Große Mehrheit würde eigene Mobilitätsdaten mit anderen teilen
Durch Datennutzung wird oft ein persönlicher Vorteil erwartet
Nur 6 Prozent würden ihre eigenen Mobilitätsdaten auf keinen Fall zur Verfügung stellen, 3 Prozent sind sich nicht sicher oder machen keine Angabe. 6 von 10 würden ihre Daten bereitstellen, wenn dadurch auf ihrer eigenen Route der Verkehr besser fließen würde (61 Prozent) oder die bestehenden Mobilitätsangebote optimiert würden (57 Prozent). Die Hälfte (50 Prozent) möchte im Gegenzug Zugriff auf Infografiken, Statistiken oder andere Informationen aus den Daten erhalten. Rund ein Viertel (28 Prozent) würde seine Daten freigeben, wenn dadurch die öffentliche Forschung unterstützt wird. 13 Prozent knüpfen eine Datenweitergabe an eigene finanzielle Vorteile, 15 Prozent wären dazu ohne jede Gegenleistung bereit.Mobilitätsangebote in Deutschland gelten als nicht besonders innovativ
Eine große Mehrheit (81 Prozent) beklagt, dass die Mobilitätsangebote in Deutschland aktuell zu teuer sind. Und nur 42 Prozent sind mit ihnen grundsätzlich zufrieden, nicht einmal ein Drittel (31 Prozent) hält die Mobilitätsangebote hierzulande für innovativ. Zugleich erwarten 6 von 10 (59 Prozent), dass Angebote, die digitale Technologien wie Apps nutzen, in Zukunft unsere Mobilität dominieren werden. 85 Prozent wollen, dass die Politik digitale Angebote für eine umweltfreundliche und komfortablere Mobilität stärker fördert.Bitkom lädt zur Digital Mobility Conference ein
Digitale und vernetzte Mobilität ist auch Thema der Digital Mobility Conference des Bitkom am kommenden Mittwoch, 24. November. So präsentiert dort Johann Jungwirth, Vice President Mobility-as-a-Service bei der Intel-Tochter Mobileye, einen selbstfahrenden Ride-Hailing-Dienst, der voraussichtlich schon 2022 auf deutschen Straßen startet. Außer-dem mit dabei sind unter anderem Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Robert Henrich, CEO von MOIA, und André Schwämmlein, CEO & Mitgründer von FlixMobility. Alle Informationen und die Möglichkeit, ein kostenloses Ticket zu buchen, gibt es unter digital-mobility.berlin.Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. Die Fragestellung lautete: „Unter welchen Bedingungen wären Sie bereit, Ihre persönlichen Mobilitätsdaten, also etwa Daten zu Staus oder zu Ihren genutzten Verkehrsmitteln, in anonymisierter Form automatisch zur Verfügung zu stellen?“, „An unterschiedlichen Stellen gibt es bereits heute viele Daten über die Verkehrslage, etwa Abfahrtszeiten, Ver-spätungen von Bahnen oder Staus auf den Straßen. Sollten diese Daten öffentlich zur Verfügung gestellt werden, z.B. um bestehende Mobilitätsangebote besser zu vernetzen und damit Unternehmen wie Star-tups neue Angebote entwickeln können?“ und „Wenn Sie ganz allgemein an Mobilität in Deutschland denken, welche der folgenden Aussagen treffen dann auf Sie persönlich zu?