Digitalbranche hält Preise trotz steigender Kosten weitgehend stabil
Die Digitalbranche hat mit höheren Einkaufspreisen für Energie, Rohstoffe, Vormaterialien und Bauteilen zu kämpfen. Sie gibt diese steigenden Kosten bislang aber nur im Ausnahmefall an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Die Unternehmen der IT und Telekommunikation geben im Durchschnitt an, erst rund 17 Prozent der höheren Kosten weitergereicht zu haben. Die Digitalunternehmen sind damit sehr viel zurückhaltender als die Gesamtwirtschaft, wo 34 Prozent der Kostensteigerungen weitergegeben werden. Das zeigt der Bitkom-ifo-Digitalindex. „Alles wird teurer, in der IT und Telekommunikation aber bleiben die Preise weitgehend stabil. Die Digitalbranche ist sehr zurückhaltend mit Preiserhöhungen und setzt stattdessen auf mehr Effizienz und höhere Produktivität. Das ist eine gute Nachricht für die Kunden, senkt allerdings die Margen und engt damit den Spielraum für Investitionen ein“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Auch in Zukunft wollen die Unternehmen der digitalen Wirtschaft steigende Kosten vergleichsweise zurückhaltend einpreisen. In den kommenden sechs Monaten wird die Digitalbranche voraussichtlich rund 35 Prozent der Kostensteigerungen in Preiserhöhungen übersetzen, in der Gesamtwirtschaft sind es 50 Prozent.
Gründe für die in der Digitalbranche geringe Preisdynamik sind vor allem der Wettbewerbsdruck (66 Prozent), langfristige Vertragsbindungen (56 Prozent) und eine ohnehin schon schwächere Nachfrage und geringere Zahlungsbereitschaft (32 Prozent). Für 9 Prozent der Unternehmen ist der administrative Aufwand für Preisanpassungen bislang zu hoch. 3 Prozent können die Preise nicht selbst festlegen, etwa aufgrund regulatorischer Eingriffe.
Der aktuelle Bitkom-ifo-Digitalindex zeigt, dass die Geschäfte in der Digitalbranche im Oktober wieder etwas besser liefen als im September, die Aussichten für die kommenden Monate indes noch stärker von Unsicherheiten geprägt sind.
Gründe für die in der Digitalbranche geringe Preisdynamik sind vor allem der Wettbewerbsdruck (66 Prozent), langfristige Vertragsbindungen (56 Prozent) und eine ohnehin schon schwächere Nachfrage und geringere Zahlungsbereitschaft (32 Prozent). Für 9 Prozent der Unternehmen ist der administrative Aufwand für Preisanpassungen bislang zu hoch. 3 Prozent können die Preise nicht selbst festlegen, etwa aufgrund regulatorischer Eingriffe.
Der aktuelle Bitkom-ifo-Digitalindex zeigt, dass die Geschäfte in der Digitalbranche im Oktober wieder etwas besser liefen als im September, die Aussichten für die kommenden Monate indes noch stärker von Unsicherheiten geprägt sind.
Hinweis zur Methodik: Die Angaben basieren auf der monatlichen ifo Konjunkturumfrage. Berücksichtigt werden Daten der Digitalbranche, die sich aus Unternehmen der Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungssektor zusammensetzt. Dazu zählen Hersteller von IT und Kommunikationstechnik, Unterhaltungselektronik, Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen, Telekommunikationsdiensten sowie der Groß- und Einzelhandel mit ITK. Gewichtet wird nach Anzahl der Beschäftigten. Die Befragung wurde im Oktober 2022 durchgeführt.