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Angebotswerbung in gedruckten Prospekten besonders bei hoher Inflation unverzichtbar

Prospekte als Beilagen im Anzeigenblatt weiterhin Werbeträger mit Ausnahmestellung. Menschen ziehen gedruckte Prospekte digitalen Alternativen vor.
Angebotswerbung in gedruckten Prospekten besonders bei hoher Inflation unverzichtbar © freepik / freepik
 

Der gedruckte Prospekt als Beilage im Anzeigenblatt behauptet seine Spitzenstellung als Werbeträger gegenüber digitalen Varianten. Dies ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen repräsentativen Leserakzeptanz-Studie, die das Institut für Demoskopie Allensbach erstellt hat. 62 Prozent der Menschen, die Prospekte erhalten, ziehen demnach den Print-Prospekt seiner digitalen Alternative vor. Für ausschließlich digitale Varianten, beispielsweise per Newsletter oder App distribuiert, sprechen sich 12 Prozent aus.

"Der gedruckte Prospekt ist neben dem Anzeigenblatt die wichtigste Informationsquelle für alle Menschen, die sich für Sonderangebote interessieren", sagt Sebastian Schaeffer, BVDA-Geschäftsführer. "Auch im digitalen Zeitalter schätzen die Menschen bei der Angebotskommunikation gedruckte Werbeträger, die Preisersparnisse großflächig, gut aufgemacht und schnell erfassbar aufzeigen." Für Schaeffer sei besonders der Prospekt als Beilage im Anzeigenblatt eine unschlagbare Kombination. Dies komme darin zum Ausdruck, dass nicht nur für den gedruckten Prospekt, sondern auch für das gedruckte Anzeigenblatt eine hohe Affinität bei seinen Rezipienten bestünde: 69 Prozent der Wochenblatt-Leser würden – vor die Wahl gestellt – die gedruckte Version einer digitalen Variante vorziehen. Dieser Wert ist zum Vergleich mit der Leserakzeptanz-Studie aus dem Jahr 2018 sogar noch einmal um vier Prozentpunkte gestiegen.

Mehrheit steht gedruckten Prospekten positiv oder neutral gegenüber

Die vom Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) initiierte Untersuchung zeigt außerdem, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland (69 Prozent) dem gedruckten Prospekt positiv bis neutral gegenübersteht. Nur ein Viertel der Gesamtbevölkerung möchte gar keine Prospekte im Briefkasten erhalten. "Diese Bürgerinnen und Bürger haben meistens ihre Ablehnung von Prospektwerbung bereits an ihrem Briefkasten zu erkennen gegeben. Für uns ist dies eine klare Bestätigung, dass gedruckte Prospekte als Beilagen auch in Zukunft ein fester Bestandteil der Handelskommunikation sein werden", so der BVDA-Geschäftsführer.

Ein weiteres Ergebnis der repräsentativen Studie: Die Menschen in Deutschland schätzen den Prospekt vor allem als Einkaufshilfe. Insgesamt 59 Prozent der Bevölkerung orientieren sich beim Einkauf gezielt an Produkten und Angeboten, die sie zuvor im Prospekt gesehen haben. 41 Prozent wiesen darauf hin, dass sie durch Sonderangebote in Prospekten bereits Geld gespart hätten, und 40 Prozent wurden auf interessante Produkte hingewiesen, die ihnen sonst nicht aufgefallen wären.

Prospektwerbung mit sozialer Komponente

Vor diesem Hintergrund wies Schaeffer darauf hin, dass Prospekte als Beilage im Anzeigenblatt auch eine soziale Komponente besäßen: "Aktuell leiden viele Menschen unter der hohen Preissteigerung bei alltäglichen Produkten. Besonders betroffen sind Familien, Menschen mit niedrigem Einkommen oder Rentner. Die nahezu flächendeckende Verteilung mit Anzeigenblättern garantiert, dass Prospekte mit Sonderangeboten diejenigen erreichen, die ihre Geldausgaben für den täglichen Bedarf sorgfältiger planen müssen." Auch und gerade vor diesem Hintergrund seien die kostenlosen Wochenblätter mit ihren Beilagen systemrelevant. Dies wird durch die aktuelle Studie gestützt: So geben 89 Prozent der Menschen mit großem Interesse an Sonderangeboten an, dass sie am liebsten Prospekte der Lebensmitteldiscounter erhielten.