersehen! Au Revoir! Doei!