print logo

Zwei Drittel sprechen mit ihrem smarten Zuhause

65 Prozent steuern Smart-Home-Anwendungen per Sprachbefehl. Bei drei Vierteln sorgt das Smart Home für mehr Energieeffizienz.
bitkom | 07.10.2021
© freepik / perig76
 
Licht aus! Playlist starten! Eine wachsende Anzahl von Menschen, die Smart-Home-Anwendungen in ihrem Zuhause installiert haben, steuern diese per Sprachbefehl. Schon 65 Prozent der Smart-Home-Userinnen und -User sprechen mit ihrem Zuhause, sei es per stationärem Sprachassistenten wie Google Home oder Amazon Echo oder per Sprachassistent auf dem Smartphone, dem Tablet oder der Smartwatch. Vor einem Jahr waren es noch 52 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.269 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 519 Nutzerinnen und Nutzer mindestens einer Smart-Home-Anwendung. Demnach steuern Männer (69 Prozent) ihre Smart-Home-Geräte etwas häufiger per Sprachbefehl als Frauen (61 Prozent). Am beliebtesten ist insgesamt jedoch die Steuerung per Smartphone-App (87 Prozent), die Hälfte nutzt dafür auch eine App auf dem Tablet (49 Prozent) und 12 Prozent steuern ihr Smart Home per Smartwatch-App. „Das Smart Home ist zum Haupteinsatzgebiet der Sprachassistenten geworden“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom. „Zuletzt sind nicht nur die Berührungsängste gegenüber der Sprachsteuerung gesunken, sondern auch die Sorge etwa vor Hackerangriffen.“

Wer einmal Smart-Home-Geräte nutzt, will nicht mehr davon weg. Aktuell verfügen 41 Prozent der Menschen in Deutschland über vernetzte Geräte in ihrem Zuhause. 88 Prozent hiervon sind sich sicher, dass Smart-Home-Anwendungen in ein paar Jahren in jedem Haushalt zu finden sein werden. 77 Prozent würden in ihren eigenen vier Wänden am liebsten alle technischen Geräte miteinander vernetzen und digital steuern. Fast drei Viertel (72 Prozent) betonen, ihnen hilft das smarte Zuhause dabei, energieeffizienter zu leben. Dies gilt insbesondere für intelligente Heizkörper und Thermostate, die etwa in der Lage sind, die Temperatur in der Wohnung immer optimal anzupassen – beispielsweise abhängig davon, ob gerade gelüftet wird, ob Personen anwesend sind und teilweise sogar unter Berücksichtigung der Wettervorhersage. Für ein Drittel (33 Prozent) ist die Nachhaltigkeit der Smart-Home-Anwendungen selbst sogar ein klares Kaufkriterium.

Am meisten achten Nutzerinnen und Nutzer jedoch auf Benutzerfreundlichkeit (60 Prozent) und die Kompatibilität zu bereits vorhandenen Smart-Home-Anwendungen (36 Prozent). 35 Prozent achten auf den Preis und fast ebenso viele (34 Prozent) auf ein gutes Testergebnis, etwa durch die Stiftung Warentest oder ein Fachmagazin. Die Aspekte Datensicherheit und Datenschutz spielen für ein Viertel beim Kauf eine Rolle (25 Prozent). Die allermeisten Nutzerinnen und Nutzer (98 Prozent) wünschen sich im Übrigen auch eine klare Kennzeichnung, welche Smart-Home-Produkte sicher sind.

Weitere Ergebnisse der Studie „Smart Home 2021“ hat Bitkom in einem neuen Studienbericht veröffentlicht. Er steht hier zum Download bereit: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Das-intelligente-Zuhause-Smart-Home-2021

 

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Juni / Juli 2021 durchgeführt hat. Dabei wurden 1.269 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 519 Nutzerinnen und Nutzer von Smart-Home-Anwendungen. Die Umfrage ist repräsentativ.