Studie zeigt: IT-Expertise ist unerlässlich bei der Auswahl passender E-Commerce-Plattformen
Eine aktuelle Studie von Sana Commerce, einer führenden ERP-integrierten E-Commerce-Plattform, die B2B-Unternehmen beim Aufbau langlebiger Kundenbeziehungen unterstützt, belegt, dass 88 Prozent aller Befragten IT-Fachkräfte unzufrieden mit der in ihrem Unternehmen eingesetzten E-Commerce-Plattform sind. Laut Studienergebnissen liegt das vor allem an der mangelnden Integration der IT-Fachkräfte in essenziellen Entscheidungsprozessen. Denn oftmals werden derartige Entscheidungen vom Management im Alleingang gefällt, obwohl IT-Verantwortliche über die umfassendste Expertise im Umgang mit solchen Lösungen verfügen und schlussendlich auch tagtäglich für die Wartung sowie Instandhaltung der E-Commerce Lösung verantwortlich ist.
An dieses Problem knüpft eine Reihe weiterer Herausforderungen und Konflikte an, was nicht selten in einem unternehmensweiten Dominoeffekt an Frustration ausufert. Dieser Umstand ist besonders vor dem aktuellen IT-Fachkräftemangel gravierend, da eben diese dringend benötigt werden, um Digitalisierungsstrategien zu entwickeln und diese anschließend auch zu implementieren. Allerdings wird die Meinung von IT-Experten in Entscheidungsprozessen nicht ausreichend berücksichtigt beziehungsweise mit Blick auf Einkaufsentscheidungen inkludiert.
B2B-Unternehmen in der DACH-Region sparen oft am falschen Ende
„Auf mittel- und langfristige Sicht können Fehlentscheidungen mit Blick auf die Digitalisierungsstrategie und eine geeignete E-Commerce-Plattform folgenschwere Konsequenzen mit sich führen“, erklärt Melanie Volkmann, Geschäftsführerin DACH Sana Commerce. „Klar ist, dass die Wahl der richtigen E-Commerce Plattform für den Erfolg eines jeden B2B-Unternehmens unabdingbar ist. Denn die Wahl einer ungeeigneten E-Commerce Plattform bindet unternehmensweite IT-Kapazitäten und verhindert somit weitere Digitalisierungsbestrebungen.“
So kommt es laut Studienergebnissen durch den Einsatz unzureichend geprüfte E-Commerce-Plattformen beispielsweise zu einer erhöhten Wartungsanfälligkeit (32 Prozent) oder gar zu Ausfallzeiten (3,5 Stunden im Monat). Ganze 35 Prozent des jährlichen IT-Budgets fließen nur in die Wartung der Plattformen. Um Aufgaben wie die Wartung oder Instandhaltung zu bewerkstelligen, werden im Durchschnitt 2,5 Personen des IT-Teams benötigt. Damit wird die ohnehin schon unterbesetzte IT-Belegschaft zusätzlich überlastet. Angesichts des vorherrschenden IT-Fachkräftemangels ist dieses Problem besonders beunruhigend.
Auf überdurchschnittlich vielen B2B E-Commerce Plattformen im DACH-Raum kommt es laut der Studie sogar wiederholt zu Fehlern und Ausfällen. Eines der Studienergebnisse legt beispielsweise nahe, dass aufgrund der teils unzureichenden Anbindung der B2B-Unternehmen an die eigene IT-Infrastruktur, allein im DACH-Raum bis zu 158 Bestellungen pro Monat verloren gehen. Derartige Probleme und Herausforderungen nehmen sowohl einen negativen Einfluss auf den Umsatz als auch auf die insgesamte Reputation der Unternehmen und sorgen nicht zuletzt bei den IT-Kräften für große Frustration.
Ein Interessenskonflikt mit folgenschweren Konsequenzen
Ein weiteres schwerwiegendes Problem, welches in der Studie betont wird, ist der fortlebende Interessenskonflikt zwischen dem Management sowie den IT-Fachkräften. Denn zwischen jenen fehlt es oft an einer ausreichenden Aussprache. Während das Management Entscheidungen im Alleingang trifft, wird die Meinung der IT-Fachschaft unzureichend - oder in manchen Fällen sogar garnicht- berücksichtigt. Unter der vorherrschenden Divergenz und Spannung zwischen Management und IT-Belegschaft leidet jedoch nicht nur die allgemeine Performance sowie die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien, sondern auch die Zufriedenheit der IT-Experten. Daher öffnet sich aufgrund der zum Teil stark divergierenden Zielsetzungen und Erwartungshaltungen ein Teufelskreis an Problemen, Störungen, Fehlern, Ausfällen sowie übermäßigen Kosten.
Wie wichtig es daher ist, Spannungen zwischen dem Management und der IT-Belegschaft zu lösen und damit einen positiven Dominoeffekt in Gang zu setzen, erklärt Melanie Volkmann: „Die Digitalisierung ist ein Beispiel für menschlichen Erfindergeist und die Schaffenskraft, die wir auf dem Markt wahrnehmen können. Leider scheuen sich viele B2B-Unternehmen noch davor, die Chancen, die die Digitalisierung bietet, vollends wahrzunehmen.“ Ferner appelliert die Geschäftsführerin den Mut zu fassen, auf jenen Zug der digitalen Transformation mit aufzuspringen und vor allem auf die Fähigkeiten der IT-Belegschaft zu vertrauen: „Es ist entscheidend, auf diejenigen zu hören, die entsprechende Expertise mitbringen – sei es in der eigenen IT-Fachabteilung oder bei Partnerunternehmen, die vielleicht eine passende E-Commerce-Lösung anbieten.“
Passende Software führt zu langanhaltenden Erfolgen auf allen Ebenen
Die abschließende, zentrale Erkenntnis der Studie von Sana Commerce ist dabei für Melanie Volkmann vollkommen klar: Die Auswahl einer für das Unternehmen geeignete Software ist essenziell, um Geschäftserfolg auf möglichst vielen Ebenen zu erzielen.
„Wer bei der Wahl der B2B-E-Commerce-Lösung an Recherche und Geld sparen will, der kann am Ende des Tages vielleicht die Anschaffungskosten drücken, ist aber auf lange Sicht oftmals durch erhebliche Mehrkosten gebunden“, erklärt Melanie Volkmann abschließend. „Klar ist: Es erfordert Wagemut und Vertrauen in eine zukunftsfähige und von der IT geforderte Lösung zu investieren, bei der vielleicht noch nicht klar ist, wie diese sich am Schluss in das Unternehmen einfügt. Aber ein solcher Schritt zahlt sich in der Regel aus – und legt das Fundament für die weitere digitale Transformation in Unternehmen.“