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Tourismus in Deutschland August 2022: Übernachtungen wieder auf Vorkrisenniveau

Übernachtungszahl 4,0 % höher als im Vorjahresmonat und 0,6 % höher als im August 2019.
Entwicklung der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben © Statistisches Bundesamt
 

Im August 2022 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 58,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4,0 % mehr als im August 2021. Das Niveau des Vergleichsmonats vor der Corona-Pandemie wurde erstmals wieder erreicht und sogar leicht übertroffen: Im August 2019 hatten die Betriebe 57,8 Millionen Übernachtungen verbucht. Gegenüber diesem Wert lag die Zahl der Übernachtungen im August 2022 um 0,6 % höher. 

Tourismus aus dem Ausland nimmt deutlich zu

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im August 2022 im Vergleich zum August 2021 um 3,1 % auf 49,3 Millionen. Ein sehr starker Anstieg war bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland zu registrieren. Der Wert stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 75,7 % auf 8,9 Millionen. Vom Vorkrisenniveau ist der grenzüberschreitende Tourismus in Deutschland nach wie vor ein gutes Stück entfernt: Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lag im August 2022 noch 17,5 % unter jener aus dem August 2019. Dagegen gab es bei den Gästen aus dem Inland 4,8 % mehr touristische Übernachtungen in Deutschland als im Vergleichsmonat vor der Pandemie.

Campingplätze gefragter als vor Corona

Die Mehrzahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland entfiel mit einem Anteil von 52,8 % auf klassische Hotelleriebetriebe wie Hotels, Gasthöfe und Pensionen. 23,2 % der Übernachtungen entfielen auf Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten, 16,0 % auf Campingplätze und 7,9 % auf sonstige Unterkünfte wie Vorsorge- und Rehabilitationskliniken und Schulungsheime. Bemerkenswert im Vergleich mit den Vorjahren ist dabei vor allem die Entwicklung der Übernachtungszahlen auf Campingplätzen. Diese lagen im August 2022 bei 9,3 Millionen und damit um 14,7 % höher als im August 2019.